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Im Gegensatz zu hasenbein, der ja sehr starke Emotionen äußert (Entsetzen .... - vielleicht doch mal hierzu greifen:
,
bin ich da doch äußerst entspannt.
Ich wundere mich nur, ich wundere mich sehr .... . Sehr oft, wenn es um Emotionen von Schülern im Klavierunterricht geht, gibt es ausgesprochen starke Reaktionen, nicht nur in diesem Faden. Sehr beliebt ist dann der Spruch, der Lehrer sei ja kein Psychologe.
Nö, ist er auch nicht. Schuster bleib bei deinem Leisten. Aber soweit ich es mitbekommen habe, ist ein Lehrer doch noch ein Mensch, oder vertue ich mich da gerade?
Es geht hier um eine Äußerung von Frust und Tränen, die im Kontext einer Unterrichtsstunde auftauchten. Da ist es doch wohl nur menschlich, dem zuzuhören und empathisch zu reagieren. Mehr verlangt hier niemand, im Gegenteil noch nicht mal das. @Muck schreibt mit sehr viel Selbstkritik, m.E. sogar deutlich zu viel. Ein Psychologe therapiert, ein Mensch hört zu., gibt ggf. seine Sicht zum Besten. Was soll daran Psychologie sein?
Ein Lehrer soll kein schlechtes Selbstbewusstsein stärken? Ein Lehrer hat ständig mit Selbstzweifeln, Lampenfieber, Frusterlebnissen u.ä. von Schülern zu tun. Seine Aufgabe ist es, einen grundsätzlich ermutigenden Unterricht zu geben. Kritik kann ermutigend oder destruktiv rüberkommen bzw. vermittelt werden. Es kommt dabei insbesondere auf die nonverbale Kommunikation an. Welcher Tonfall, welcher Gesichtsausdruck, welche Mimik .... . Ein Lehrer hat sogar sehr großen Einfluss auf das Selbstbewusstsein seiner Schüler, dessen sollte er sich bewusst sein. Wie er wo welche Grenze zieht, mit welcher Haltung er seinen Schülern begegnet, wie unterschiedlich er sie behandelt, ist selbstverständlich individuell und sollte es auch sein.
Aber Emotionen aufzunehmen, die im Zusammenhang mit Unterrichtssituationen entstehen, ist selbstverständlich Aufgabe des Lehrers, denn er war ja an diesen Situationen beteiligt. Mehr ist es nicht - und das hat mit Psychologie nichts zu tun, sehr wohl aber mit Menschlichkeit und vielleicht einem etwas ganzheitlicheren Verständnis der Lehrerolle, die das Wissen miteinbezieht, dass Klavierspielen und Musizieren ohne Entwicklung der Persönlichkeit, der persönlichen Ausdruckskraft und emotionalen Sensibilität nicht funktioniert.
Liebe Grüße
chiarina
bin ich da doch äußerst entspannt.
Ich wundere mich nur, ich wundere mich sehr .... . Sehr oft, wenn es um Emotionen von Schülern im Klavierunterricht geht, gibt es ausgesprochen starke Reaktionen, nicht nur in diesem Faden. Sehr beliebt ist dann der Spruch, der Lehrer sei ja kein Psychologe.
Nö, ist er auch nicht. Schuster bleib bei deinem Leisten. Aber soweit ich es mitbekommen habe, ist ein Lehrer doch noch ein Mensch, oder vertue ich mich da gerade?
Es geht hier um eine Äußerung von Frust und Tränen, die im Kontext einer Unterrichtsstunde auftauchten. Da ist es doch wohl nur menschlich, dem zuzuhören und empathisch zu reagieren. Mehr verlangt hier niemand, im Gegenteil noch nicht mal das. @Muck schreibt mit sehr viel Selbstkritik, m.E. sogar deutlich zu viel. Ein Psychologe therapiert, ein Mensch hört zu., gibt ggf. seine Sicht zum Besten. Was soll daran Psychologie sein?
Ein Lehrer soll kein schlechtes Selbstbewusstsein stärken? Ein Lehrer hat ständig mit Selbstzweifeln, Lampenfieber, Frusterlebnissen u.ä. von Schülern zu tun. Seine Aufgabe ist es, einen grundsätzlich ermutigenden Unterricht zu geben. Kritik kann ermutigend oder destruktiv rüberkommen bzw. vermittelt werden. Es kommt dabei insbesondere auf die nonverbale Kommunikation an. Welcher Tonfall, welcher Gesichtsausdruck, welche Mimik .... . Ein Lehrer hat sogar sehr großen Einfluss auf das Selbstbewusstsein seiner Schüler, dessen sollte er sich bewusst sein. Wie er wo welche Grenze zieht, mit welcher Haltung er seinen Schülern begegnet, wie unterschiedlich er sie behandelt, ist selbstverständlich individuell und sollte es auch sein.
Aber Emotionen aufzunehmen, die im Zusammenhang mit Unterrichtssituationen entstehen, ist selbstverständlich Aufgabe des Lehrers, denn er war ja an diesen Situationen beteiligt. Mehr ist es nicht - und das hat mit Psychologie nichts zu tun, sehr wohl aber mit Menschlichkeit und vielleicht einem etwas ganzheitlicheren Verständnis der Lehrerolle, die das Wissen miteinbezieht, dass Klavierspielen und Musizieren ohne Entwicklung der Persönlichkeit, der persönlichen Ausdruckskraft und emotionalen Sensibilität nicht funktioniert.
Liebe Grüße
chiarina
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