Ich brauche Motivationshilfe!

  • Ersteller des Themas Marlene
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Ich hab’s getan und es ist kaum auszuhalten. Ich war hin und her gerissen zwischen Entsetzen und Gelächter. Es ist in der Tat eine Aufnahme vom 3. November 2011, also nach knapp drei Monaten Klavierunterricht (wohlgemerkt: bei meinem ersten KL!). Ich weiß nicht mehr, ob ich zu diesem Zeitpunkt schon alles gespielt habe oder nur diesen Teil. Aber wenn der Rest noch irgendwo sein sollte will ich uns das ersparen.

Auf dem Video war (ich habe es „rausgeschnitten“) auch noch ein Stück drauf, das ich damals meinem Klavierlehrer in der Probestunde vorgespielt habe. Jetzt weiß ich, warum er so entsetzt war. Der Klang war schrecklich und die Hände völlig verkrampft: Allemande von Schein. Das stelle ich aber nicht ein, es ist zu schlimm (noch schlimmer als die Elise). Ich fasse es noch immer nicht, dass mein erster KL die Elise für angebracht hielt.

Zu Risiken und Nebenwirkungen befragt Ihr vorher bitte Euren HNO-Arzt oder Hörgeräteakustiker.... Ich habe Euch gewarnt :-D:lol::



Euer schlimmster Kommentar kann mich nicht erschrecken, denn er könnte nicht schlimmer sein als was ich selber darüber denke.

Lieber Marlene,
ich habe den Faden rückwärts bis hier hin gelesen und schlimmes erwartet, ich wurde enttäuscht.
Also komm ! so eine Katastrophe ist dies nun nicht, da habe ich wahrhaftig schon anderes gehört.
Bleibe ruhig ! dies wird schon werden, ein bisschen mehr Selbstvertrauen ! :-):-):-)
 
Liebe chiarina,
@Dreiklang: aus meiner Sicht solltest du dir zumindest momentan kein Urteil über Harnoncourt und seine Aussagen erlauben, denn du kennst ihn nicht und hast offensichtlich bei Wikipedia nachschauen müssen (zumindest hast du von da zitiert: "Pionier der historischen Aufführungspraxis"). Es ist leider lächerlich, ihn auf diesen Aspekt seiner musikalischen Tätigkeit reduzieren zu wollen - es gibt im Netz einige Interviews mit ihm und man sollte erst urteilen, bevor man wenigstens ein bisschen was weiß.
ich hoffe mal, aufgrund eines einzigen Zitates und einer Zeile Wikipedia habe ich kein "Urteil" oder gar eine Verurteilung über irgendjemanden abgegeben ;-)Wäre auch ziemlicher Nonsens; ich habe nur zu dem Zitat noch mal Stellung genommen. Damit können wir die Sache aber auch abschließen, würde ich sagen. Wer mag, kann ja einen Harnoncourt-Faden starten, und ihn dort näher beleuchten.

Viele Grüße.
 
Es soll ja Männer geben, die nicht nur rationalisieren können...

Fürwahr, fürwahr, aber dennoch sollten wir es als wunderbare Himmelsgabe zu schätzen wissen, dass eine, wenn auch zugegebenermaßen kleine Schar selbsternannter Komponisten und Schriftsteller ungeachtet ihrer angeborenen Bilder- und Metaphernschwäche den scheinbar aussichtslosen Versuch unternahm, ihrer Natur zu trotzen --- und, was noch erstaunlicher anmutet, dass bei diesem doch eigentlich zum Scheitern verurteilten Vorhaben auch noch das eine oder andere lesens- bzw. musizierenswerte Werk entstehen konnte! ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
...... besonders Erwachsene und noch mehr besonders Männer (sorry, meine persönliche Erfahrung :) ), die können mit Bildern, Metaphern etc. zur Verdeutlichung des musikalischen Gehalts überhaupt nichts anfangen. Da könnte ich auch chinesisch reden. :D .......
Liebe Grüße

chiarina

Lieber chiarina,
Immerhin waren es zu 99.9% (in deinen Augen für Metaphern, etc unzugängliche) Männer, die die wunderbaren Werke komponiert haben. Irgendwas haben sie sich beim komponieren ganz bestimmt vorgestellt ... oder haben die einfach Note für Note auf das Blatt geschmissen? Wo sind dann die einfühlsamen Komponistinnen geblieben? Die kann man, damals wie heute auf einer Hand abzählen.

LG
Antonie
 
ich hoffe mal, aufgrund eines einzigen Zitates und einer Zeile Wikipedia habe ich kein "Urteil" oder gar eine Verurteilung über irgendjemanden abgegeben ;-)Wäre auch ziemlicher Nonsens; ich habe nur zu dem Zitat noch mal Stellung genommen.

Lieber Dreiklang,

das hier nennst du "kein Urteil":

Darf ich ganz offen sprechen? Diesen ganzen Text von H. halte ich für ziemlich absurd, und ich hab' mich noch zurückgehalten in meiner Antwort... und wer H. mal in Wikipedia nachschlägt, der merkt, woher wahrscheinlich der Wind weht (Zit. Wiki "einer der Pioniere der historischen Aufführungspraxis.").

Schon wieder einer, der in die Vergangenheit schaut, und dort Antworten darauf zu finden hofft, wie oder was "schöne Musik" sein soll... ohne mich... nichts gegen historische Aufführungspraxis, und auch nichts gegen Werktreue - aber nur die konkrete Einspielung, das konkrete Stück, entscheidet meiner Meinung nach, ob eine musikalische Arbeit gelungen ist, oder nicht...
???

Liebe Grüße

chiarina
 
Oh Hilfe, ich bitte alle Männer um Entschuldigung.
Wiki_Friede_DS.gif
smilie_girl_066.gif
Natürlich bin ich keineswegs der Meinung, ich habe ja selbst ein Exemplar geheiratet, dass keineswegs in diese Schublade passt. Buhu, ich wollte euch Männer doch nur ein bisschen ärgern....! :) Auch bei Frauen gibt es solche und solche, wobei ich eben nur Männer als Schüler habe und hatte, die mit Bildern und Metaphern nichts anfangen können/konnten. Es klappt aber auch ohne. :)

Liebe Grüße

chiarina
 
Du benutzt bestimmt nur die falschen Bilder. :coolguy:
 
Wo sind dann die einfühlsamen Komponistinnen geblieben? Die kann man, damals wie heute auf einer Hand abzählen.

Schwieriges Thema, bei dem man(n) sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen darf. Der "Beruf" des Komponisten war sehr lange halt auch ein Männerberuf. Eine komponierende Frau wurde nicht allzu ernst genommen (Beispiel: Fanny Hensel) und wurde entsprechend auch nicht gefördert.
 
Chiarina, war auch mehr als Scherz gedacht. :)
sorry für´s ot
 
Zuletzt bearbeitet:

*ich bitte um Ruhe :heilig:;-)*

Gut, noch ein paar Worte zu Harnoncourt und historische Aufführungspraxis (HIP)... zunächst mal, ich möchte niemandem die Freude an einem bestimmten Musiker oder einer Intepretationsweise nehmen. Wenn meine Worte entsprechend rübergekommen waren, dann entschuldige ich mich.

Inzwischen hab' ich mich mit diesen Dingen auch etwas intensiver beschäftigt. HIP verzichtet i.d.R. auf Streicher-Vibrato? Die HIP ist nicht ganz unumstritten, und wird keineswegs von der Welt als neuester "Stein der Weisen" allgemein und überall praktiziert.

Aber egal: De gustibus non est disputandum (würde ich sagen). Dem einen gefällt's, dem anderen nicht. Mir eher nicht - ich mag modernen Orchesterklang ganz gern.

Viele Grüße
Drei-K.
 
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Hallo,

ich habe das als junger Erwachsener mal probiert mit den Bildergeschichten zu Musikstücken, da mein Lehrer mir vorwarf, mit zu wenig Ausdruck zu spielen.
Das hat bei manchen Stücken auch ganz passabel funktioniert, aber ich werde diese Bilder dann nicht mehr los. Und irgendwann findet man sie dann langweilig, oder sogar doof, und dann leidet wieder der Ausdruck.
Mir ist es auch mal passiert, dass ich Ärger im Beruf hatte, mich dann ans Klavier setzte und dabei leider weiter meine Probleme wälzte. Ein paar Monate lang dachte ich dann immer bei der betreffenden Stelle an die betreffenden beruflichen Probleme (die dummrweise auch noch bestanden).

Ich versuche daher jetzt, ausschließlich daran zu denken, wie ich möchte, dass die Musik klingt, und mir selbst intensiv beim musizieren zuzuhören, um mein weiteres Spiel daran anzupassen, dass es zum vorher gespielten passt.
 
Nur mal so ! Mein Klavier ist mein Seelendoktor .Hab ich mich über etwas geärgert oder bin in einem moralische Tief , brauch ich nur an mein Klavierchen gehen und etwas spielen ,was ich noch gut kann ,schwupps, nach kurzer Zeit sind meine Probleme so geheilt, dass ich gut damit umgehen kann .
Komisch,`ne??? Das ist bei mir anders als bei Dir SSS .So ist jeder Mensch anders . Und Marlenchen wird auch wieder zu sich finden und begeistert an ihre beiden " Mitbewohner " gehen . Da bin ich mir ganz sicher . Jeder hat eben mal so blöde Phasen .
LG an alle
 
*ich bitte um Ruhe :heilig:;-)*

Gut, noch ein paar Worte zu Harnoncourt und historische Aufführungspraxis (HIP)... zunächst mal, ich möchte niemandem die Freude an einem bestimmten Musiker oder einer Intepretationsweise nehmen. Wenn meine Worte entsprechend rübergekommen waren, dann entschuldige ich mich.

Inzwischen hab' ich mich diesen Dingen auch etwas intensiver beschäftigt. HIP verzichtet i.d.R. auf Streicher-Vibrato? Die HIP ist nicht ganz unumstritten, und wird keineswegs von der Welt als neuester "Stein der Weisen" allgemein und überall praktiziert.

Aber egal: De gustibus non est disputandum (würde ich sagen). Dem einen gefällt's, dem anderen nicht. Mir eher nicht. Ich mag modernen Orchesterklang.

Viele Grüße
Drei-K.

Ist dir eigentlich klar, dass es hier überhaupt nicht um Aufführungspraxis geht? In der Hinsicht ist Harnoncourt ohnehin nicht angreifbar - er arbeitet ebenso mit modernen Orchestern wie mit "alten" Ensembles.

LG, Mick

PS: Dass ich aufgrund meines jugendlichen Alters eigentlich keine Ahnung habe, wurde mir hier ja manchmal vorgeworfen - aber insgeheim glaube ich, dass du noch viel jünger bist als ich.
 
immer diese Polemik in letzter Zeit... :musik: Leute, es geht doch hier NUR um Musik. Bitte hinter die Ohren scheiben, äh, schreiben ... ;)

Ja, für dich ist Musik offenbar NUR eine Nebensache. Für mich ist Musik ein unverzichtbarer und wesentlicher Teil meines Lebens.

Und noch ein Wort zu Harnoncourt: Ob man nun eine konkrete Aufführung von ihm mag oder nicht, ist vollkommen unerheblich. Tatsache ist, dass sich heute jeder ernstzunehmende Musiker mit Harnoncourts Ideen und Vorstellungen auseinandersetzen muss. Sein Einfluss auf die Musikpraxis ist immens.
 
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