Doch, ich bin Berufsmusiker, das Wort üben ist mir schon ein Begriff. Aber ich bezwifele, dass es sinnvoll ist, ein Metronom so einzusetzen.
1. Schon bei einem mäßigen Tempo ist die Unterteilung im doppelten Tempo kaum noch präzise zu orten. War das jetzt mit dem Metronom zusammen, oder nicht? Am Ende kostet es eine Menge Nerven.
2. Einen einfachen Schlag von mittlerem Tempo in 2 zu unterteilen ist eine musikalische Grundfähigkeit. Es geht nicht um komplexe Rhythmen. Es gibt eben auch so etwas (keine moderne Ansicht...ich weiß...) wie Musikalität. Wer solche einfachen Sachen schon extrem herausfordernd findet und nur mit Mühe bewältigt, wird es mit Musik schwer haben. Das kollidiert mit der modernen Ansicht, dass alles für jeden lernbar sei, wenn man nur die richtige Methode findet oder die richtigen Hilfen. Jemand mit Diskakulie wird eben nicht Mathelehrer.
3. Ich glaube nicht, dass eine solch "verkopfte" und rationalisierte Arbeitsweise wirklich zu Musik führt und mein Zugang zu Musik ist nun verwirklich "verkopft".
4. Eine solche Vorgehensweise tötet doch jegliche Art von musikalischem Ausdruck.