Hallo Axels,
ja - das Midikabel muss nix besonderes sein. Das Kriterium ist hier nur, ob die Soundkarte ASIO fähig ist, und der Treiber das unterstützt. Solche Karten sind schon lange auf dem Markt, und in der Regel die selben , wie auch von so PC-Gamern benutzt werden. Man muss aber doch aufpassen, wenn man eine neu kauft. Nur als Beispiel sei hier genannt die Creative Soundblaster Karten. Es gibt so viele Varianten, die dann kein Asio unterstützen, dafür aber z.B 5.1 Sound bieten.
Zusätzlich war es früher so, das fast jede Soundkarte einen Gameport hatte, und man mit einem Y-Kabel aus dem Musikfachhandel ganz einfach durch Einstecken in den Gameport auch den runden 5-poligen Anschluss für Midi IN und Midi OUT hatte.
Heute sind aber meist die Gameports nicht mehr vorhanden, da alles über USB geht.
Auch MIDI wird heute an moderen Rechnern, die keinen Gameport mehr haben, mit USB - MIDI Kabel - die man in jedem grösseren Keyboard / DPianogeschäft bekommt.
Sogar die weit verbreiteten onboard-soundkarten (oft von Realtek) sind in der Regel ASIO 2.0 fähig. Für diese gibt es sogar einen generischen Asiotreiber - man findet ihn unter ASIO4all , einfach danach googeln.
Fein raus ist man, wenn man noch eine von den älteren Audigy2 Soundkarten hat, bei denen hinten noch ein Gameport dran ist - ihr Treiber hat schon lange die ASIO unterstützung, nur halt noch Y-Kabel für Gameport kaufen, um diesen zum MIDI anschluss zu erweitern.
Die anderen müssen sich ein USB -MIDIkabel kaufen.
Dann ganz genau! nachschauen, welche Soundkarte eingebaut ist, und per Google danach suchen, ob diese auch wirklich ASIOfähig ist - dann wird das meist per Treiber eh schon automatisch bereitgestellt (...die ASIO-fähigkeit)
Bei den OnBoard Soundkarten muss man auch googeln, um festzustellen, ob das ASIO von Haus aus schon unterstützt nicht.
WENN NICHT, dann auf alle Fällle ASIO4all aus dem Internet holen (ist kostenlos), damit werden viele viele der Onboardkarten dann doch auch ASIOfähig.
Und wofür das Ganze?? Ohne ASIO-Unterstützung hat man schrecklich lange Latenzzeiten, wennn man über das Keyboard spielen will, mit ASIO kann man dann erst spielen, die Latenzzeiten sind in der Regel nur noch 5-20 millisekunden.
Wie und wo schaltet man dieses ASIO an und aus??
WENN der Treiber installiert ist, und die Karte ASIO kann, sieht man das so nicht. Erst wenn eine entprechende Software läuft, kann man sein Audio einstellen. Das ist dann bei VST-Instrumenten so ( Pianoteq , Garritan-Steinway , NI-Accoustic Piano oder Ivory Grand Piano sind z.B. solche sogenannten VST-Instrumente) , aber auch Programme wie Cubase , oder Programmen die als sogenannte VST-Hosts agieren. In solche VST-Hosts konnte man früher und noch heute diese VST-Intrumente hineinladen, das muss kein Piano sein, es gibt fast alle Instrumente als sogenannte VST-Instrumente, welche dann in den Host geladen wurden.
Bei so grossen und umfangreichen VST-Instrumenten wie dem Ivory Grand Piano, oder dem Garritan Steinway sind die Hersteller aber gott sei dank zu "Stand alone" versionen übergegangen. Das ist auch beim Pianoteq so, auch wenn dieses super gute Programm (auch für Klavierbauer interessant, weil viele mechanische und akkustische Eigenheiten eines Klavier mathematisch nachgestellt werden.....einfach mal Seite
www.pianoteq.com stöbern....) nur 16 Mbyte gross ist.
Man lädt also so ein Programm, guckt bei Einstellungen nach AUDIO Hardware.
Standardmässig ist meist "Direct Sound" eingestellt, aber - wenn wie oben Asiofähigkeit da ist-steht dann zusätzlich ASIO zur Auswahl.
Und schon kann man mit seinem Keyboard ohne Latenzprobleme loslegen)
Ich hoffe, ich habe es nicht zuuu langatmig erklärt - für die Profis ist es ja auch nicht gedacht. Aber ich weiss von mir, dass ich anfangs das Thema überhaupt nicht kapiert hatte......so schreib ich also mehr für die Leute, die - wie ich - alles doppelt und dreifach erklärt brauchen))
Liebe Grüsse,
robert