Vielen Dank, Rheinkultur, für Deine ausführlichen Kommentare.
"Das Fehlen einer Anschlagsdynamik"... das wäre mir neu. Es ist schon eine Weile her, dass ich auf dem Instrument spielte... ich habe es gekauft, weil es leicht ist und ich es unterm Arm in den Hörsaal tragen kann, wenn ich Musikpsychologie unterrichte. Da kann ich schnell mal was vorführen. Aber ich glaube schon, dass das Teil Anschlagsdynamik hat. Also zart gespielt = leise, feste drauf gehauen = laut.
Hasenbein hatte hier nicht gepostet, aber ein Thread war zitiert worden, in dem er ausführlich zu Wort kam.
Ja, klar, das Keyboard als Übergangslösung, so hatte ich mir das gedacht. Aber ich will ja nicht dem Jungen etwas überstülpen, was nicht zu ihm passt. Alles, was ich bisher weiß, ist, dass er einmal in der Woche, nach der Kirche, wenn er in die Nähe eines Klaviers kommt, wild darauf ist, darauf herumzuklimpern. Wenn ich da nun gleich mit Leihinstrumenten komme etc., die ja auch ihren Platz in der vermutlich viel zu kleinen Wohnung dieser nicht besonders reichen Familie finden müssten, kann er erst mal ein paar Monate auf diesem Instrument spielen, das man nach Gebrauch hinter den Kleiderschrank stellen kann. Wenn er dann dran bleibt, fällt es leichter, den Eltern nahezulegen, zumindest mal den Platz für ein richtiges Instrument zur Verfügung zu stellen.
Ich glaube, ich fange erst mal an mit
Spiel mit fünf Noten, Lieder und Stücke für den Ersten Anfang, Edition Schott 5285
weil ich hatte und auch so angefangen habe. Trotzdem muss man natürlich schauen, ob man noch Sachen findet, die er kennt und daher gerne spielen will. ... Und eine Sache leuchtet mir ein: audiomotorische Koordination (hab ich aus dem anderen Thread, von Hasenbein). Ich sing ihm vor, er spielt das nach.
Heute habe ich das Instrument zur Familie gebracht... und jetzt bin ich erst mal eine Woche weg. Nächste Woche kommt es dann vielleicht zu Unterricht.
Vielen Dank Euch allen für Eure Kommentare.
Liebe Grüße an alle
Christian