[Test] Online Klavierunterricht

  • Ersteller des Themas Riesenpraline
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Auch das Stück ist doch wenig aussagekräftig. Alles was möglich wäre zu bewerten wäre doch eine Aufnahme des Stückes.
 
Achwas, nix Scheinargument. Hier wurde - ich meine von einer gewissen "Chopienne" (räusper) - sogar schon behauptet, brauchbarer Klavierunterricht könne aussschließlich an zwei Flügeln stattfinden. Alle Lehrer, die das nicht bieten könnten, seien untauglich. Aha. Wenn das mal nicht leicht materialfixiert ist...

Gerade erst gesehen, bin nicht mehr so oft hier online (war früher mal "Chopinne"). Sowas habe ich sicher nie in diesem Wortlaut behauptet. Aber amüsiert habe ich mich über Deine Behauptung dafür umso mehr. :-D
 
Melde mich auch mal zu Wort, so als bis dato "stiller Mitleser".

Ich finde, die Online-Tutorials sind eigentlich mehr oder weniger alle Beiwerk. Ich habe tatsächlich bei Joja Wendt vor ca. 2 Jahren angefangen, und relativ schnell gemerkt, dass das zwar tolle Videos sind und man sich viel abschauen kann (Fingersätze zum Beispiel), aber dass einem die Grundlagen fehlen, um überhaupt auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können, was ein Pianist beim Spielen alles so "denkt" und "tut".

Also, ab zum Klavierlehrer, und seit dem merkliche (fast wöchentliche) Fortschritte.

Online-Videos und Klavierlehrer, oder auch flowkey und Co., sind für mich manchmal nützliche Quellen, aber das Gros kommt vom Lehrer.

Flowkey hat noch den Vorteil, dass es an meinem CSP-150 die Streamlights ansteuern kann und somit zumindest etwas Hilfestellung bietet. Forschbach schafft es wenigstens, einem innerhalb kürzester Zeit ein Stück zu zeigen. Aber da lernt man nix, da spielt man nach - für ne Party ok, fürs Verständnis vom Klavieren dann eher sicherlich nicht so. Hängt aber auch vom eigenen Anspruch hab.

Aber am Ende vom Tag ist das aber alles nur nettes, manchmal unterstützendes Beiwerk zum Klavierlehrer.

(Und meine Meinung wird sich wahrscheinlich in einigen Monaten noch mehr in Richtung Klavierlehrer entwickeln, wenn das so weitergeht). Und wenn ich sagen müsste, aus welcher Akadamie ich noch das meiste Wissen mitgenommen habe, dann mit großem Abstand die vom Wendt.
 
Hallo zusammen,
ich bin neu hier bei euch und habe ich eigentlich deswegen angemeldet, da ich zufällig über diesen Thread gestolpert bin. Hier kann und werde ich euch in den nächsten Tagen über meine ersten 487 Tage (also über 1 Jahr schon) meines Online Klavierunterricht berichten. Hab den Thread mal so überflogen und bei einigen Usern bemerkt, dass sie wohl etwas hohe Anforderungen an einen Online Kurs stellen, Sonate spielen, etc.
Ich sag's gleich vorweg, klassischer Unterricht ist nichts für mich, habe mich für's moderne Klavierspiel entschieden und für mich den passenden und idealen Lehrer gefunden, der quasi rund um die Uhr zur Verfügung steht. Mehr dazu, in den nächsten Tagen.

Beste Grüße
Manfred
 
Also bei meine Clavinova bekommt man bei Registrierung des Gerätes bei Yamaha 3.Monate flowkey geschenkt. Das mit der Erkennung der Tasten ist toll nur akustisch funktioniert es nicht zuverlässig muss mir noch ein Kabel besorgen um das über USB zu koppeln.
 
@Riesenpraline Das kann unterschiedlichste Gründe haben. In diesem Fall geht das völlig in Ordnung und die Gründe dafür gehen niemanden etwas an.
 

Heißt das, dass beispielsweise Sonaten spielen unmodern ist?

Was für Stücke sind denn typisch für das moderne Klavierspiel?

CW
Nein, warum sollte das unmodern sein? Es gibt doch klassisches Klavierspiel wo vom Blatt gespielt wird, und hier gehört doch die Sonate rein, und eben das moderne Klavierspiel wo man auch mit Leadsheets spielt. Also sollte ein Anfänger den Wunsch verspüren einen klassischen Unterricht zu bevorzugen, dann braucht er erst gar nicht nach einem Online Angebot zu suchen, da ist er meiner Meinung nach besser bei einem Klavierlehrer aufgehoben.

Apropos Klavierlehrer, wo ich nun auch schon beim Thema bin. ;)
Ich wohne etwa 50 Kilometer westlich von Wien und hier sind Klavierlehrer sehr, sehr dünn gesät, wenn überhaupt. Und wenn'st einen findest, dann Unterricht der mit Sicherheit nach der Klassischen Methode. Da ich das nicht wollte bzw. ich nicht wirklich die Zeit dafür finde, nach Wien zu fahren um Klavierunterricht zu nehmen, begab ich mich eben auf die Suche im Internet.

Natürlich habe ich auch Flowkey versucht, denn bei einem Yamaha Piano ist ja ein 3 Monate Premium Zugang inkludiert, ob das heute auch noch so ist, keine Ahnung, jedenfalls gab es das voriges Jahr. Aber so recht zufrieden war ich damit nicht wirklich. Ist schwer zu beschreiben und empfindet wahrscheinlich jeder anders. Da hilft am besten nur, selbst ausprobieren (es gibt 8 kostenlose Songs). Danach habe ich Skoove entdeckt, was ja ein ähnliches Konzept hat. Davon war ich aber auch nicht wirklich überzeugt.

Auf Youtube gibt es ja eine Vielzahl Videos von diversen Anbietern, die sich ja quasi alle irgendwie Matchen. ;) Hier habe ich ein deutsches Angebot von einem jungen Pianisten gefunden, der nun primär in den USA wohnt. Hier habe ich mir einige Kurse besorgt, aber für mich ist das überhaupt nicht strukturiert und man wusste nicht, wo man wirklich anfangen sollte, welche Reihenfolge man einhalten sollte usw. Noch dazu kam, dass er mir zu "Übermotivierend" war, denn mal ehrlich, Klavier spielen lernst nicht in ein paar Monaten!

Somit habe ich weitergesucht und noch einige deutsche Angebote gefunden, die mich nicht so richtig überzeugt haben. Und irgendwann bin ich dann bei einem Schweizer Angebot hängengeblieben und lies mich auf die Probelektionen ein. Die haben mir so gut gefallen, dass ich nun schon über 1 Jahr dabei bin und fleissig am Üben bin, sofern es meine Zeit halt zulässt, denn das ist das Hauptproblem.

Was mir bei diesem Kurs gefällt, dass es hier wirklich von den Basics losgeht, mit viel Übungen, auch diverseste Finger Übungen, Übungen zum Trainieren der Unabhängigkeit und nie alle Sinne auf einmal! Denn bei manch anderen Kursen wird man recht häufig überfordert und der Kopf schafft halt nicht alles auf einmal. Von Anfang an sind leichte Stücke dabei, die man schon bald selbstständig spielen kann bzw. begleiten kann. Er hat einige Lieder dabei, die man mit dem Klavier begleitet. Ist wirklich genial. :) Aufgebaut ist der Kurs in 10 Modulen und ich bin gerade bei Modul 6 und es gab auch durchaus die eine oder andere Herausforderung zu knacken. Im Modul 3, glaube ich war es, da gab es den Tom Dooley mit Wechselbass zum Lernen. Au weia... ich war schon echt am Verzweifeln und es hat lange gedauert, bis ich das geknackt hatte und spielen konnte. Aber danach war und ist es ein tolles Gefühl geschafft zu haben!

Das beste, was es bei diesem Kurs nun gibt, ist eine Facebook Gruppe für diese Anfänger, wo der Lehrer aktiv unterstützt und man Videos von sich selbst hochladen kann und er gibt Tipps und Ratschläge, was man besser machen kann usw. Also ich denke, besser geht's fast kaum.
Ich für meinen Teil habe den richtigen Kurs gefunden und bin rundum zufrieden, auch wenn ich mit meinem Zeitmanagement so meine liebe Not habe, aber ich muss ja nicht in 5 Monaten fertig sein. Es gibt hier soviel zu Lernen, und vor allem sehr gut erklärt, wenn man etwas nicht so ganz verstanden hat, einfach in Facebook nachfragen und die Antwort und Hilfestellung kommt prompt.

Natürlich würde ich mir das eine oder andere Mal einen richtigen Klavierlehrer sitzen, aber es ist für mich halt nicht möglich und ich bin froh, dass dieses Angebot gefunden habe, dass ich wirklich ruhigen Gewissens empfehlen kann. Noch dazu, es die kostenlosen Probelektionen ansehen kann. Wenn es nicht gefällt, ist's ja auch gut.

Seit einigen Monaten habe ich auch einen Blog, indem ich über meine Fortschritte berichte und immer wieder mal einen Beitrag schreibe. Und da habe ich nichts beschönigt oder schön geredet.

Sorry, ist nun doch etwas länger geworden aber ich hoffe, dass es so manchen Anfänger hilft seinen Weg zu finden, denn ich weiß aus Erfahrung, es ist in der Tat nicht leicht.

Beste Grüße
Manfred
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das klingt recht interessant, Manfred. Hab deinen Blog zu lesen begonnen, vom ersten Eintrag vor 11 Monaten an, fand die Einträge aber rasch etwas, ich sag mal, "gefärbt". Woraufhin ich mir das Impressum deines Blogs ansah - dort steht, dass für die Inhalte diese Schweizer Firma verantwortlich ist, deren Angebot du toll findest. Da mochte ich dann nicht mehr gerne weiter lesen, weil ich's unheimlich schwierig finde, bei so einer Konstellation alles für bare Münze zu nehmen. Schade, denn ich hätte schon gern mal einen serlösen und ausführlichen Blog eines Online-Lerners gelesen - und das ist dieser leider beides nicht, wie mir scheint..
 
Zuletzt bearbeitet:
Also da kannst dir sicher sein, dass das, was ich geschrieben habe, für bare Münze halten kannst! Was soll hier daran gefärbt sein? Die Seite beschreibt, wie es mir in den letzten Monaten ergangen ist, nicht mehr, nicht weniger. Aber was hindert dich daran, die kostenlosen Lektionen zu probieren und rein zu schnuppern?
 
Diese Vermutung teile ich allerdings nicht. Ich hab gestern abend aus Langeweile alle Blogeinträge gelesen - es sind ja nicht viele, und kaum mal länger als eine Bildschirmseite. Der Anbieter selbst hätte sicher nicht monatelang immer wieder nur kurze Posts "gebloggt", in denen nur steht, dass man kaum zum üben gekommen sei und noch immer mit "Modul 5" oder "mit Umkehrungen der Akkorde C und G" befasst sei, und dass er nach ein-einhalb Jahren (davon 1 Jahr mit diesem Unterricht) noch nicht weiter gekommen ist als mit der rechten Hand eine recht einfache Melodie zu spielen.
Ich glaube schon, dass der Manfred hier selbst schreibt, aber dass er's auf der Platform des Anbieters tut, sorgt halt womöglich dafür, dass keinerlei Kritik geübt wird und auch die anderen Anbieter nirgends erwähnt werden, mit denen Manfred sich ja doch befasst hat, wie er oben schreibt. Der Nutzen eines solchen Blogs ist m.E. daher sehr gering. Selbst wenn die einzelnen Beiträge länger wären und sich auch wirklich aufs Klavierspielen und die Erfahrungen beim Lernen fokussieren würden, was sie ja leider nicht tun.
Mein Tipp ist eher, dass der Anbieter seinen Kunden beim Preis entgegen kommt, wenn man öffentlich wirbt. Selbst wenn man immer wieder nur mal den Namen des Anbieters nennt und positiv belegt und es (wie hier) keine übermäßige Lobhudelei ist, die da verfasst wird. Manfred schreibt ja wirklich nicht, dass er nach den 18 Monaten Beschäftigung mit Klavier jetzt die Hammerklaviersonate (obacht: Wortwitz!) "mit links" spielt, eher ganz im Gegenteil. Den Link in seinem Post müsste man da nicht entfernen, finde ich. Vielleicht hilft ihm ja die Kritik am Inhalt seiner Posts (m.E. zu kurz und zu wenig echter Inhalt) und prinzipiell halte ich die Idee, über sein Lernen zu schreiben eigentlich auch für einen positiven Anreiz, das Lernen fortzusetzen und sich Mühe dabei zu geben.
 
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Ich finde es immer wieder extrem befriedigend, wenn hier im Forum über Dinge geschrieben wird, die man gar nicht nachvollziehen kann:super::blöd:. Um welchen Blog und welchen Anbieter geht es hier:konfus:? Habe ich was übersehen?
 
Meinetwegen trage ich den Link zum Blog wieder ein. @manfred3443 , wie war der?

@pianochris66 , es geht um diesen Anbieter.
 

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