St. Francois de Paola
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Zu meiner Zeit war es auch noch so, dass man der Jury vom modernen Stück die Noten geben musste.
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Zu meiner Zeit war es auch noch so, dass man der Jury vom modernen Stück die Noten geben musste.
Dann mal hier informieren:Mein Problem zur Zeit ist, dass ich nicht weiß welche Stücke ich nehmen soll.
AG 6 ist ein Vorteil, weil das Niveau dort deutlich niedriger als in AG 5, sogar niedriger als in AG 4. Das liegt daran, dass die besten Pianisten dann schon Vollstudenten an der Hochschule sind und nicht mehr mitmachen dürfen.
Das eine Jahr kann schon entscheidend sein, da das Geburtsjahr über die Zuordnung entscheidet. Allerdings hat die TE sich so vorgestellt:Wahrscheinlich eher schon 6, denn wenn die TE jetzt 17 ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie dieses Jahr noch 18 wird.
Sie kann also dem Jahrgang 2000 oder 1999 angehören, womit die Altersgruppe noch zu klären ist, in der sie dann antreten wird.Hallo, ich (w/16) möchte nächstes Jahr an dem Wettbewerb Jugend Musiziert teilnehmen.
Genau dieses eine Jahr Unterschied kann darüber entscheiden, wie die Konkurrenz besetzt ist. Solange die Mitbewerber noch nicht die Eignungsprüfung für das Vollstudium abgelegt haben, dürfen sie noch teilnehmen. Die TE spielt dann neben Leuten, die bereits "Jungstudenten" sind oder Unterricht bei Hochschullehrern erhalten und sich oftmals auf das Vollstudium gezielt vorbereiten. In AG 6 fällt dieser Personenkreis weg, allerdings sind auch dann noch etliche Kandidaten dabei, die ein Musikstudium zumindest in Erwägung gezogen haben.AG 6 ist ein Vorteil, weil das Niveau dort deutlich niedriger als in AG 5, sogar niedriger als in AG 4. Das liegt daran, dass die besten Pianisten dann schon Vollstudenten an der Hochschule sind und nicht mehr mitmachen dürfen.
Du hast die Antwort ja schon selbst gegeben - falls du das als deine Erfahrung weitergeben möchtest.Was heißt merkwürdiger Verein, ... Es steckt eine Menge Glück dahinter, wie der einzelne abschneidet, zB auch, wie wohlbekannt und gelitten der Lehrer des Betreffenden ist.
das kann man sicher nicht verallgemeinern.
Unterhalb der 1.-3. Preise gibt es diverse Prädikate, mit denen eine ordentliche Leistung bedacht werden kann. Das Projekt "Jugend musiziert" weist Parallelen zu alternativen Angeboten wie die aus dem Schulsport bekannten Bundesjugendspiele auf: Auch Menschen, die nicht nach den Sternen einer Profikarriere greifen können oder wollen, messen sich mitunter gerne im Wettkampf miteinander und fühlen sich durch dokumentierte Anerkennung zu weiteren Anstrengungen motiviert. Warum sollen nur Leute Ziele haben, die damit ins Blickfeld der Öffentlichkeit gelangen und mit den Erfolgen Geld verdienen wollen? Deshalb gibt es Musikprojekte mit Wettbewerbscharakter auch für jugendliche und erwachsene Amateure, die damit nicht ihren Lebensunterhalt verdienen wollen oder müssen. Gewisse Wettbewerbsverzerrungen sind kaum auszuschließen, indem angehende Berufsmusiker zunächst ebenfalls an solchen Projekten teilnehmen. Wenn aus diesem Personenkreis eine größere Bewerberanzahl erwächst, haben "echte" Amateure naturgemäß schlechte Karten. Mag sein, aber wie kann man diesen subjektiv unbefriedigenden Zustand objektiv beseitigen? Man könnte mit der Gegenfrage antworten: Ist musikalische Betätigung eine persönlich befriedigende Angelegenheit, wenn das Interesse an Musik nur an Wettbewerbserfolgen festgemacht wird, das versiegt, sobald sich selbige nicht zeitnah einstellen?Deshalb wäre interessant zu erfahren, warum die Teilnahme am Wettbewerb angestrebt wird, und ob u.U. auch ein Ergebnis weit ab von den Preisen akzeptiert werden kann.
Ich habe seinerzeit nie daran teilgenommen. Warum? Weil Bundespreise bei JuMu nur eine Möglichkeit unter ganz vielen anderen sind und ich niemals eine ausgesprochene Solistenkarriere angestrebt habe. Merkwürdig geht es dann zu, wenn persönliche Interessen neben dem eigentlichen Musizieren einen allzu großen Raum einnehmen. Auch hier gilt, dass die Qualität einer Lehrkraft nicht nur an der Auflistung von ihr ausgebildeter Preisträger festzumachen ist. Allerdings darf man es auch als furchtbar empfinden, wenn bei jedem Erfolg anderer so mancher sofort nach Belegen für die Annahme sucht, dass es bestimmt wieder nicht so ganz mit rechten Dingen zugegangen ist. So manche Mauschelei wird auch von Personen unterstellt, die damit nur den Neid des Übergangenen dokumentieren. Dann kommt es mitunter zu peinlichen Streitszenen, die wirklich begabten und ambitionierten Nachwuchskandidaten in keiner Weise weiterhelfen. Ja und?Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Studienkollegen zu ihren Jungstudenten-Zeiten irgendwann keine Lust mehr auf JuMu hatten, weil das so ein merkwürdiger Verein geworden ist - jedenfalls bei manchen Regionalwettbewerben.
Da schilderst Du ein ganz typisches Szenario dafür, dass etwas Gut gemeintes nicht als Gut gemacht auf der Gegenseite ankommt. So richtig schuld ist daran eigentlich niemand - es hat eher damit zu tun, dass Erfolgserwartungen enttäuscht werden, weil es objektiv unmöglich ist, sie subjektiv für alle ideal zu erfüllen. Das ist wie bei den Bundesjugendspielen: Wer durch seine Konstitution benachteiligt ist und sich meist mit der Note Ausreichend im Fach Sport begnügen muss, geht ohne Ehren- oder wenigstens Siegerurkunde nach Hause und kann der Vorgabe, sich gesundheitsfördernd körperlich zu betätigen, möglicherweise auf viele Jahre hinaus nichts Ermutigendes abgewinnen. Genauso ist es mit so manchem, dem man in jungen Jahren abgrundtiefe Unmusikalität attestiert hat, der sich dann später nicht einmal einem Singkreis oder Laienchor anschließt, obwohl das Singen in Gemeinschaft ebenso der Gesundheit förderliche Wirkungen hat.Naja @Rheinkultur , bei uns galt das eigentlich als Blamage, wenn man nicht mindestens einen dritten Preis gewonnen hat.
Die anderen Prädikate sind zwar natürlich genau dafür gedacht, um dem "normalen Breitensportler, der Spaß an der Sache hat" eine Teilnahme zu ermöglichen und sinnvoll zu machen, es ist aber doch eigentlich immer so gewesen, dass ziemlich überheblich auf Leute geguckt wurde, die mit 14 Punkten rausgegangen sind. Da kann man sich eigentlich nicht wohlfühlen - egal, wie es eigentlich gedacht ist.
Letztere geben in der Regel spätestens in der Pubertät für immer auf, andere behalten ihr Klavierspiel als Lebensqualität schenkendes Hobby mit wechselnder Intensität bei, nehmen als Erwachsene in ihrer Freizeit wieder zumindest zeitweise Unterricht, machen eventuell Kammermusik mit Gleichgesinnten... - Möglichkeiten gibt es viele und jede ist grundsätzlich besser, als die Musik komplett an den Nagel zu hängen.Ich muss allerdings auch sagen, ich habe nur wenige junge Leute spielen sehen, die normal gut Klavier spielen. Entweder waren sie gut genug, das professionelle Ambitionen gerechtfertigt wären oder so grottenschlecht, dass die Eltern das Geld auch verbrennen könnten, anstatt für Klavierstunden und ein Instrument zu bezahlen.
Auf diese Frage wirst Du voraussichtlich exakt so viele unterschiedliche Antworten erhalten, wie antwortende Personen zur Verfügung stehen. Du wirst es nur dann allen recht machen können, wenn Du den einzubeziehenden Personenkreis so begrenzt wie nur irgend möglich ansetzt. Irgendeiner fühlt sich immer vor den Kopf gestoßen, leider.Es wäre doch interessant, statt dass wir alle (mich eingeschlossen) nur herummotzen, mal überlegen, wie man einen Wettbewerb gestalten könnte, der allen gerecht wird. Was müsste der haben, was andere nicht haben, was müsste man sein lassen, was andere tun?
Natürlich sind es die Teilnehmer auf dem Podium und auch die Personen, die unten im Saal sitzen und die Beurteilung der dargebotenen Leistungen vornehmen. Alle diese Personen haben ihre ganz persönlichen Erwartungen, die vielfach häufiger enttäuscht als erfüllt werden. Was das in der Praxis bedeutet, entfernt sich mitunter meilenweit von den eigentlichen musikalisch-technischen Inhalten. Wo Menschen sind, menschelt es halt - und das manchmal heftig. Aber soll man deshalb auf solche Veranstaltungen komplett verzichten, damit nur ja keinem weh getan wird? Eben.Jugend Musiziert versucht das ja eigentlich schon - keine Einzelgewinner, Preise für alle, nur freundliche Ausformulierung bei der Bewertung der Punktetabelle usw. Und trotzdem... sind es am Ende gar die Teilnehmer, die das Ding manchen madig machen?
Im Volksmund sagt man dazu: Mit vollem A**** lässt es sich gut sch*****!!!Ich habe bei meinen JuMu-Teilnahmen immer 25 Punkte bekommen und fand das jedesmal ausgesprochen gerecht!