für welchen
flügel hast Du Dich denn letztendlich entschieden?
Da ich aktuell auch (endlich) mit der Suche beginne(n kann), bin ich natürlich neugierig. Gerne auch per PN.
Liebe Chopinfan,
schön von dir zu hören / lesen!
Ich hatte mir zunächst einige Steinways aus den 1920er Jahren angesehen hatte, die ich damals für ca. 25k hätte erwerben können (plus ggf. zusätzliche Kosten für den Einbau eines Mittelpedals). Mich überzeugte aber die Klangabstrahlung durchweg nicht; bei älteren Steinways ist die offenbar mehr zur Seite gerichtet (Publikum) und weniger auf den Spieler, so erklärte es mir jedenfalls Klaviermacher. Also bin ich nach einiger Überlegung doch bei
yamaha gelandet, und zwar aus zwei Gründen: Erstens haben sie für Viel-Über ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, also guter Klang bei guter Robustheit und recht günstigem Preis. Außerdem hatte ich hier die Option, einen Flügel mit Silent-System zu erwerben, sodass ich sowohl außerhalb der Ruhezeiten üben könnte, als auch den Flügel mit dem Computer verbinden und zur Notation nutzen könnte.
So ist es auch gekommen: Ich hatte großes Glück, denn damals gab es kaum gebrauchte Silent-Flügel auf dem Markt, aber eben doch einen C3 von 2009, der gar nicht allzuweit von Würzburg für einen sehr, sehr guten Preis verkauft wurde (der Verkäufer zog mit einer Partnerin zusammen, die bereits einen Flügel hatte, und er selbst hatte ihn schon günstig im Laden gekauft, weil er den Besitzer kannte). Ich hatte kurz vorher ein sehr, sehr gutes Angebot von
@Klavierbauermeister für einen nagelneuen CX3 (neue Baureihe) bekommen, der wirklich traumhaft klang, und dass ich auch überzeugt angenommen hätte - wäre mir als junger Studentin, knapp bei Kasse, nicht eben jener gebrauchter C3 begegnet, der naturgemäß nochmal deutlich günstiger war und mich klanglich überzeugte wie kein anderer C3, der mir bis dato begegnet war. Nachteil war, dass er über das ältere Silent-System verfügte, der CX3 hätte ein deutlich besseres gehabt. Dennoch habe ich mich für den Gebrauchten entschieden und bin bis heute sehr zufrieden. Ich muss aber dazusagen, dass ich wirklich einiges an Zeit investiert habe und viele Flügel probegespielt habe, bis ich mich entschieden hatte. Dennoch war dann auch etwas Glück dabei.
Fazit: Es kommt durchaus darauf an, wofür man den Flügel kauft. Gelegentliches Spielen oder viel üben? Spezielles Repertoire? Freistehendes Haus, freundliche Nachbarn, Mietswohnung? Budget? Gebraucht oder neu? ... In jedem Fall sollte man sich etwas Zeit geben und in Ruhe probespielen.