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Klavierbauermeister
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Gibt ja auch einen S-3 mit 186cm ...
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Oh, dann muss ich mal in größerem Umkreis schauen, denn hier sind mir solche bislang nicht günstiger untergekommenFür 30K sollte man einen max. 10-15 Jahre alten 170er Bösendorfer bekommen. Auch ein "junger" C. Bechstein in der Größe sollte bei dem Budget drin sein.
Shigeru Kawai Flügel liebe ich, aber ich finde, die sind eher das Gegenteil von dem was du suchst. Genauso Steinway, Grotrian, Steingräber.
Ich habe vor etwa einem Jahr einen Bösendorfer 200 von 2006 für etwa 40K gekauft (von privat); in der Preisregion sieht man öfter mal Angebote (ich habe den Flügel aus Gründen die jetzt keine Rolle spielen kurze Zeit später für etwa den gleichen Preis weiter verkauft). War allerdings ein Kauf von "privat"; ich finde, bei "jungen" Flügeln ist das Risiko des Privatkaufs nicht so gross. Ich würde mal regelmäßig die Kleinanzeigen-Portale durchschauen; gute Angebote sind in der Regel auch schnell weg. Anzeigen, die mit "...Flügel müsste mal gestimmt werden" enden, sollten allerdings konsequent ignoriert werdenOh, dann muss ich mal in größerem Umkreis schauen, denn hier sind mir solche bislang nicht günstiger untergekommen
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und habe die Beiträge aber schon länger verfolgt. Konkret geht es mir um eine Einschätzung von Eurer Seite, ich habe 3 Fragen (unten (1),(2) und (3)). Ich suche schon seit Längerem im Raum Stuttgart nach einem Flügel als Übungsinstrument im Bereich 30-60.000 EUR, wobei ich notfalls auch etwas höher gehen kann. Mein Repertoire ist eher Klassik.
Die Hauptkriterien für mich sind:
- Schönes pianissimo
- Feine Spielart
- Etwas dunkler und singender Klang.
-Stimmhaltung und Beständigkeit
- Länge zwischen 190-212 cm
Was weniger wichtig ist, sind Brillianz und Lautstärke.
Folgende Flügel wurden von mir bisher getestet:
Bösendorfer: Was mich stört, ist die Mechanik, die so einen Druckpunkt bzw. Widerstand in der Mitte des Tastenwegs besitzt.
Schimmel: OK, aber nicht berauschend nach meiner Meinung.
Yamaha C1-C6: Mechanik nicht fein genug, man braucht gewissen Widerstand um Klang zu erzeugen und dadurch ist der Flügel nicht wirklich pianissimo spielbar, sondern hat eine gewisse Mindestlautstärke.
Gebrauchte Steinways / Bechsteins: Seltsamerweise alle zu laut und man merkt ihnen das Alter an, das feine Spiel ist nicht möglich.
Steingräber 192: Nicht mein Klang, da etwas zu laut und die Mechanik nicht fein genug – ähnlich auch Grotrian 192 (habe aber nur jeweils 1 Instrument probiert)
Kawai (auch Shigeru): Mechanik etwas schwergängiger.
Sehr positiv aufgefallen: neue Bechsteins 160 - 208 und neue C. Bechsteins 167 - 212. Sehr feine Spielart und für mein Empfinden ein sehr schöner Klang.
Jetzt meine Fragen für Eure Beratung:
(1) Der normale Bechstein gefällt mir komischerweise vom Klang fast besser als der C. Bechstein (Bechstein Flügel singen mehr). Die neuen C.Bechsteins sind fast zu neutral bzw. transparent. Woran kann das liegen? Das dürfte doch eigentlich nicht sein. Ich würde doch erwarten, dass bei einem doppelt so hohen Preis ein größerer Wow-Effekt entstünde. Gibt es einen Haken bei den Bechsteins? Wie ist die Stimmhaltung? Hat jemand Erfahrung, wie die nach 10-20 Jahren sich verhalten? Worauf muss ich besonders achten? Oder sind die C. Bechsteins einfach im Laden nicht richtig eingestellt (ein Verkäufertrick, um die Bechsteins besser zu verkaufen?). Vom Spielgefühl waren die C. Bechsteins besser, aber nicht deutlich. Liegt das an meinem Empfinden? Worauf müsste ich nochmal testen? Der 212 C. Bechstein war vom Spielgefühl besser als der 192er, was wohl am längeren Hebelweg liegt. Vom Klang jedoch schwächer, leiser, und noch neutraler.
(2) Bis jetzt habe ich nach akustischen Flügeln geschaut, jetzt am Wochenende habe ich aber das Silent SH System von Yamaha testen können und das hat mich schon positiv überrascht: die Spielart im Silent-Modus war schön fein und um Größenordnungen besser, als ein Digitalpiano. Im Akustik-Betrieb hatte der Yamaha (C1) dieselben oben beschriebenen Schwächen.
Daher meine zweite Frage: Es gibt ja auch teurere Yamahas S4 und S6 mit dem SH System. Die haben ich im Laden noch nicht gesehen. Welche Erfahrung habt Ihr mit der S-Serie von Yamaha – ist sie deutlich feiner als die C Serie? Würde das SH-System im S4/S6 das Spielgefühl im Pianissimo spürbar negativ beeinflussen?
(3): Was haltet Ihr vom Bechstein Vario system? Lohnt sich der Einbau in einen Flügel? Im Forum wurde vom Vario abgeraten, weil das feine Pianissimo weggehen würde – andererseits wäre ein schöner (C.) Bechstein Flügel mit einem Silent-System, falls das überhaupt zusammen geht, für mich besonders interessant, da ich nach der Arbeit oft spät abends übe. Live konnte ich das Vario System im Flügel leider noch nicht selbst testen.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
verzeihung, dass ich diesen recht alten Thread noch einmal hoch hole, aber der Originalpost ist so verlockend nahe an meiner eigenen Suche, dass ich den gerne aufgreife und um Hinweise und Meinungen bitte - falls das ohne Ansehen des tatsächlichen Instrumentes überhaupt möglich ist.
Ich suche (anders als @fluegelsucher) einen Flügel der unter 200cm lang ist. 170-180 wäre mir eigentlich am liebsten. Der Raum dafür ist etwas über 30qm groß, mit Parkett, auf der langen Seite fast durchgehend deckenhohe Fenster (davor zwei niedrige Heizkörper, die im Winter zu schwach sind ums im Zimmer auf über 23 grad zu bringen). Die Optik ist mir naturgemäß nur zweitrangig wichtig, aber das Trauminstrument wäre rotbraun, mit sichtbarer Holzmaserung, eher filigran, hätte ein durchbrochenes Notenpult usw - was ja alles leider nur selten mal zusehen ist.
Als Anfänger, der nach knapp 10 Monaten Unterricht nicht mehr als 15 Minuten lang etwas anspielen kann (Kuhlau Op42, Bach BWV939, sowas) und von Klavierbau keinerlei Ahnung hat, bin ich enorm unsicher, wie so ein doch deutlich fünfstelliger Betrag (30k wäre wohl mein Limit - es ist leider über die Wochen schon gewachsen..) vernünftig, richtig, relativ risikolos investiert werden kann/sollte.
Sehr gefallen (Klang, Anschlag) haben mir (im Preislimit oder nur "knapp" drüber) bei den bisherigen Besuchen in Pianohäusern:
- Bechstein (ohne C) 190cm, nahezu neu
- C.Bechstein 195cm, von 1901, wunderschön, restauriert, 2 Pedale und ungewohnt deutliche Unterschiede im Anschlag von Bass (sehr schwer) zu Diskant (leicht) - deutlich unter Preislimit
- Shigeru-Kawai 180cm, nahezu neu bis drei Jahre alt
- Bösendorfer 170cm, 50 Jahre alt, 2 Pedale, Originalzustand (also zB hier und da auch etwas abgewetzt), aber (natürlich) reguliert,intoniert
- Schiedmayer 185cm, 110 Jahre alt, 2 Pedale, generalüberholt und neu lackiert, weit unter Preislimit
und ich nehme an, je öfter ich noch irgendwo hin fahre, desto mehr solcher "könnte passen" Kandidaten fände ich...
Gibt es irgendetwas, das ihr mir anhand solcher rudimentärer Beschreibungen überhaupt raten könnt?
vielen Dank!
Ist Klavierhalle ein empfehlenswerter Anbieter? I
Danke für den Hinweis @Kref!
Ist Klavierhalle ein empfehlenswerter Anbieter? Ich hatte da vor kurzem eine gegenteile Meinung gehört, fast wie bei anderen Anbietern, von denen man im Netz viele Angebote findet (zB Schloss Grabow). "Kennen sich mit akustischen Instrumenten nicht aus, verhökern die nur", so der Tenor. Ich kann's natürlich mangels Erfahrung überhaupt nicht einschätzen leider.