G
Grunz
Guest
*grins*
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Das klingt jetzt abstrakt, aber besser kann ich das auf die Schnelle nicht beschreiben.
Meine Klavierlehrerin hat zwar auch manchmal die Phrase "mehr Gefühl" benutzt, aber die nie ohne Erläuterung stehen gelassen. "Mehr Gefühl" lässt sich nämlich definitiv immer konkreter beschreiben. Das hat dann je nach dem hervorzurufenden "Gefühl" etwas mit Zieltönen zu tun, oder mit leichten Temposchwankungen, mit der Ausgewogenheit der Stimmen, mit klarerer Herausarbeitung von Phrasenenden und Anfängen oder mit mehr oder weniger gut gelungenem legato/portato/staccato. Oder mit etwas ganz anderem. Aber: "zu wenig Gefühl" heißt eigentlich doch viel eher: "falscher oder unpassender Klang". Und wo der unpassende Klang herkommt, muss dann eben analysiert werden - was nicht immer wirklich einfach ist, aber prinzipiell schaffbar.@DonBos ich stelle mir gerade vor, wie jemand ein Atück auf deine Weise erarbeitet und dann im Klavierunterricht gesagt bekommt, dass er die Stelle "mit viieel mehr Gefühl" spielen muss.
Schade, dass ich nicht schon früher an dieser Unterhaltung teilhaben konnte..
Ich meinte vor 15 Jahren..Aber du hast die Unterhaltung doch selbst begonnen und warst von Anfang an dabei ? Wie können wir dir noch helfen ?
mal ein anderer Ansatz: egal ob vor 100, 15 oder 0 Jahren, wenn in den Noten con gran esspressione, con summa passione, esspressivo steht, dann sind damit durchaus bekannte tradierte Bedeutungen gemeint, und sie beziehen sich auf die so darzustellende Musik, nicht auf ihren Interpreten.Ich meinte vor 15 Jahren..
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Wenn also irgendeine Musik erkennbar beim Hörer als dolente, doloroso etc. ankommt, dann ist das ok - zwei Fehlschlüsse aber wären, dass Hörer meint, der Spieler habe gerade Magenkrämpfe, oder dass der Spieler meint, der Hörer würde ihm Magenkrämpfe attestieren, weil die Musik gerade doloroso klingt.