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Nicht logisch
Dazu möchte ich doch noch was sagen, wenngleich ich das in früheren Artikeln schon häufig bemerkte. Man muss es mal klar sagen: Sowas passiert keinem wirklichen Pianisten, dass etwas schlechter wird obowhl er es dauernd übt. Ich jedenfalls wüsste kein Beispiel dafür. Ich vermute deshalb weiterhin, dass es daran liegt, dass das Stück in seiner Gesamtheit noch nicht genug verinnerlicht ist. Ich kann mich gut erinnern, als ich Student war. Da hatte ich oft das Gefühl, dass ich genau wüsste, wie es klingen sollte und habe das meinem Lehrer auch so gesagt, wenn er mir vorhielt, das Stück nicht genug zu kennen. Dann machte er folgenden Test: Er spielt wahllos eine kurze Passage aus dem stück und ich musste nahtlos und ohne zeitliche Verzögerung weiterspielen. Wenn das nicht klappt, sind nun mal Löcher in dem Stück, also Lücken in meiner Vorstellung.
Ich kann es nur immer wiederholen. Ab einem gewissen Grad ist Üben eine geistige Arbeit, die alles verlangt.
und zu Hacon: dass gedankenloses oder leichtfertiges zu schnell spielen auch die Technik verdirbt, verwundert nicht.
Ansonsten haben alle Recht,, die das genaue und langsame Üben fordern. aber das hat seine Grenzen. Ich kann nicht ein Stück nur langsam spielen und dann erwarten, dass es plötzlich auch schnell geht. Denn im richtigen Tempo werden doch andere Bewegungen des gesamten Spielapparates erforderlich. Deshalb muss das schnelle Spiel ausgetestet werden und zwar erst an kleineren Einheiten. Dann will ich noch eine gewagte behauptung aufstellen,, die aber nur gilt für Leute, die etwas vorführungsreif aufführen wollen. Wenn ich eine bestimmte einheit- z.b.bei der Beethovensonate Nr. 11 - die ersten Takte bis zum ersten Zielton nicht innerhalb einer Übeeinheit, also innerhalb eines Tages im Tempo hinbekomme, dann ist dieses Stück momentan noch zu hoch gegriffen. Denn eine einfache Hochrechnung zeigt, dass das Erarbeiten der gesamten Sonate dann Monate dauern würde.
Wer allerdings nur so zum Vergnügen spielt, der kann ruhig länger probieren. Auch dabei lernt man was. aber hier geht es anscheinend ja um die Frage, wie ich bei Vorträgen möglichst fehlerfrei spielen kann, also gelten die strengeren Massstäbe.
Geht es euch auch so, dass je mehr ihr übt, desto schlechter spielt ihr? Hört sich zwar widersprüchlich an, ist aber bei mir so. Wie übt man jetzt am Besten diese Genauigkeit? Auch immer noch im langsamen Tempo?
Dazu möchte ich doch noch was sagen, wenngleich ich das in früheren Artikeln schon häufig bemerkte. Man muss es mal klar sagen: Sowas passiert keinem wirklichen Pianisten, dass etwas schlechter wird obowhl er es dauernd übt. Ich jedenfalls wüsste kein Beispiel dafür. Ich vermute deshalb weiterhin, dass es daran liegt, dass das Stück in seiner Gesamtheit noch nicht genug verinnerlicht ist. Ich kann mich gut erinnern, als ich Student war. Da hatte ich oft das Gefühl, dass ich genau wüsste, wie es klingen sollte und habe das meinem Lehrer auch so gesagt, wenn er mir vorhielt, das Stück nicht genug zu kennen. Dann machte er folgenden Test: Er spielt wahllos eine kurze Passage aus dem stück und ich musste nahtlos und ohne zeitliche Verzögerung weiterspielen. Wenn das nicht klappt, sind nun mal Löcher in dem Stück, also Lücken in meiner Vorstellung.
Ich kann es nur immer wiederholen. Ab einem gewissen Grad ist Üben eine geistige Arbeit, die alles verlangt.
und zu Hacon: dass gedankenloses oder leichtfertiges zu schnell spielen auch die Technik verdirbt, verwundert nicht.
Ansonsten haben alle Recht,, die das genaue und langsame Üben fordern. aber das hat seine Grenzen. Ich kann nicht ein Stück nur langsam spielen und dann erwarten, dass es plötzlich auch schnell geht. Denn im richtigen Tempo werden doch andere Bewegungen des gesamten Spielapparates erforderlich. Deshalb muss das schnelle Spiel ausgetestet werden und zwar erst an kleineren Einheiten. Dann will ich noch eine gewagte behauptung aufstellen,, die aber nur gilt für Leute, die etwas vorführungsreif aufführen wollen. Wenn ich eine bestimmte einheit- z.b.bei der Beethovensonate Nr. 11 - die ersten Takte bis zum ersten Zielton nicht innerhalb einer Übeeinheit, also innerhalb eines Tages im Tempo hinbekomme, dann ist dieses Stück momentan noch zu hoch gegriffen. Denn eine einfache Hochrechnung zeigt, dass das Erarbeiten der gesamten Sonate dann Monate dauern würde.
Wer allerdings nur so zum Vergnügen spielt, der kann ruhig länger probieren. Auch dabei lernt man was. aber hier geht es anscheinend ja um die Frage, wie ich bei Vorträgen möglichst fehlerfrei spielen kann, also gelten die strengeren Massstäbe.