russische Klavierschule

Wieso möchtest Du denn lauter werden? "Piano" ist ja nicht zwingend bereits das unterste Ende der Lautstärkeskala. Man kann vom piano aus noch leiser werden. p > pp > ppp.
 
@Dorforganistin,
in diesem Stück hier (bild oben) bin ich ja schon im 3.letzten Takt, ab dann gehts zwar eigentlich mit den Noten bergab, und klar könnte ich dann noch leiser als piano machen.

Aber dann soll ich im letzten Takt lauter beginnen und am Ende leise werden/ ausklingen.

Meine Frage ist eben, wie ich die Notenschrift nun genau übersetzen soll.
 
@Bedelia

So wie ich das lese ist die Vorletzte Phrase f, dass dann in p übergeht (letzter Takt der vorletzten Phrase) und die leise gespielte letze Phrase verklingt dann mit der Fermate am Schluss.

Wieso willst du da noch Mal lauter werden? Oder hab ich was übersehen?
 
@Bedelia

So wie ich das lese ist die Vorletzte Phrase f,
ja.

...dass dann in p übergeht (letzter Takt der vorletzten Phrase)
ja.


und die leise gespielte letze Phrase verklingt dann mit der Fermate am Schluss.
ja.

Wieso willst du da noch Mal lauter werden? Oder hab ich was übersehen?

Hast nichts übersehen.

Ich soll mir ja immer die Abschnitte ansehen und mir die Gestaltung überlegen. Deshalb. Und da hab ich vielleicht zu kleinteilig überlegt.

Dann wird es so sein sollen, das es in der letzten Phrase piano weitergeht, ohne Schwankung nach oben sondern einfach ausklingt.

Wie siehst Du das für Takt 1 bis 4, da ist auch die Frage, wie soll es gespielt werden. Geht es dann in der nächsten Phrase megaleise weiter?

(eigentlich mag ich das Stück nicht so, die 109 gefiel mir besser)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm. Nach meiner Interpretation arbeitet das Stück auf einen Haupteil hin, der dann rasch vorbei ist.
Ich stell mir beim spielen häufig Geschichten vor, die ich erzähle. In dem Fall wäre es vielleicht ein Samen in der Erde (klein und leise), der im Frühling wächst (wird lauter), in voller Blüte steht (Höhepunkt) und anschließend verwelkt.
Aus dem Grund würde ich innerhalb der Phrasen eher nicht sonderlich viel variieren, sondern auf den den Höhepunkt "hinarbeiten". (OK, dass assoziiert eine andere Geschichte...)
Ist aber nur meine unqualifizierte Anfängermeinung. Kann total falsch sein.
 
nein , Meinungen können nicht falsch sein.

da das Stück Im Gärtchen heisst, hab ich spielende Kinder assoziiert, die darin rum springen.
 
Ah. Jetzt verstehe ich deinen Ansatz. Dann hast du diese wachsen, ausgewachsen sein, blühen, verwelken Phase nicht.
Ich hab es nicht gespielt, sondern mir nur die Noten angeschaut und bin auf diesen "Jahreszyklus" gekommen.
Bei mir ist gerade Menuett 109 dran und ich bemühe mich Feen zum Tanzen zu bewegen. (Die ersten Versuche hatten eher was von Wehklagen im Herbst als von Tanzen am Abend) Aber zumindest klingt es schön.
Vielleicht kommt das Gärtchen ja nächste Woche noch.
 
@Bedelia
Nachtrag: ich hab's mir gerade auf YouTube angehört. Springende Kinder trifft es wohl eher.
Und so wirklich schön ist es nicht. Jedenfalls beim ersten Mal hören.
 
ja, es war eher so ein: alle (so 4 bis 5 jährige) kommen in den Garten gerannt, hüpfen da bischen rum und verschwinden dann wieder.

Das Menuett ist eindeutiger, weil ja schon als Tanz festgelegt. Übrigens habe ich mir erst nach dem einstudieren die CD angehört und war erstaunt, wie langsam es diesmal vorgetragen wurde. (so rum ist es nat. für mich entspannter, meine Threadfrage betraf ja genau das Gegenteil.
 
was mir nicht gefällt, geht auch schwerer zu lernen.
 
Aber dann soll ich im letzten Takt lauter beginnen

Woraus schließt du das?

Wenn ich mir die letzten 8 Takte anschaue, dann sind das zwei jeweils 4-taktige Abschnitte/Phrasen. Die erste Phrase steht im forte und im letzten Takt gibt es ein Decrescendo. Das passt auch musikalisch. Dann geht es in der nächsten Phrase im piano weiter. Könnte man als Art Echo der Fortestelle sehen. Und aus diesem piano heraus wird es im vorletzten Takt noch leiser, und klingt im letzten Takt aus.
Ich beziehe mich auf das Notenbeispiel, das du hier hochgeladen hast:

https://www.clavio.de/threads/russische-klavierschule.27601/page-7#post-756166
 

@Dorfpianistin, meine Lehrerin schreibt in vielen Stücken noch crescendo's und decrescendo' s dazu.

was Du und Hekse ausführen, kann ich nachvollziehen.

Es geht mir nicht drum, wie i c h es spielen möchte, sondern wie ich es fachlich richtig lesen muss.

ok.
die letzte Phrase beginnt mit p . in welcher Lautstärke endet das Stück? auf welcher Lautstärke beginnt der vorletzte Takt?
Fazit für mich:
Es bleibt als bei p wenn nichts anderes am offen Ende des Dreiecks steht. ?
Verstehst Du jetzt, was ich meine?
 

Welch hübscher Name :-D

meine Lehrerin schreibt in vielen Stücken noch crescendo's und decrescendo' s dazu.

Schreibt sie das nur einfach hin oder sprecht Ihr darüber, welchen musikalischen Sinn es an der jeweiligen Stelle hat?
Hörst Du Spannungsbögen bzw kannst Du Dir etwas darunter vorstellen?
Es geht beim Musizieren nicht allein darum, Ausdrucksbezeichnungen zu befolgen, sondern auch darum, zu verstehen, was damit erreicht werden soll.

die letzte Phrase beginnt mit p . in welcher Lautstärke endet das Stück?

In der Stille ;-)
Das Stück ist zu Ende, wenn der letzte Ton verklungen ist.
Je nachdem, wie sehr Du die Lautstärke beim Decrescendozeichen reduzierst, kann der letzte Ton im pianissimo oder noch leiser erklingen.


auf welcher Lautstärke beginnt der vorletzte Takt?

Zwei Takte vorher steht da ein p.

Es bleibt als bei p wenn nichts anderes am offen Ende des Dreiecks steht. ?

Für diese Stelle würde ich das so annehmen.
 
Was soll so schwierig an Notenlesen sein? Es gibt nur 12. Und dann geht's rauf oder runter. Nur der Bass ist schwierig , weil er verschoben ist.
 

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