S
sephilosophia
- Dabei seit
- 24. Nov. 2009
- Beiträge
- 48
- Reaktionen
- 0
Ich stimme Guendola insofern zu, als die RKS wirklich "durchgespielt" werden sollte, da sie zwar musikalisch - Gott sei Dank! - relativ zügig vorangeht, aber technisch streng aufbauend gegliedert ist (siehe Inhaltsverzeichnis).
@Susanne: Was der RKS so eigentümlich ist und sie aber von anderen Schulen m.M.n. positiv abhebt ist genau der angesprochene Lagen- und Handwechsel. Der sonst übliche 5-Ton-Raum findet sich zwar auch in den anfänglichen Stücken der RKS, jedoch in unterschiedlichen Lagen. Als Autodidakt ist es aber unumgänglich auch theoretische Literatur zu studieren! Ohne eine genaue Kenntnis des Notentextes mit allen Bezeichnungen und einer grundlegenden Ahnung davon, worauf beim Üben (Stichwort: Haltung, Dauer, Konzentration, ...) zu achten ist, ist es unmöglich die RKS mit fortschreitendem Schwierigkeitsgrad zu spielen, geschweige denn davon zu lernen. Es sollte etwa schon klar sein, dass die beiden Systeme sich auf die einzelnen Hände beziehen und nicht die linke Hand notwendig einen Bassschlüssel verlangt (m.d. und m.s. wären die notwendigen Anmerkungen, wenn es nicht eindeutig aus dem Notentext hervorgeht). Wenn also im unteren System bspw. nach einem f (das mit 3 zu nehmen ist) ein g (dto. für 2) folgt und das ganze nicht in einem Kontext von z.B. gebundenen nach oben strebenden Achtel-Paaren steht, die vielleicht schön mit 232323 zu nehmen sind, kann damit doch nur die linke Hand gemeint sein, wo auf 3 eben 2 nach oben folgt, niemand wird einen Übersatz 232 machen ::o
Auch wenn auf den ersten Blick ein Handwechsel nicht unbedingt notwendig erscheint, wie bei recht vielen der ersten Stücke, wo beide Hände im Violinschlüsse notiert sind, so ist es methodisch durchaus einleuchtend, weshalb das geschieht: Zum Einen gibt es kaum Kinderlieder, die schlechthin als einfach angesehen werden, die ohne Lagenwechsel auskommen (-> Schulung für spätere Literatur), zum Anderen hat es musikalisch Sinn (vgl. etwa Neuhaus, der sinngemäß meint, dass der beste Fingersatz niemals der bequemste ist, sondern der schönste, der dem Wesen des Stückes am zuträglichsten ist) den vorgebenen Fingersatz zu benutzen, wenn man sich manche Vortragsbezeichnungen ansieht. Bsp.: "Frisch und lustig" oder "Lustig", "Keck"... da passt der Wechsel doch perfekt zu dem was du mit dem Stück ausdrücken willst/ sollst!
@Susanne: Was der RKS so eigentümlich ist und sie aber von anderen Schulen m.M.n. positiv abhebt ist genau der angesprochene Lagen- und Handwechsel. Der sonst übliche 5-Ton-Raum findet sich zwar auch in den anfänglichen Stücken der RKS, jedoch in unterschiedlichen Lagen. Als Autodidakt ist es aber unumgänglich auch theoretische Literatur zu studieren! Ohne eine genaue Kenntnis des Notentextes mit allen Bezeichnungen und einer grundlegenden Ahnung davon, worauf beim Üben (Stichwort: Haltung, Dauer, Konzentration, ...) zu achten ist, ist es unmöglich die RKS mit fortschreitendem Schwierigkeitsgrad zu spielen, geschweige denn davon zu lernen. Es sollte etwa schon klar sein, dass die beiden Systeme sich auf die einzelnen Hände beziehen und nicht die linke Hand notwendig einen Bassschlüssel verlangt (m.d. und m.s. wären die notwendigen Anmerkungen, wenn es nicht eindeutig aus dem Notentext hervorgeht). Wenn also im unteren System bspw. nach einem f (das mit 3 zu nehmen ist) ein g (dto. für 2) folgt und das ganze nicht in einem Kontext von z.B. gebundenen nach oben strebenden Achtel-Paaren steht, die vielleicht schön mit 232323 zu nehmen sind, kann damit doch nur die linke Hand gemeint sein, wo auf 3 eben 2 nach oben folgt, niemand wird einen Übersatz 232 machen ::o
Auch wenn auf den ersten Blick ein Handwechsel nicht unbedingt notwendig erscheint, wie bei recht vielen der ersten Stücke, wo beide Hände im Violinschlüsse notiert sind, so ist es methodisch durchaus einleuchtend, weshalb das geschieht: Zum Einen gibt es kaum Kinderlieder, die schlechthin als einfach angesehen werden, die ohne Lagenwechsel auskommen (-> Schulung für spätere Literatur), zum Anderen hat es musikalisch Sinn (vgl. etwa Neuhaus, der sinngemäß meint, dass der beste Fingersatz niemals der bequemste ist, sondern der schönste, der dem Wesen des Stückes am zuträglichsten ist) den vorgebenen Fingersatz zu benutzen, wenn man sich manche Vortragsbezeichnungen ansieht. Bsp.: "Frisch und lustig" oder "Lustig", "Keck"... da passt der Wechsel doch perfekt zu dem was du mit dem Stück ausdrücken willst/ sollst!
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: