Russische Klavierschule Band 1

  • Ersteller des Themas amicusrarus
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Selbstverständlich ist die Russische Klavierschule keine reine Stückesammlung. Es gibt durchaus diverse Erklärungen.
Na, das erschöpft sich doch in einem ausführlichen Vorwort und Anmerkungen zur Notation, von Technik keine Spur.

https://goo.gl/images/mtm8Ty

allein an dieser Beispielseite erkennt man den hohen Anspruch.
Damit mein ich ja nicht, dass das abschreckend sein soll. Eher dass es so viele Schulen gibt, wo ausgerechnet die russische so hochgehalten wird - gerade auch bei sonstig völligen Neulingen im Klavierspiel.
 
Na, das erschöpft sich doch in einem ausführlichen Vorwort und Anmerkungen zur Notation, von Technik keine Spur.

https://goo.gl/images/mtm8Ty

allein an dieser Beispielseite erkennt man den hohen Anspruch.
Damit mein ich ja nicht, dass das abschreckend sein soll. Eher dass es so viele Schulen gibt, wo ausgerechnet die russische so hochgehalten wird - gerade auch bei sonstig völligen Neulingen im Klavierspiel.

Ich habe beide Bände autodidaktisch gemacht und andere im Forum (und ohne Forum) auch. Durchhaltewille und Hirnschmalz war manchmal von Nöten, aber das gehört eh zum Spass dazu...
 
Lieber mit vernünftigen Lehrmitteln und z.B. Internetvideos als mit einem schlechten Lehrer.

Warum sollte die Lehrkraft denn schlecht sein? :denken:

Durchhaltewille und Hirnschmalz war manchmal von Nöten, aber das gehört eh zum Spass dazu...

Das sowieso. Ich bin ein ganz großer Fan von solchen Tugenden :super: , und ich nehme sie für mich auch in Anspruch. Internetvideos benutze ich auch zur Unterstützung und Clavio natürlich – man holt sich das Wissen und die Anregungen überall her. Aber ihre zweckmäßige Umsetzung muss doch kontrolliert werden! Ohne Kontrolle weiß man doch gar nicht, ob man es richtig verstanden hat.

GERADE im Einsteigerbereich... da hat man doch Fragen en masse, nicht nur grundsätzliche, sondern auch ganz schlichte ad hoc. :konfus:
 
Ich habe mal nach Klavierschulen im Vergleich gegoogelt, 2 Einträge sind interessant
http://www.patrick-dieter.de/sides/10_unterrichtsmaterial.htm#Vorweg

Unverhohlen zeigt der Verfasser seine persönliche Meinung, für mich aber sehr plausibel. Es fehlt die ganze Pallette von Lehrbüchern, die fast Bilderbücher, teilweise zum Ausmalen sind.

Die findet man im folgenden Link, eine "Masterarbeit" (für mich eher ein Seminarbeitrag im Grundstudium, keinesfalls irgendwie wissenschaftlich angestrichen...)
https://www.google.com/url?sa=t&sou...Vaw1IJ1n0I5VJHQoSOgwb8iMu&cshid=1545899462237
 
Es gibt natürlich eine wirklich riesige Auswahl an Schulen und man kann sich als Normaluser nicht mit allen beschäftigen. In den links sind gute und durchaus nützliche Erklärungen. Dankeschön dafür.

Ich persönlich kann nur meine Meinung zu Heumanns Klavier spielen mein liebstes Hobby Band 1 und 2, sowie den Ergänzungsheften Etüdenband, Klassikband und zur Russischen Klavierschule Band 1 und 2 sagen.

Ich habe zudem gerade nochmal nachgeschaut: Unsere Kinder sind allerdings nicht von null in die Russische Klavierschule eingestiegen. Meine Frau hatte für die Kinder Heumanns Piano Kids, sowie Circus Pianissimo von Valenthin Engel gekauft und mit ihnen absolviert. Dort sind natürlich viele Basics enthalten, die den Einstieg in die Russische Klavierschule erleichtern. Die Kinder hatten auf jeden Fall Spass daran und durften/dürfen sich auch spielerisch auf dem E–Piano ausprobieren, wobei das aber immer in gewisser Weise unter Aufsicht geschieht, damit sie keinen Blödsinn mit dem Instrument machen. Der Einstieg von den reinen Kinderbüchern in die Russische Klavierschule gelang mühelos, aber mit Beginn der Russischen Klavierschule wurde der reine Unterricht strenger, so wie es in den Erklärungen in der Schule auch geschrieben ist. Das war eine Umstellung, die es erstmal zu akzeptieren galt. Aber im Zusammenspiel mit den beiden CD‘s kapierten sie sehr schnell, das vor allem ein exaktes Spiel wirklich schöne Musik und Klänge hervorbringt. Für meine Tochter, die über eine sehr rasche Auffassungsgabe verfügt prinzipiell erstmal kein Problem, da sie ja bereits ein paar Jahre singt und tanzt. Allerdings neigt sie zu Flüchtigkeiten und ich schätze bei der Russischen Klavierschule gerade die Eigenschaft, dass es eben auch ein Erziehungswerk ist, wodurch sie lernt geordneter und sorgfältiger vorzugehen. Mein jüngster Sohn, der nun bald 12 wird ist bei solchen Sachen ruhiger und konzentrierter. Allerdings übt er mit der Schule von Heumann. Er will auch nur ein bisschen was spielen und wie jetzt, z.B. zu Weihnachten ein paar einfachere Lieder vortragen.
 
Warum sollte die Lehrkraft denn schlecht sein? :denken:

Diese Aussage wird hier im Forum immer wieder verbreitet. Es wird doch immer geschrieben, wie schwierig es sei, einen guten Lehrer zu finden.

Wir schauen uns vor allem für unsere Tochter etwas um. Ihre Gesangslehrerin und Leiterin des Chors könnte was sein. Wir müssen ihre Fähigkeiten bezüglich Klavier aber noch anschauen. Andererseits haben wir eine Mitbewohnerin im Haus, die viel Klavier oder E–Piano spielt und auch Konzerte auf regionaler Ebene gibt. Jetzt haben wir gesehen, dass sie auch Unterricht gibt. Da wir sie aber kaum mal zu Hause hören (E–Piano?) wissen wir auch nicht so recht, was wir davon halten sollen. Wir kennen sie ansonsten durchaus recht gut, da unsere beidrn Töchter sehr gerne miteinander spielen. Das müssen wir uns somit auch nochmal vorsichtig anschauen

Aber auch ich denke über Klavierstunden nach, vor allem um mal von einer geeigneten Fachperson eine Meinung zu meinen „Künsten“ zu hören. :001:
 
Ohne gewisse Übedisziplin und ordentlichen Anspruch geht es ja auch nicht! Ich finde es übrigens super, wie ihr euch für die musikalische Erziehung eurer Kinder einsetzt!

Dankeschön! Unsere Kinder haben aber auch den Vorteil das beide Elternteile seit Kindesbeinen mit Musik unterwegs sind. Das ist natürlich nicht in jeder Familie so. Zudem spielen wir eben nun alle Piano. Auch möchten wir natürlich unsere Kinder fördern, wenn sie solch vernünftige Interessen wie musizieren aufzeigen. Wenn man diese Chance verstreichen lässt, kann man sich ja ausmalen, was sie sich sonst für „Beschäftigungen“ suchen würden...
 
Nerdig ist hier wohl eher positiv zu sehen, da Barratt ein ganz bestimmtes Vorbild für Gruppe 1 hat.
Von Zeitaufwand kann da keine Rede sein.
 


Mir fiel spontan kein anderer Begriff ein. :003: "Vollblutmusiker" vielleicht?

Ist das nicht eher empfehlenswert? Und vom Zeitaufwand her eigentlich auch gar nicht so hoch angesetzt?

Das ist natürlich nicht "empfehlenswert". Diese Eigenschaft hat man von innen heraus. Man kann sie nicht "empfohlen bekommen", und sie passt auch nicht in eine normale Erwerbsbiographie mit Job- und Familienpflichten.

Der Zeitaufwand ist mehr oder weniger unbeschränkt, deshalb schrieb ich ja, man müsse solche Leute nach dieser kurzen Zeit (es ging um drei Stunden) vom Instrument wegprügeln. :004:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, oh! Hoffentlich liest das Jugendamt nicht mit :004:

Das Jugendamt ist bestimmt dankbar für jeden Jugendlichen, der sich in ein klassisches Instrument vergräbt. :007: Beschaffungskriminalität dient zu 0% der illegalen Geldbeschaffung für Klavierunterricht. :004:



Anruf eines verzweifelten Vaters beim Jugendamt: "Wir brauchen dringend Erziehungsberatung, wir machen uns große Sorgen, dass bei unserem Sohn irgendwie alles schiefgeht ..."
- "Sehen Sie sich in der Lage, die Probleme kurz zu skizzieren?"
- "Alle anderen Buben hocken am Bahnhof zusammen und kiffen, saufen, pöbeln, gucken Pornos und hören Gangsta-Rap, nur unserer sitzt vereinsamt am Klavier und übt stun-den-lang irgendwelches Zeugs von ... warten Sie ... der Typ, über den Falco gesungen hat ... da gabs auch mal n Film ... Amadeus..."
- "Sie meinen Mozart?"
- "Kann sein, der Kerl mit der schwulen Perücke. Oder der Typ, der die Eurohymne produziert hat, dieses [singt] da da di da di dadada. Das ist doch nicht normal! Ich dreh durch!"
- "Naajaa, normal ist das vielleicht nicht, aber auch kein Grund zur Sorge, im Gegenteil, wenn Sie wüssten, was wir hier..."
- [unterbricht] "Sag ich doch, das ist nicht normal! Mein Sohn soll ein Mann werden! Um die Häuser ziehen, saufen, Weiber aufreißen, was halt alle machen... ! Unser Kevin hockt immer nur am Klavier und übt. Wir haben schon alles versucht. Helfen Sie uns!!!"

:021:
 
Die Russische Klavierschule ist schon sehr gut. Mich stört nur, dass manche Verzierungen nicht erklärt werden und die Etüden so zufällig und kurz sind. Bei Czerny kann man sich richtig ausspielen.
 
Die Russische Klavierschule ist schon sehr gut. Mich stört nur, dass manche Verzierungen nicht erklärt werden und die Etüden so zufällig und kurz sind. Bei Czerny kann man sich richtig ausspielen.
Nachricht zu einem von mir Beobachteten Thema !!! Dachte, guck mal nach. Als ich den Anfang des Threads gelesen habe, dachte ich, mensch, das hätte ich ja schreiben können... dann stellte ich fest....das hab ich geschrieben, dann viel es mir langsam wieder ein. Hatte ich schon vergessen.
Irgendwo hab ich sie hingegeben die R. K. Schule... ! Aber gut, von der Methode gehört zu haben, denn davon gibt es ja nun zahlreiche, für welche man sich letztendlich entscheidet bestimmt ja nun darüber welche Richtung man einschlagen will. Wenn man sich von Anfang an noch nicht festgelegt hat, sollte man zumindest einiges ausprobieren was es an verschiedenen Stilrichtigen gibt. zB. war der Boogi für mich früher nur grauenhaft anzuhören.
Als ich es selber gespielt habe und nach einer gefühlten Ewigkeit endlich im Flow war, konnte ich garnicht aufhören.
Oder die Toten Hosen, Altes Fieber, hab den Raum verlassen wenn ich das hörte, schrecklich. aber als ich es am Keyboard selber spielte, man was für ein Lied, wie toll zu spielen und einfach dazu grölen...singen kann ich leider nicht, welch ein Spaß.
So schön wie die ganzen Klavierschulen auch sind, wenn du sie ohne, oder mit dem falschen Lehrer benutzt, wiegen sie dich in einer trügerischen Sicherheit. Es steht nirgends geschrieben, das Musik eine Sprache ist, welche du lernst, und ohne die Kenntnis der Grammtik wirst du nur Noten aneinander reihen. Hab Jahre gebraucht um zu verstehen, dass Blattspiel nicht bedeutet, das man sich hinsetzt und Note für Note vom Blatt spielt, da wirst du nur irre. Bei einer Seite mag es noch gehen, aber wenn du 4 Seiten hast, fast unmöglich wenn du nicht gelernt hast ein Stück zu analysieren, und dass, wird in keiner Klavierschule vermittelt. Ein wichtiges Instrument, der Quintenzirkel, der sollte ins Gehirn gebrannt sein, steht aber auch nirgends. Wenn ich gewußt hätte, das meine ersten Klavierstück schon die ersten wichtigen Vokabeln sind wäre ich da anders mit umgegangen. Aber ich dachte, ich lerne nur ein Lied nach Noten zu spielen. Vielleicht hätte mir ein richtiger Klavierlehrer ja sowas vermittelt, die ich hatte, haben mir nur noch mehr zusätzliche Blätter gegeben. Man weiß es nicht. Egal, es ist nie zu spät eine neue Sprache zu lernen.
Es ist zwar mühsam sich im Internet alles zusammen zu klauben, aber, die Informationen sind da, manchmal verwirrend, wenn ich dann vom Farbwechsel lese, aber kein Info dazu finde und es mir dann irgendwann dämmert, das damit der Übergang oder Wechsel von einer Tonart zur anderen gemeint ist. Aber auch das macht spaß, wenn man plötzlich zusammenhänge erkennt, und das wird auch in keiner Klavierschule vermittelt.
 
Ich bin etwas verwirrt. Ich kenne den Quintenzirkel durch 2 Semester Musikwissenschaft Und den findet man überall. Ich besitze großes Theoriewissen.

Das Üben mit der RKS geht auch gut. Aber die Stücke sind zufällig. Habe es zur Hälfte durch.
 
Ich bin etwas verwirrt. Ich kenne den Quintenzirkel durch 2 Semester Musikwissenschaft Und den findet man überall. Ich besitze großes Theoriewissen.

Das Üben mit der RKS geht auch gut. Aber die Stücke sind zufällig. Habe es zur Hälfte durch.
Ich meinte Dich nicht persönlich. " Musikwissenschaft !!! " Zwischen Dir und einem unbefleckten Anfänger der nicht eine Note kennt und denkt mit einem Musikschul Buch Klavier spielen zu können, da liegen Welten zwischen.
Gucke mir immer wieder Tutorials zur Musiktheorie an, wenn ich denke, nun hab ich es verstanden und ein paar Tage später versuche es mir selber in Gedanken zu erklären, ist es schon wieder weg, also , nochmal von vorn. Es gibt Menschen, denen zeigst du einmal was, alles klar. Und den anderen erklärst du es 5 mal und es kommt nur ein großes Fragezeichen. Zu letzteren gehöre ich, jedes bisschen können und wissen mußte ich mir hart erarbeiten. Es liegt aber daran, dass Wissen allein mich nicht zufrieden stellt, ich möchte verstehen. Was will mir die RkS vermitteln, welche wichtigen Bausteine lerne ich dort ??? die dazu beitragen die Sprache der Musik zu lernen. Es werden dort weder Kadenzen noch Modulation angesprochen.
Du spielst einfach irgendwelche Arpeggien ohne sie zu erkennen oder zu verstehen. Aber wenn ich ein Stück analysieren kann, und weiß in welcher Tonart welche Akkorde vorkommen können, entschlüssen kann, wie die Kadenzen aufgebaut sind und wie die Arpeggien gespielt werden, muß ich nicht mehr nach Noten spielen. Natürlich braucht man sie noch als Anhaltspunkt zum Üben, aber die Muster dazu, sind schon vorher, bewußt 100derte male trainiert worden. Steht auch in keiner Klavierschule. Das meinte ich damit, ein Anfänger denkt doch, er könne mit einer Kavierschule das Klavierspiel erlernen. Und am besten noch ohne Notenkenntnis und ohne Lehrer. Bin doch selber drauf reingefallen und hab Jahre gebraucht um aus diesem Traum zu erwachen. Mit 2 Semester Musikwissenschaften bist du doch da, wo Anfänger nach 10 Jahren sind. Viele wollen doch mit der Theorie nichts zu tun haben, sonden einfach nur spielen, und das ist auch OK. Geht ja auch, solange man sich nur auf einfache Stücke beschränkt kann man es auch nach Noten spielen meistern. Aber eben höchst mühselig, weil man eben nicht weiß dass es um vieles schneller und einfacher geht wenn man die Muster erkennt. Man kann schon fast das goldene Gesetzt der Mechanik anwenden was besagt, " was du an Weg einsparst muß du an Kraft aufwenden " !
 

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