fisherman
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Peter, das geht nur, weil eben doch qualitative Unterschiede gibt, bzw. Leute /Kunden, die diese erkennen.
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das ganze ist ein zweischneidiges Schwert! So Firmen wie Hornbach leben zum Grossenteil von solchen Heimhandwerker, die auch noch gerne so fern ihre Arbeit gut ist, dem Nachbarn und Freunden zu einem "günstigen Preis" helfen.Mal ganz allgemein betrachtet:
Jeder von uns nimmt ungezählte Male im Leben einem Profi Arbeit weg. Und auch die Profis in einem Bereich nehmen Profis in anderen Bereichen die Arbeit weg. Jede Arbeit, für die man auch einen Profi findet, die man aber auch selbst machen kann, von einem Profi ausführen zu lassen - das können sich wohl nur die wenigsten leisten.
Beispiele für weggenommene Arbeit aus dem Alltag.
Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen.
- Kuchen selber backen statt fertig beim Bäcker zu kaufen
- Mittagessen selber kochen statt ins Restaurant zu gehen
- Wohnung selbst putzen statt Putzfrau zu beauftragen
- Wohnung selber vorrichten statt den Maler zu beauftragen
- Autoreifen selbst wechseln statt dafür in die Werkstatt zu fahren
- Garten selber in Ordnung bringen, Bäume zurückschneiden ... statt Gartenfirma zu beauftragen
- Internetseite selber herstellen und pflegen statt Werbefirma zu beauftragen
- Zum Vereinsfest / Geburtstagsfeier / ... selbst Klavier spielen statt Pianist/-in zu beauftragen
- Steuererklärung selbst anfertigen statt Steuerberater zu beauftragen
- Haare selber färben statt zum Friseur zu gehen
- ...
Dazu kommt, dass es Spaß gibt und in hohem Maße beglückend ist, Dinge selber zu machen, zu schaffen und sich dann am Ergebnis zu freuen.
Und es ist ja nicht immer so, dass das eigene Ergebnis schlechter ist als das des Profis. Kann sogar umgekehrt sein.
Hier im konkreten Fall geht es ja um die wohl philosophische Frage, ob es moralisch gerechtfertigt ist, umsonst seinem Hobby (Klavier spielen im Konzert) nachzugehen und damit einer anderen Person einen Verdienstausfall zu bescheren, oder ob man zugunsten einer einem völlig fremden Person auf das Glück der Ausübung seines Hobbys (hier Konzert) verzichten soll. Vorausgesetzt, das Geld für die Bezahlung des Profis ist überhaupt vorhanden.
Je angespannter die finanzielle Lage, je härter die existentielle Bedrohung empfunden wird, desto verbitterter und schärfer können dann auch die Argumente in einer Diskussion ausfallen.
Die Beantwortung der Frage wird also von Situation zu Situation individuell zu klären sein. Und wenn der Auftraggeber es aus welchen Gründen auch immer vorzieht, keinen Profi zu beschäftigen, so ist das sein gutes Recht und als solches ohne Wenn und Aber zu akzeptieren.
Du forderst also ein Verbot von Benefizkonzerten.Schwierig wirds, wenn Amateure (oder Profis ohne Erwerbsnotwendigkeit!) hochprofessionelle Arbeit zum Nulltarif oder zu Dumpingpreisen anbieten.
Du würdest dich wundern, wer bei Benefizkonzerten alles bezahlt wird. ...
Erst sagste, Papiere sind unwichtig, dann soll man danach fragen?Besonders bedenklich ist, dass man zwischen diesen und einem Profi nicht unterscheiden kann, man sollte danach fragen und sich die Papiere zeigen lassen und so was machen viele nicht gerne.
So isses!Schlussendlich ist es wichtig was bei deren Arbeit herauskommt
Man sollte definieren was ein Profi ist, nämlich einer, der so gut ist, dass er dank Nachfrage und Bezahlung von seiner Kunst leben kann, dass hat überhaupt nichts damit zu tun,ob unbezahlte Laien Konkurrenz machen, wenn man noch nicht mal gegenüber einem Hobbyspieler seine Profileistung in Konkurrenz behaupten kann, dann ist man kein Profi. Punkt. Es tingeln heute viel zu viele "Profimusiker" herum, für die kein Markt existiert.Ich habe gerade ein schönes Erlebnis.... ein Veranstalter einer Konzertreihe ist sauer, weil ich als "Nichtstudierter" über Bekannte (Perser) ein Konzert spielen darf. Er könne doch Leute liefern und blabla... Abgesehen davon, dass ich da ebenfalls umsonst spiele (die Gage bekommt meine Co-Pilotin), worum geht es hier? Wieder diese Grabenkämpfe, wonach die Nicht-Profis den Profis Konzerte wegnehmen und damit um den Brötchenerwerb bringen? Wie gesagt, der Profi wird honoriert, ich spiele aus Spaß an der Freude, und weil es auch Perser sind....
Jeder "Amateur" der etwas richtig gut kann und - weil es ihm Spass macht - das umsonst anbietet, nimmt einem Profi die Arbeit weg. Da gibt es leider nix schönzureden. "Faire" Bedingungen herrschen nur, wenn gleiche Leistung gleich honoriert wird/honoriert werden muss.
Du würdest dich wundern, wer bei Benefizkonzerten alles bezahlt wird. ...
Du würdest dich wundern, wer bei Benefizkonzerten alles bezahlt wird. ...
Da gibt es leider nix schönzureden. "Faire" Bedingungen herrschen nur, wenn gleiche Leistung gleich honoriert wird/honoriert werden muss.
@Pianojayjay:
warum bist du der Meinung, dass ein Amateur keine Gage bekommen soll? Wenn er gut spielt und hart dafür gearbeitet hat, finde ich es nicht immer richtig, dass er umsonst spielt.
LG, Joh