LMG
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Hallo @Sesam ,
naja, also das mit "non-formal" erworbenen Kompetenzen ist eine Sache. Allerdings eine Sache, die m.E. im Zusammenhang von Profi / Amateur nicht sonderlich von Bedeutung ist.
Die - egal wie - erworbenen Kompetenzen haben nix damit zu tun, wenn ein fast 100-jähriger Horszowski ein paar Fehler in sagen wir ne schwere Beethovensonate einbauen würde: Man verzeiht ihm das einfach.
Allerdings gibts genau auch Amateure, die solche Sonaten ebenfalls spielen können - und auch ihnen verzeiht man es, wenn sie mal danebenlangen.
Wichtig ist mir ein anderer Punkt: Ich zum Beispiel mag gar nicht sehr viele Profis so gern hören, meine EIGENTLICHEN Favoriten sind nur ganz wenige, so 7 vielleicht ( 6 Herren + 1 Dame ) , und die sind alle schon tot, zuzüglich vielleicht 1 oder 2 sehr erfahrenen noch lebenden "älteren Herren", die auch weltbekannte KL.-Lehrer sind.
Danach kommen schon gleich Leute wie Prof. Pollack, oder mein Kumpel aus USA, sowie ein paar Petrioten ( Petri-Schüler ) der 1. Generation - und nach all den Genannten gibts für mich erstmal nichts, was überzeugender als die Genannten wäre. Ob das irgendwelchen Profis nun passt oder nicht.
So, kommen wir mal zum Thema "Profi" an sich.
Nehmen wir an, jemand hat 1000000 Euro im Lotto gewonnen, kauft sich für 150000 n Truck und fährt immer die Strecke Hannover-Würzburg, und andere Strecken. Immer hin und her. Aus Jux, denn eigentlich ist er Müller von Beruf. Bei seinen Jux-Touren hat er dann nach und nach netzartig die Städte, Orte und Straßen sowie durch Gespräche und Demonstrationen durch andere Fernfahrer im Motel fundierte Einblicke in Logistik und auch Technik seines Trucks sowie in soziale Komponenten des Trucker-Lebens erlernt, hat sie befürwortet und entscheidet sich
NUNMEHR ,
den Müllerberuf an den Nagel zu hängen und Profi-Fernfahrer zu werden.
Fahren konnte er vorher auch schon.
Nur jetzt bekommt er Geld dafür. Nur weil er Geld dafür bekommt, fährt er nicht besser.
Er wird aber mit der Zeit - durch das ständige Fahren und dadurch auch Erweitern seiner Orts- und Technik-Kenntnisse - dazulernen. Aber nur, wenn er auch lernfähig B L E I B T . Und beispielsweise Lern-Fakten akzeptiert, die ihm vorher nicht bekannt waren... .
LG, Olli.
naja, also das mit "non-formal" erworbenen Kompetenzen ist eine Sache. Allerdings eine Sache, die m.E. im Zusammenhang von Profi / Amateur nicht sonderlich von Bedeutung ist.
Die - egal wie - erworbenen Kompetenzen haben nix damit zu tun, wenn ein fast 100-jähriger Horszowski ein paar Fehler in sagen wir ne schwere Beethovensonate einbauen würde: Man verzeiht ihm das einfach.
Allerdings gibts genau auch Amateure, die solche Sonaten ebenfalls spielen können - und auch ihnen verzeiht man es, wenn sie mal danebenlangen.
Wichtig ist mir ein anderer Punkt: Ich zum Beispiel mag gar nicht sehr viele Profis so gern hören, meine EIGENTLICHEN Favoriten sind nur ganz wenige, so 7 vielleicht ( 6 Herren + 1 Dame ) , und die sind alle schon tot, zuzüglich vielleicht 1 oder 2 sehr erfahrenen noch lebenden "älteren Herren", die auch weltbekannte KL.-Lehrer sind.
Danach kommen schon gleich Leute wie Prof. Pollack, oder mein Kumpel aus USA, sowie ein paar Petrioten ( Petri-Schüler ) der 1. Generation - und nach all den Genannten gibts für mich erstmal nichts, was überzeugender als die Genannten wäre. Ob das irgendwelchen Profis nun passt oder nicht.
So, kommen wir mal zum Thema "Profi" an sich.
Nehmen wir an, jemand hat 1000000 Euro im Lotto gewonnen, kauft sich für 150000 n Truck und fährt immer die Strecke Hannover-Würzburg, und andere Strecken. Immer hin und her. Aus Jux, denn eigentlich ist er Müller von Beruf. Bei seinen Jux-Touren hat er dann nach und nach netzartig die Städte, Orte und Straßen sowie durch Gespräche und Demonstrationen durch andere Fernfahrer im Motel fundierte Einblicke in Logistik und auch Technik seines Trucks sowie in soziale Komponenten des Trucker-Lebens erlernt, hat sie befürwortet und entscheidet sich
NUNMEHR ,
den Müllerberuf an den Nagel zu hängen und Profi-Fernfahrer zu werden.
Fahren konnte er vorher auch schon.
Nur jetzt bekommt er Geld dafür. Nur weil er Geld dafür bekommt, fährt er nicht besser.
Er wird aber mit der Zeit - durch das ständige Fahren und dadurch auch Erweitern seiner Orts- und Technik-Kenntnisse - dazulernen. Aber nur, wenn er auch lernfähig B L E I B T . Und beispielsweise Lern-Fakten akzeptiert, die ihm vorher nicht bekannt waren... .
LG, Olli.