Problemschüler, 9 Jahre

Mir gefällt er nicht. Er nährt überzogenen "Egomanismus" und "Egozentrismus". Wohin das führt, sehen wir täglich....;)

Lieber gubu,

das sehe ich anders. Dass dieses Wort "Egomanismus" und "Egozentrismus" nährt, ist deine Wertung und dein Schluss. Ich glaube nicht, dass solch ein Wort dafür verantwortlich ist bzw. die Verwendung eines solchen Wortes ein Zeichen für eine dementsprechende Haltung ist, auch wenn ich deine Beobachtung an sich teile.

Es erinnert mich ein bisschen an die negativ konnotierte Verwendung des Wortes "Ich" zu früheren Zeiten. Seine Verwendung wurde gleichgesetzt mit Egoismus und "nur an sich selbst denken". Dabei kann durchaus das Gegenteil der Fall sein. Lernt ein Mensch (früh), sich selbst wahrzunehmen, sich selbst wertzuschätzen, sein "Ich" zu entdecken, ist er gar nicht mehr in späteren Jahren darauf angewiesen, sich selbst so zur Schau zu stellen. Ist man selbst-bewusst und fühlt man für sich Liebe und Wertschätzung, so kann man dies auch anderen geben. Egomanische Leute haben eher ein Defizit in dieser Hinsicht und müssen deshalb stets darauf bedacht sein, wie sie da stehen im Vergleich zu anderen. Weil sie nicht in sich ruhen, kreisen sie ständig um sich. :p

In solchem Sinne verstehe ich besonders. Ich verstehe es nicht als "außergewöhnlich", "über dem Durchschnitt"! Mir tut es gut, so zu denken und ich glaube nicht, dass ich als sonderlich egomanisch gelte.

Ist es nicht spannend wie unterschiedlich Menschen ein einzelnes Wort wahrnehmen? Wir haben hier jetzt schon einiges zu lesen bekommen. Von Besonders, im Sinne, jeder Mensch hat seine Besonderheiten, bis Besonders, als etwas herausragendes, deutlich über dem Durchschnitt. Die Argumentationen sind jeweils in sich schlüssig.

Ich finde das einen wunderbaren Anlass mal wieder darüber nachzudenken, wie leicht man doch aneinander vorbeiredet.

Absolute Zustimmung. Ich finde für mich allerdings nicht, dass wir aneinander vorbeireden. Mir gefällt, wie unterschiedlich das jeder denkt und empfindet.

Liebe Grüße

chiarina
 
Lieber gubu,

das sehe ich anders. Dass dieses Wort "Egomanismus" und "Egozentrismus" nährt, ist deine Wertung und dein Schluss. Ich glaube nicht, dass solch ein Wort dafür verantwortlich ist bzw. die Verwendung eines solchen Wortes ein Zeichen für eine dementsprechende Haltung ist, auch wenn ich deine Beobachtung an sich teile.

Es erinnert mich ein bisschen an die negativ konnotierte Verwendung des Wortes "Ich" zu früheren Zeiten. Seine Verwendung wurde gleichgesetzt mit Egoismus und "nur an sich selbst denken". Dabei kann durchaus das Gegenteil der Fall sein. Lernt ein Mensch (früh), sich selbst wahrzunehmen, sich selbst wertzuschätzen, sein "Ich" zu entdecken, ist er gar nicht mehr in späteren Jahren darauf angewiesen, sich selbst so zur Schau zu stellen. Ist man selbst-bewusst und fühlt man für sich Liebe und Wertschätzung, so kann man dies auch anderen geben. Egomanische Leute haben eher ein Defizit in dieser Hinsicht und müssen deshalb stets darauf bedacht sein, wie sie da stehen im Vergleich zu anderen. Weil sie nicht in sich ruhen, kreisen sie ständig um sich. :p

In solchem Sinne verstehe ich besonders. Ich verstehe es nicht als "außergewöhnlich", "über dem Durchschnitt"! Mir tut es gut, so zu denken und ich glaube nicht, dass ich als sonderlich egomanisch gelte.



Absolute Zustimmung. Ich finde für mich allerdings nicht, dass wir aneinander vorbeireden. Mir gefällt, wie unterschiedlich das jeder denkt und empfindet.

Liebe Grüße

chiarina

Kurz:

Liebe chiarina,

dann werden wir dazu unterschiedlicher Meinung bleiben.

Selbstverständlich ist nicht "ein Wort" dafür verantwortlich..., es kann nur ein Mosaikstein im Gefüge sein, wenn das Gefüge sonst passt.....

Die Begriffe "Liebe" und "Wertschätzung" sind für (meine) Selbstreflexion nicht relevant. Ich bin , wie ich bin, das langt mir völlig....:p
Viele Grüße
gubu
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
SIC! Denn "besondere Gaben" sind per definitionem solche Gaben, die gerade eben nicht jeder hat.
Viola, den Satz "Jeder Mensch besitzt besondere Gaben! Jeder!" KANNST Du nicht allgemeingültig stehen lassen, das geht einfach nicht. Und ihn auch nicht für irgendwelche Argumentationsketten verwenden. Jeder Mensch hat andere Gaben - oder vielmehr, seine eigenen Gaben, das vielleicht, ja. Oder vielleicht: jeder Mensch hat gewisse menschliche Gaben und Charakterzüge. Die habe aber ich genauso wie Du und genauso wie beispielsweise viele behinderte Menschen.

Dreiklang,
der es schon genau nimmt bei Argumentationen

Das kann man so sehen wie Du oder anders:

Jeder Mensch hat "Gaben". Vielleicht Begabung, aber das muss nicht sein.
Jeder Mensch kann viele verschiedene Dinge, kochen, lachen, reden, schweigen, schreiben, lesen... alles Mögliche
Von diesen vielen Gaben gibt es irgend etwas, was er besonders gerne macht, zB kochen oder zuhören oder...
Diese Gabe ist das, was er ANDEREN zu geben hat!

Und nun höret und staunet:
zB: hasenbeisn Gabe hier im Forum ist: polarisiern, streiten, den Finger in die Wunde legen.
Dafür liebe ich ihn. Das ist nützlich und wertvoll (für MICH!) und ich bin dankbar. Durch solche Gegenpole erkenne ich mich selbst viel besser als durch diesen ganzen FriedeFreudeEierkuchenQuatsch.

Seine gelegentliche Respektlosigkeit ist auch eine besondere Gabe! Daran kann ich erkennen, wovon ich angetriggert werde.

Ob das hier jemand versteht - keine Ahnung. Ist auch egal.
 
Jeder Mensch hat "Gaben". Vielleicht Begabung, aber das muss nicht sein.
Jeder Mensch kann viele verschiedene Dinge, kochen, lachen, reden, schweigen, schreiben, lesen... alles Mögliche
Von diesen vielen Gaben gibt es irgend etwas, was er besonders gerne macht, zB kochen oder zuhören oder...
Diese Gabe ist das, was er ANDEREN zu geben hat!

Und nun höret und staunet:
zB: hasenbeisn Gabe hier im Forum ist: polarisiern, streiten, den Finger in die Wunde legen.
Dafür liebe ich ihn. Das ist nützlich und wertvoll (für MICH!) und ich bin dankbar. Durch solche Gegenpole erkenne ich mich selbst viel besser als durch diesen ganzen FriedeFreudeEierkuchenQuatsch.

Seine gelegentliche Respektlosigkeit ist auch eine besondere Gabe! Daran kann ich erkennen, wovon ich angetriggert werde.
Na, mit DER Sichtweise kannst Du dann ALLES irgendwie so hindrehen, daß es eine besondere Gabe ist: "Einer hat die Gabe, den ganzen Tag an der Bushaltestelle rumzusitzen, doofe Sprüche zu kloppen und zu rauchen - danke dafür, denn so wird anderen bewußt, daß Rumsitzen nicht so geil ist, außerdem werden die Bushaltestellensitze warmgehalten; den anderen jugendlichen Proleten wird der Tag durch die doofen Sprüche verschönert; und die Zigarettenindustrie freut sich!" - "Ein Massenmörder hat die tolle Gabe, den anderen bewußt zu machen, daß Massenmord vielleicht nicht so eine tolle Sache ist und man vielleicht sein Leben besser ohne Massenmord verbringt - danke, lieber Massenmörder!" :confused: :cool:

Diese Deine "esoterische" Sichtweise ist daher letzlich substanzlos und für das, worum es hier im Faden geht ("bringt es was, Ben weiter zu unterrichten, und wenn ja, wie?") bedeutungslos.

LG,
Hasenbein
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die Welt braucht eben auch total durchschnittliche bzw. auch unfähige Menschen. Genauso wie nicht jeder einen ganz supertollen Beruf haben kann, sondern es muß auch welche geben, die halt nur Dinge durch die Gegend schleppen oder in der Erde rumbuddeln.

Das ist kein bißchen "arrogant" - denn ich verachte die durchschnittlichen Menschen ja nicht, sondern stelle lediglich Tatsachen fest.

Die Arroganz ist vielmehr in denen, die meinen, die Durchschnittlichkeit der meisten Menschen könne "doch nicht alles sein, was in denen steckt", wodurch sie deren jetzigen Status de facto abwerten!!

LG,
Hasenbein

Liebes Hasenbein, Du hast gar nichts verstanden! Durch das obige polarisierst Du Duchschnittlichkeit versus "besonderes wertvoll" oder überdurchschnittlich.

Darum geht es doch gar nicht!

Es geht auch nicht darum etwas aus Leuten heraus zu holen, was sie zu überdurchschnittlichen Menschen macht. Völliger Quatsch.

Bei den Gaben geht es darum, was DU der Welt zu geben hast!

Die eine Frau ist eine ganz engagierte und tolle Kindergärtnerin. Normal? Ihre Kollegin kocht vielleicht lieber und daher: besser. Eine Schwester von ihr ist gerne Mutter - bis sich die Zeit für die Pflege und Fokussierung auf diese Gabe überlebt.

In verschiedenen Abschnitten des Lebens können verschiedene Gaben gelebt und ausgeprägt werden, bekommen eine neue Wichtigkeit für die betreffende Person.
Und immer ist dabei wichtig: eine Gabe ist das, was Du der Welt zu geben hast, im Kleinen wie im Großen, das spielt keine Rolle! Beides ist gleichermaßen gut und wichtig.

Meine Beispiele haben bekannte Personen angeführt, ja, aber es gibt auch Daila Lamas im kleinen. Vielleicht ist Die Schwester Deines besten Freundes eine wunderbare Fußpflegerin... nicht, weil sie die Fußnägle "besser" als andere abschneiden kann...

Doch für Dich sind das ja alles nur (!) durchschnittliche Berufe mit durchschnittlichen Menschen. Das macht diese Menschen ungerechtfertigter Weise so klein, das finde ich schade.

Und so langsam wird mir immer mehr klar, wo meine "Grenzen" mit Ben waren und warum er für mich ein "Problem" war: nicht Ben war das Problem sondern mein Denken ÜBER Ben!

Doch ich habe die Wahl zu denken, was ich denken WILL! DAS ist die Lösung!
 
Doch ich habe die Wahl zu denken, was ich denken WILL! DAS ist die Lösung!

Nein. Man kann nicht wählen, was man denken will. Denken passiert einfach, als ein Ergebnis aller bisherigen Ereignisse im Leben des denkenden Organismus.

Es gibt im Menschen keine "dem Denken übergeordnete Instanz", die gewissermaßen als beobachtendes Bewußtsein durch Denken (!) das Denken steuern könnte.

Schon Schopenhauer hat es prägnant auf den Punkt gebracht: "Der Mensch kann was er will; er kann aber nicht wollen, was er will."

LG,
Hasenbein
 
Na, mit DER Sichtweise kannst Du dann ALLES irgendwie so hindrehen, daß es eine besondere Gabe ist: "Einer hat die Gabe, den ganzen Tag an der Bushaltestelle rumzusitzen, doofe Sprüche zu kloppen und zu rauchen - danke dafür, denn so wird anderen bewußt, daß Rumsitzen nicht so geil ist, außerdem werden die Bushaltestellensitze warmgehalten; den anderen jugendlichen Proleten wird der Tag durch die doofen Sprüche verschönert; und die Zigarettenindustrie freut sich!" - "Ein Massenmörder hat die tolle Gabe, den anderen bewußt zu machen, daß Massenmord vielleicht nicht so eine tolle Sache ist und man vielleicht sein Leben besser ohne Massenmord verbringt - danke, lieber Massenmörder!" :confused: :cool:

Diese Deine "esoterische" Sichtweise ist daher letzlich substanzlos und für das, worum es hier im Faden geht ("bringt es was, Ben weiter zu unterrichten, und wenn ja, wie?") bedeutungslos.

LG,
Hasenbein

Ja, es gibt Massenmörder. Und auch ja: dagegen muss was unternommen werden UND sie müssen bestraft werden bzw in Gewahrsam gebracht werden. Die Menschheit muss sich vo so etwas schützen. Doch verhindern kann sie es wohl nicht. Könnte sie es, wenn sie wollte? Würde sie wollen wenn sie könnte? Der Mensch ist eben was er ist. Aber die meisten sind im Grunde genommen keine "schlechten" Menschen.
(SATIRE: außer Ben natürlich, Ben ist ein schlechter Mensch da unbegabt und faul!)


Ja, es gibt Bushaltestellenhocker. Was hast Du denn gegen diese Leute? Würdest Du sie gerne alle beseitigen? Ihnen mal so richtig in den Allerwertesten treten? Was meinst Du, könntest Du es schaffen, aus diesen Bushaltestellenhocker die Human Ressources heraus zu bilden? Bei den Millionen Bushaltestellenhocker müssten doch einige - wenige - mit Begabungen und Intelligenz vertreten sein? Also die Exemplare, für die es sich Deiner Meinung nach lohnen würde sich einzusetzen! Die anderen kommen besser gleich in die G..kammer? Oder?

Habe ich Dich doch richtig verstanden, stimmts!
 
Aber es gibt Denkverbote, die man ablegen kann.

Welche Denkverbote?

Es ist sicherlich sinnvoll, z.B. die Denkverbote der "political correctness" abzulegen, das ist richtig.

Ob dieses Denkverbote-Ablegen in einem Menschen geschieht oder nicht, unterliegt jedoch nicht einem "freien Willen", sondern geschieht einfach aus irgendwelchen, diesem Menschen häufig nicht einsehbaren Gründen.

LG,
Hasenbein
 


Es gibt auch besondere Menschen, die wertlos handeln und andere zu verwerflichen Handeln anstiften. Es gibt auch besondere Menschen, die das Gegenteil tun. An einem Gedankenfehler kann man nichts verbessern, wenn man Begriffe austauscht. Das BESONDERE kann, wie der Begriff AN SICH (vgl. Kant) besagt, nichts allgemein gültiges sein, sonst wäre der Begriff an sich ja paradox und sprachlich wertlos. Das ist er aber nicht, und das wissen wir alle, die wir Musik machen und hören.

Jeder Mensch ist besonders schwierig. Das stimmt allerdings. :-)
 
Auch ich kenne erwachsene Menschen denen ich jeden Wert abspreche, aber geht es hier nicht um ein Kind?

Nachtrag: Die erwachsenen Menschen an die ich da denke, bezeichnet man allgemein als Psychopathen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie kein Gewissen haben und es ihnen absolut egal ist was andere Menschen von ihnen denken.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich trachte keinem Menschen nach dem Leben, denn dann würde ich selbst meinen Wert verlieren. Daher hol mich bitte aus der Ecke mal ganz schnell wieder raus.
 
okok, Babette, hab Dich schnell wieder aus dieser Ecke rausgeholt, weil Du ja keinem nach dem Leben trachtest! Du sprichst ja nur einigen (erwachsenen) Menschen ihren Wert ab (für Dich).
Ja, das ist richtig gut, so wird sich gegenseitiger Respekt sicherlich im Handumdrehen über die ganze Welt verteilen!

Man muss die Leute an ihre Wertlosigkeit erinnern, sie damit konfrontieren, damit sie sich aufmachen zu neuen - besseren - Ufern!

Ich bin begeistert! (Und kann gerade nicht so ganz ernst bleiben... sorry)

Add.: tja, noch mal, vielleicht habe ich jetzt gerade genau das Babette gegenüber gemacht... seufz... denn ihr Denken über einige (erwachsene) Menschen, die wertlos seien, finde ich absolut wertlos und zum kotzen. Aber nun ja, jeder jeck is anders.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Viola, ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass Du nie, nie im Leben einem echten(!!!) Psychopathen über den Weg läufst. Das würde Deine Denke blitzschnell kippen lassen! Laut würden Deine Rufe erschallen: "Nieder mit der politcal correctness".
 
So etwas in der Art wollte ich auch schon schreiben; in der Tat gibt es ja antisoziale Menschen, bei denen es in der Tat schwer fällt Ihnen angenehme Seiten abringen zu wollen.

Ehrlich gesagt, möchte ich darüber auch gar nicht nachdenken, ob und was für tolle Eigenschaften die haben könnten.

Ich finde, die Großherzigkeit gegenüber den Mitmenschen muss auch Grenzen haben, meine hat jedenfalls Grenzen.
Etwas Ähnliches hat Babette vermutlich mitteilen wollen, wie man das als braunes Gedankengut bezeichnen kann, kann ich nicht nachvollziehen, ehrlich.:confused:

Edit:

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man eine solche Haltung wie deine, die ja grundsätzlich erstmal menschenfreundlich ist, in mancherlei Hinsicht hinterfragen muss.
Manchmal tut man Anderen damit nicht gut.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nein. Man kann nicht wählen, was man denken will. Denken passiert einfach, als ein Ergebnis aller bisherigen Ereignisse im Leben des denkenden Organismus.
Korrekt! Aber die Gedanken gehören Dir und Du gehörst nicht Deinen Gedanken. Du kannst die Gedanken nicht hindern, ABER Du kannst tun:
- Sie nicht aussprechen
- Sie nicht aufschreiben
- Du musst keinen Gedanken zu Ende denken
- Du kannst JEDEN Gedanken auslachen, und Dir Deinen Spaß mit ihm machen, wenn er immer wieder kommt
- Vor allem: Der Gedanke ist immer neutral. Die BEWERTUNG des Gedankens kannst Du steuern, indem Du eine Messlatte an sie legst.

Ergebnis kann sein: Du bist mein Gedanke. Ich habe Dich lieb, deshalb dränge Dich doch nicht laufend so in den Vordergrund. Und obwohl, Gedanke, du mein bist und ich Dich nicht verhindern kann, so bist doch ein dummer Gedanke. Also Gute Nacht jetzt.

Die Gedanken sind frei!
 
Da muß ich mich jetzt nochmal einschalten.

Diese Diskussion nimmt offenbar unnötigerweise eine unerfreuliche Wendung, und zwar deswegen, weil mit unverstandenen, parolenartigen Begriffen herumgeschmissen wird und dies zu Angriffen führt.

Ich meine insbesondere den Begriff "Wert".

Die meisten hier haben sicherlich noch nicht wirklich darüber nachgedacht, was "Wert" überhaupt bedeutet, sondern in ihren Köpfen hat sich diffus festgesetzt, daß "Wert" irgendwie was sehr Gutes und sehr Wichtiges ist.

Es gibt jedoch auf der objektiv-universellen Ebene nicht so etwas wie "Wert"! "Wert" ist lediglich eine Kategorie menschlichen Denkens, was wiederum bedeutet, daß lediglich für jemanden etwas oder jemand "wertvoll" sein kann, aber niemals kann etwas "objektiv" wertvoll sein.

Das heißt, ich kann allenfalls sagen, daß ein bestimmter Mensch für mich wertvoll ist, weil er etwas tut oder an sich hat, was mir nützt oder was ich positiv bewerte. Für jemanden anders kann das völlig anders sein.

Es ist also schlechterdings Bullshit, jemandem generell "den Wert abzusprechen"; genauso ist es aber auch Bullshit, zu sagen, daß es unmoralisch oder "braun" sei, irgendeinen Menschen nicht wertvoll zu finden.

LG,
Hasenbein
 

Zurück
Top Bottom