Pianisten die spät angefangen haben

  • Ersteller des Themas Wurm mit Wollust
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Many people were surprised when I told them that I didn't gain confidence as a pianist until after I turned forty years old.

Einfach mal ganz durchlesen und...

Yes, I have loved playing the piano ever since I was a little child.

kann zwischen "alle meine Entchen" und "h-moll Sonate" alles bedeuten. Wenn man sich ihre Biografie mal ganz zu Gemüte führt ist sie schon wirklich sehr spät unterwegs gewesen.

Vorm schreiben einfach mal denken... kann helfen!!!
 
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Vorm Antworten erst mal richtig übersetzen...kann auch helfen!

Many people were surprised when I told them that I didn't gain confidence as a pianist until after I turned forty years old.
Auf Deutsch: Viele Leute waren überrascht als ich ihnen erzählte, dass ich kein Selbsbewusstsein als Pianistin erlangt hatte, bevor ich vierzig Jahre alt wurde.

Das heißt lediglich, dass sie ziemlich Selbstkritisch mit ihrem Spiel war, was eine gute Eigenschaft ist.

Yes, I have loved playing the piano ever since I was a little child.

kann zwischen "alle meine Entchen" und "h-moll Sonate" alles bedeuten
h-moll spielt keiner in dem Alter , aber jedenfalls hat sie halt schon als kleines Kind Klavier gespielt.
 
Vorm Antworten erst mal richtig übersetzen...kann auch helfen!


Auf Deutsch: Viele Leute waren überrascht als ich ihnen erzählte, dass ich kein Selbsbewusstsein als Pianistin erlangt hatte, bevor ich vierzig Jahre alt wurde.

Das heißt lediglich, dass sie ziemlich Selbstkritisch mit ihrem Spiel war, was eine gute Eigenschaft ist.


h-moll spielt keiner in dem Alter , aber jedenfalls hat sie halt schon als kleines Kind Klavier gespielt.


Im Englischunterricht aufpassen bzw, englisch richtig lernen auch. Selbstbewusstsein wäre wohl eher self-confidence!

Ich habe und wollte mit den Beitrag nicht behaupten das die gute Dame erst mit 40 Jahren angefangen hat Klavier zu spielen, aber sie hat wenn man sich ihre Seite mal durchguckt erst ungewöhnlich spät eine professionelle Pianisten Karriere angefangen. Auch ungewöhnlich das sie in ihrem Alter noch an Wettbewerben Teilnehmen darf und durfte. Ich dachte da wäre knapp über 30 auch Ende.

Sollte dir lieber Hacon die Pianistin, ihre Seite, mein Beitrag oder alle meine Beiträge nicht gefallen, setzt mich einfach auf deine Ignorier-Liste
 
Sollte dir lieber Hacon die Pianistin, ihre Seite, mein Beitrag oder alle meine Beiträge nicht gefallen, setzt mich einfach auf deine Ignorier-Liste
Bernd, was soll denn nun so eine Aussage? Bisher sind wir auf sachlicher Ebene geblieben, und ich hoffe, das bleibt auch so.
Ich habe an deinen Beiträgen rein gar nichts auszusetzen.

Es hat nichts damit zu tun, dass mir irgendwas nicht gefällt ( ihre Videos auf youtube gefallen mir sehr wohl, und ich bin froh, dass du diese Pianistin " entdeckt" hast)

Wenn man sich die Seite aber nicht bis ins Detail Ansicht, was ich jetzt sicher nicht machen werde, dann findet man aber so schnell keinen Hiweis darauf, dass sie eine Spätzünderin ist.

Im Englischunterricht aufpassen bzw, englisch richtig lernen auch. Selbstbewusstsein wäre wohl eher self-confidence!
Hab lediglich etwas freier übesetzt. Confidence heißt Zuversicht oder Vertrauen, so gesehen stimmt meine Übersetzung.
 
Zum Thema habe ich einen interessanten Link gefunden:
http://www.viennapianostudio.com/erw...anfaenger.html
Was haltet ihr davon?

Liebe Grüße, Mario
Das ist der absolute Hammer!
Ich dachte zunächst während dem Lesen, er wäre vielleicht Instrumental-Pädagoge. Als ich dann gelesen hab, er ist Konzertpianist, hats mich fast vom Hocker gehauen:shock:

Mit 17 Jahren angefangen, heute die Schwarze-Tasten-Etüde von Godowsky für die linke Hand, unglaublich!

Den Link müsste ich mal meiner Lehrerin schicken, wüsste gern, was die dann sagt:D

Danke für den Link, Mario, das hat mich jetzt wieder unglaublich motiviert:D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
habe zwar als kind sporadisch gespielt und geübt, teilweise sogar sehr guten unterrricht genossen, aber es gab immer wieder pausen, auch ganz ohne klavier in der nähe. mit ca. 14-15 habe ich endgültig es aufgegeben und als ich ca,22 war dann auch kein klavier mehr gehabt. mit 35 habe ich durch zufall wieder angefangen zu spielen, dann ein wenig zu üben.
nun, vier jahre später gebe ich zunehmend immer mehr konzerte. zugegeben ein extremfall, auch bin ich nicht "berühmt".

aber: richter hat erst mit 8-9 jahren mit dem spielen angefangen.
mit 22 das studieren.
mit 45 die weltkarriere.
deshalb ist das mindestalter beim richterwettbewerb 23.
richter ist unter den giganten des klassischen klavierspiels der mir einzig bekannte spätzünder. beim jazz allerdings habe ich nicht soviel ahnung, da kann es vielleicht anders sein.
 
Ich bin auch ein Spätzünder! :) Spiele erst seit letztes Jahr Februar Klavier. :P Aber das wisst ihr ja schon, dass ich auch schwere Stücke spiele (zwar ohne Perfektion, aber ich kann es! :D). *angeb*

Nein, Spaß beiseite.

Trotzdem fehlt mir die Fähigkeit Töne zu formen, wie ich es will. Ich muss einen Teil des Stücks erst 10 mal versucht haben, bis ich meine Vorstellung vom Ton, den ich haben will, am Klavier realisiert habe. Und wenn ich das erstmal geschafft habe, dann ist diese Perfektion, die ich erreicht habe, am nächsten Tag wieder weg.

Aber es ist halt nur eine Sache der Übung und es ist nie zu spät!
 

Trotzdem fehlt mir die Fähigkeit Töne zu formen, wie ich es will. Ich muss einen Teil des Stücks erst 10 mal versucht haben, bis ich meine Vorstellung vom Ton, den ich haben will, am Klavier realisiert habe. Und wenn ich das erstmal geschafft habe, dann ist diese Perfektion, die ich erreicht habe, am nächsten Tag wieder weg.

So ähnlich geht es mir auch...

Spielst du wirklich erst seit einem Jahr (+ paar Monate)?
 
Ich muss einen Teil des Stücks erst 10 mal versucht haben, bis ich meine Vorstellung vom Ton, den ich haben will, am Klavier realisiert habe. Und wenn ich das erstmal geschafft habe, dann ist diese Perfektion, die ich erreicht habe, am nächsten Tag wieder weg.

Ich dachte, genau dieses Üben beschäftigt die größten Pianisten aller Zeiten jahrelang an Werken? Achso, neben dem Herausarbeiten der Tonvorstellung natürlich.
 
Ich muss einen Teil des Stücks erst 10 mal versucht haben, bis ich meine Vorstellung vom Ton, den ich haben will, am Klavier realisiert habe. Und wenn ich das erstmal geschafft habe, dann ist diese Perfektion, die ich erreicht habe, am nächsten Tag wieder weg.
Wenn du nach dem 10. Mal, bzw. nach dem einen Mal, bei dem es geklappt hat, aufhörst zu üben, dann schon. Aber eigentlich geht es nach dem "10. Mal" erst richtig los. Denn dann gilt es, herauszufinden, warum es gut klingt. Dass es funktioniert ist bewiesen, aber noch lange nicht wie. Und dann brauchst du für die nächste "ähnliche Stelle" keine 10, sondern vielleicht nur noch 5 mal, aber NUR dann.
 
Trotzdem fehlt mir die Fähigkeit Töne zu formen, wie ich es will. Ich muss einen Teil des Stücks erst 10 mal versucht haben, bis ich meine Vorstellung vom Ton, den ich haben will, am Klavier realisiert habe. Und wenn ich das erstmal geschafft habe, dann ist diese Perfektion, die ich erreicht habe, am nächsten Tag wieder weg.
Das ist ja genau der Punkt, weshalb meine Lehrerin so unsicher ist, ob ich die Aufnahmeprüfung an der HS schaffen kann.
Aber scheinbar geht das auch anderen Spätzündern so ähnlich.
 
Ingolf Wunder, (äußerst umstrittener, weil als besser befundener) Finalist des diesjährigen Chopinwettbewerbes hat, nach längerer Verirrung an der/die ((:D)) Violine, erst mit 14 Jahren mit dem Klavierspielen begonnen!
 
Ingolf Wunder, (äußerst umstrittener, weil als besser befundener) Finalist des diesjährigen Chopinwettbewerbes hat, nach längerer Verirrung an der/die ((:D)) Violine, erst mit 14 Jahren mit dem Klavierspielen begonnen!

Uiii, das ist spät....

Aber die bedingungslose Hingabe zur Musik war dann höchstwahrscheinlich bereits tief in seinem Kopf verankert. :idea:
 
Wenn Jazzpianisten zugelassen sind, fällt mir spontan Esbjörn Svensson ein, der erst mit 16 angefangen hat zu spielen und immerhin auch eine klassische Ausbildung genossen hat.

Bei anderen Instrumentalisten hätte ich noch mehrere Beispiele. Ich denke, bei guten Voraussetzungen sind es gar nicht so sehr motorische Schwierigkeiten, die einer erfolgreichen Pianistenkarriere bei hohem Eintrittsalter im Weg stehen sondern vielmehr finanzielle Schwierigkeiten (die Wenigsten werden, wenn sie z.B. mit 20 anfangen zu spielen, erstmal 10 Jahre überbrücken um dann hoffentlich noch von den Früchten ihrer Arbeit leben zu können). Unterstützt wird das von einer professionellen Musiklandschaft im Konzertbetrieb, in die hineinzukommen schon schwierig genug ist. Das Publikum liebt nunmal diese Wunderkindgeschichten und Vermarktung läuft im klassischen Bereich genauso wie im Pop und sonstwo.
 

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