Danke für deine klaren, diesmal undiplomatischen Worte
ja wenn du dich über sowas freust: davon kannste noch mehr haben :) :D
z.B.:
völlig egal, ob man ein acht- oder zwanzig- oder vierzigjähriger Anfänger ist: zwischen den Ohren, oberhalb der Gurgel und unterhalb der Haarpracht hat man einen Verstand, und den kann man einsetzen
-- niemand wird daran gehindert, mal vorübergehend paar Holzteile an Flügel oder Pianino abzubauen und zu schauen, wie das denn mit Taste, Hammer, Dämpfer, Pedal so funktioniert
-- und niemand wird daran gehindert, dann ein wenig herum zu experimentieren
(mir ist absolut unbegreiflich, wenn Lehrer dergleichen nicht schon in den ersten Stunden machen! Himmel auch, den Klavierstudenten wird oft genug deutlich gesagt "glotz mal beim spielen, was du mit der Dämpfung machst!")
-- der Verstand sagt einem normalerweise wenn man ein Hobby hat: "guck dich um, s´gibt gute Bücher zu deinem Hobby, also warum nur und einzig im Fitnessstudieo/Verein/Klavierstunde Infos einholen"
-- da kann man, besonders als Erwachsener, völlig ohne Hirnmuskelkater auf
Rudolf Kratzerts "Handbuch für Pianisten" stoßen, wo gerade elementare Basics und wie sie gelernt und gelehrt werden ausführlich dargestellt sind! Man kann dabei zusätzlich P.P.Werner und (wenn man hartes Brot nicht scheut) C.Marek entdecken, man kann Georgiis Klavierhandbüchlein u.v.a. finden - und dann mit Verstand lesen
oh Buhu das Pedal... wann dapp ich das runter... ächz keusch schwitz (pups) hach ist das anstrengend... jetzt der Finger UND der Fuß Buhu daneben gedappt, danebengegriffen... noch mehr schwitz beeil Hektik ich muss das richtig machn ------ wasn Kack!
erstens
jeder Ton
dauert Zeit - die kann man nutzen
z.B. 1/8tel = 2/16tel = 4/32 = 8/64tel
oder 1/4tel = (selber rechnen - elementare Bruchrechnung, ohne schlimme 7/13tel)
oder eine Halbe = (... s.o. ...)
Heureka! man soll also Choralakkorde in Vierteln spielen und klanglich verbinden, also:
auf dem 1. 1/16tel Finger runter und unten lassen
auf dem 2. 1/16tel dappt der Stinkefuß das Pedal runter
auf dem 3. 1/16tel bleibt der Stinkefuß unten, und die Finger legen sich auf den nächsten Akkord
auf dem 4. 1/16tel ruht man sich aus, hört hin, schnauft, lässt einen fahren (weils ja so anstrengend war)
und noch immer ist alles richtig, juhu
auf dem nun folgenden zweiten Akkord:
1. 16tel Finger runter (und halten) und Stinkefuß hoch
juhu, klingt super
2. 16tel Stinkefuß runter
3. 16tel loslassen und neu greifen
4. 16tel der nächste erleichternde Wind entfährt knatternd
auf dem nun dritten Akkord wie beim zweiten
bei allen Göttern: ist das schwer zu kapieren, schwer zu machen, schwer zu erklären????????
das nachgetretene Pedal is nu wirklich in jeder Hinsicht leicht auszuführen und leicht zu kaperen - und wer´s nicht glaubt, der liest halt nach, wie Kratzert das am c-Moll Prelude von Chopin erklärt --- und eigentlich könnte man darauf auch selbst kommen...
zweitens
wenn jeder Ton Zeit dauert, dann muss man diese nutzen und nicht abwarten! Und um das zu lernen, halt eben erstmal sehr langsam machen und dabei eben NICHT in Eile geraten, sondern z.B. wie oben halt jedem 1/16tel (also jeder Teil-Zeit) genug Zeit geben -- dann paarmal machen, dann funzt das
drittens
und sowie das funzt, nie mehr drüber nachdenken,
sondern halt einfach: machen!!