Noten lesen - ja. Benennung der Tasten aber meist Zufällig...

Aber Du hast ja so einen kleinen Hang zu "C"haos...ich sehe gerade, da kommt ja das "h" NACH dem "C" und dann das "a". Ist das musikalisch rückwärts gedacht? Ist das die Quelle der Notation, umgedreht?
wenn Du Dich klarer ausdrücken wolltest, dann könnte ich vielleicht sogar verstehen, was Du sagen willst - - aber ansonsten: von a aufwärts heißt es sicherlich a-h/b-c-d e und abwärts e-d-c-h/b-a, sogar in den Übungen der Feils´schen Marktlücke (Marktlücke? na ja, ansonsten ist das mit der a-Orientierung nicht so gebräuchlich)

Das kann ich nicht und lerne ich auch nicht. Wir finden bestimmt was anderes.
wie wäre es mit "A B C die Katze lief im Schnee? :D:D:D:D
ist ein nettes Lied, aber verwirrend (also schwierig): zum Text "Aa Be Ce" muss man die Töne eines Durdreiklangs aufwärts singen (auf keinen Fall je nach Lesart große und kleine Sekunde (oder andersrum) von a aus)
 
Ob Ihr beiden zusammenkommt? Da hat jeder eine "saubere" Logik: Die Dominaz des C (Spiegelachse/Vorzeichenlos) steht gegen die Neronick-Argumente, die ja auch ihre Berechtigung haben. Irgendjemand hat da in grauer Vorzeit Sch... gebaut. Ich schlage vor, dass Ihr Euch DEN mal vornehmt. ;-)
 
die Neronick-Argumente, die ja auch ihre Berechtigung haben.
na sowas --- wo sind die denn???
...warte...hm... da war der Hinweis auf ein supi-obersupi Buch, von Frau Feils... (das hab ich mir angeschaut... die begründet´s auch nicht) ... ja und sonst? nüscht, niente...

und was in Feils Buch an Merksätzen über Zwischenräume und Notenlinien zu finden ist, das ist auch nicht schlauer und vor allem auch nicht anders als in angeblich schlechteren Lehrbürchern... so schaut das aus.
 
Wer meint, unterschiedliche Bezeichnungen würden ihn (oder andere) verwirren, hält sich selber für zu dumm (oder denkt, sein Gehirn könnte nur 500 MB speichern und sei irgendwann voll...).
Wenn man ernsthaft Probleme damit hat, sich die Folge C-D-E-F-G-A-H-C zu merken, dann dürfte man in anderen Wissensgebieten vor noch ganz anderen Hürden stehen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum 7 Buchstaben für irgendwen eine wirkliche Herausforderung darstellen können.
Klar kann man sagen, es wäre logischer (oder ehrlicher: es wäre uns schon vertraut und wir müssten nichts mehr dazu lernen), wenn die Benennung zu 100% dem ABC folgt. Aber im deutschsprachigen Raum heißt das "h" eben "h" und das sollte für niemanden eine unüberwindliche Hürde darstellen.

lg marcus
 
Wenn man ernsthaft Probleme damit hat, sich die Folge C-D-E-F-G-A-H-C zu merken, dann dürfte man in anderen Wissensgebieten vor noch ganz anderen Hürden stehen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum 7 Buchstaben für irgendwen eine wirkliche Herausforderung darstellen können.
das unterschreib ich sofort!

Allerdings kam ja auch die Empfehlung, sich an den Feils´schen Schriften zu orientieren und die Klaviatur partout von der Taste a aus zu lernen - und das ist nicht die beste aller möglichen Empfehlungen...
 
Ich komme ja gar nicht aus dem Schmunzeln heraus! :D

Lieber neronick, für dich war ja offensichtlich das "b" der Retter in der Not, aber das muss ja nicht für alle so sein! :p

Ich unterrichte nun schon seit dreißig Jahren und habe noch nie Schwierigkeiten gehabt, jemandem Noten beizubringen. Selbst mein Kindergartenkind konnte binnen kurzem c-d-e-f-g-a-h-c rauf und runter.

Auch zur Behebung von Analphabetentum und Leseproblemen ist es absolut irrelevant, ob man h oder b sagt (für dich, neronick, offensichtlich nicht). Viel wichtiger ist, dass man erkennen kann, wo eine Note im Notensystem liegt, ob im zweiten, dritten Zwischenraum, auf der dritten, vierten Notenlinie. Dann der Bezug zum Namen und zur Lage auf der Klaviatur. Vom Klang rede ich jetzt mal nicht.

Probleme liegen oft darin, dass der Überblick über die fünf Notenlinien und vier Zwischenräume mit entsprechender Lage der Noten darin und der Überblick über die Lage dieser Noten auf der Klaviatur fehlt.

Lösungen sind:

- die C-Dur-Tonleiter rauf und runter benennen und spielen können (runter benennen klappt oft nicht)

- zu bennen, wo jede Note im Notensystem liegt (c2=3.Zwischenraum.....), erst wenige Noten, dann sukkzessiver Aufbau (ich persönlich verwende einen Notenturm, bei dem die c's als gespiegelte Orientierungspunkte erscheinen und dazwischen zusätzlich im Violinschlüssel (G-Schlüssel) die g's, die sich wiederum in den f's des Bassschlüssels (F-Schlüssel) spiegeln)

- alle f's, c's ..... spielen

- mit den lieben Kleinen mache ich dann manchmal musikalische Gespräche mit zwei Noten, in diesem Fall wären ja wohl das c und das h angebracht, die man dann Caesar und Hannibal nennen könnte :D (B wäre ja ganz, ganz schlecht, denn dann wäre es Brutus!!!)

- man kann auch Flugzeug, Möwe oder Habicht spielen - immer schön über der Klaviatur kreisen und dann niederschießen und sofort die Taste benennen

- oder Augen zu und nur durch Fühlen ein c oder h spielen (man muss also zuerst die schwarzen Tasten fühlen).

Seht ihr, solch kleine Kinderspielchen bringen Pepp in die Sache und lassen auch Rentnerherzen in luftige Höhen schießen!

Viola hat hier mal einen interessanten Thread aufgemacht, in dem es verschiedene Leseprobleme ging. Die hatten aber nicht das geringste damit zu tun, ob man die Noten nun h oder b nennt.

Also kann ich mich Rolf nur anschließen, sorry neronick! :p

Liebe Grüße

chiarina
 
Rolf, die sthen da - auch wenn Du sie ins Lächerliche ziehst. Ihr beide geht von jeweils für Euch logischen Systemen aus und es es ist für beide Seiten nicht in Ordung, die jeweils andere Meinung/Logik zu veralbern. Argumente: ja - Verarsche nein! ICH zumindest sehe durchaus Gründe für ABCDEFG wie auch für CDEFGHA. Beides ist berechtigt. Die Geschichte hat sich in D für die zweite Variante entschieden. Kein Grund zur Häme.

PS. Bin ich echt der EINZIGE, der Neronick zu folgen vermag?
 
na sowas --- wo sind die denn???
...warte...hm... da war der Hinweis auf ein supi-obersupi Buch, von Frau Feils... (das hab ich mir angeschaut... die begründet´s auch nicht) ... ja und sonst? nüscht, niente...
Rolf, ich weiß, es gibt keine Argumente, denen du folgen möchtest. Dein Argumentationsstil: siehe oben.
Diese Be-"h"arrungskräfte kenne ich nur von den Priestern der "h"eiligen Kü"h"e. Die zeigen diese Logikresistenz (offensichtlich sind alle Amis Idioten, die Schwierigkeiten haben "Ätsch" zu sagen), weil heilige Kühe immer Pfründe bedeuten für die, die sie bewachen.

Nochmal ganz langsam für dich: Ich habe als Deutscher dieses dämliche "h" in der Schule gelernt. Und dann habe VIELE englische Bücher gelesen und Keyboard gelernt. Dort habe ich wieder nicht den Bassschlüssel gelernt. Als ich Klavier anfing, habe ich mir die Notensachen noch mal RICHTIG angesehen und wie ein ERSTKLÄSSLER nochmal gelernt. Da hat es MIR sehr geholfen, da ich sowieso Gitarre spiele, beim amerikanischen System zu bleiben und finde, dass könnten wir gut adaptieren. Es war als Lernhinweis an jemanden gedacht, der schrieb, er hätte Schwierigkeiten, Noten und Tasten zu lesen und zuzuordnen. Ich halte es für eine Schande, wie wenige Menschen Notenlesen lernen und ich finde die amerikanische Logik "a b c d..." logischer als die deutsche. Wenn Du dem nicht logisch folgen kannst, dann leben wir halt - friedlich - auf verschiedenen Sternen. Es ist dann aber wirklich Zeit, die öffentlichen Gelder aus einem nichtlogischen Bereich abzuziehen. Noten werden "linear" durchnumeriert im amerikanischen System. Über so was Offensichtliches kann man nicht "streiten".

Und jetzt ist der "h"eilige Krieg beendet, ok? Ich sage zukünfig Midi-59 und Midi-58 und mein lateinisches Alphabet startet mit Midi-57, deins mit Rolfsystem mit Midi-60. Dann wähle bitte noch eine griechische Bezeichnung für die Notennamen. Das griechische Sparpaket gilt dann aber auch bald für dich: Gehaltskürzung, Streichung der Subventionen und überhaupt Schlachtung der heiligen Kühe.
 
Rolf, die sthen da - auch wenn Du sie ins Lächerliche ziehst.
Fisherman
tut mir leid, da stehen nirgendwo ernstzunehmende Argumente dafür, dass man an der Klaviatur [!!] das Notenlesen sowie das Benennen der Tasten an der Taste a und dem Buchstaben a orientieren soll, weil es dann angeblich leichter wäre - - das ist Mumpitz. Selbst Frau Feils in ihrem "Lehrbuch" begründet die Behauptung der besseren Lesbarkeit, des besseren Lernens nicht - alles was man dazu erfährt, ist eine Trivialität wie "man hat das abc von klein an drauf". Und ansonsten kriegt man da Klaviaturbildchen mit farbig markierten a-Tasten (toll...), depperte englische Merksprüche (face als Linienzwischenräume im violinschlüssel - rasend originell...), und ansonsten progressiv angeordnete Anfängerstücke zum spielen - - dat is nich groß anders oder einfacher als in sonstigen Klavierschulen in Heft- oder Buchform (Aufmachung, Sprache etc tendieren mehr in Richtung Heumann als in Richtung Emonts oder russ. KS)

nach Begründungen für die Orientierung partout an der Taste a hab ich lange genug gefragt - irgendwann wird dann halt gespottet.

was die b oder h Sache betrifft: meine Gutmütigkeit hört auf, wenn ich mir in belehrendem Tonfall einen Schwachsinn wie "deutschnational" antun muss... Eigentlich sollte sich gehörig schämen, wer einen solchen unreflektierten Blödsinn verzapft! Wenigstens etwas Geschichtskenntnis sollte man haben, ehe man lautstark trompetet: zu Bachs, Mozarts, Beethovens Zeiten gab es kein "deutschnational". Einfach mal ein paar Geschichtsbücher filzen... Aber wenn sowas ins Feld geführt wird, um damit eine Lanze fürs b zu brechen, dann bin ich aus Prinzip gegen b :D:D:D
...oh...der böse Rolf... verwendet böse Worte wie Blödsinn und Unsinn... Buhuhu... aber was soll man sonst wählen, wenn als "deutschnational" bezeichnet wird, was in Ländern wie Norwegen, Polen, Slowakei sowie den deutschsprachigen üblich ist???...... .....

und zu guterletzt: fragwürdige Lernempfehlungen sind wenig erbaulich - mag Neronick mit der Feils´schen Fibel zufrieden sein, so bedeutet das noch lange nicht, dass da der Stein der Weisen gefunden wäre...
 
Ich habe als Deutscher dieses dämliche "h" in der Schule gelernt. Und dann habe VIELE englische Bücher gelesen und Keyboard gelernt. Dort habe ich wieder nicht den Bassschlüssel gelernt. Als ich Klavier anfing, habe ich mir die Notensachen noch mal RICHTIG angesehen und wie ein ERSTKLÄSSLER nochmal gelernt. Da hat es MIR sehr geholfen, da ich sowieso Gitarre spiele, beim amerikanischen System zu bleiben und finde, dass könnten wir gut adaptieren.


Lieber Neronick,

in deinem Fall ist es sicher sinnvoll gewesen, abc....... zu lernen.Denn du brauchst diese Bezeichnung bei deiner Musik, die eher nicht im klassischen Bereich angesiedelt ist. Deshalb schriebst du auch von der amerikanisch-englischen Musik, an der du dich orientierst und die dieses System verwendet.

Für jemanden, der klassischen Klavierunterricht nimmt und Klavier spielen lernen will, ist es das eben nicht. das sind doch zwei völlig verschiedene Welten! Dort wird immer cdefgahc ..... als Ausgangsbasis verwendet.

So wie es für dich sinnvoll ist, weil du in der amerikanisch-englischen Musik unterwegs bist, das dort verwendete System zu erlernen und zu verwenden, so ist es genauso sinnvoll für einen klassisch ausgebildeten Pianisten und Klavierpädagogen, das in der Klassik verwendete System als Grundlage zu nehmen.

Und ich habe es hier so verstanden, dass du Rolf nicht zubilligen wolltest, auf dem "klassischen" System zu beharren. Aber auch ich würde es sehr merkwürdig finden, meinen Schülern abc... beizubringen, weil spätestens bei der Realisierung des Quintenzirkels, der natürlich auch in Schulen gekonnt sein muss, der Schüler mir zu Recht an den Kopf werfen würde, was ich ihm eigentlich für einen Quatsch erzählt habe. 'Also ist plötzlich b-moll eine Tonart mit zwei Kreuzchen und B-Dur hat aber doch zwei B's und überhaupt ist doch der Walzer da in h-moll - es steht ja sogar drüber- und wieso soll der jetzt in b-moll sein. Und böse, böse, wieso gibt mir meine Musiklehrerin da auch noch eine 6 drauf!' :p

Daher kann ich nur zu gut verstehen, dass Rolf auf diesem System beharrt - alles andere ist hier in unserem Zusammenhang und bei unserer Arbeit völlig unpraktikabel.

Genauso wie es für dich unpraktikabel wäre, ständig mit h zu arbeiten.

Liebe Grüße

chiarina
 

und ich finde die amerikanische Logik "a b c d..." logischer als die deutsche
sorry, aber Geschichte hat mit Logik nicht viel zu tun - was Du meinst, das hat seinen Ursprung im späten Mittelalter in England (Amerika gab´s da zwar schon, aber zu der Zeit kannte das noch kein Europäer) - - - informier Dich doch einfach, bevor Du Belehrungen äußerst.

die Beliebtheit der musikal. Nomenklatur, wie sie im Jazz verwendet wird (Ton- und Akkordbezeichnungen, Harmonikverständnis), ist für diesen und verwandte Bereiche völlig ok - aber sie genügt in anderen Bereichen nicht. Daraus folgt - jetzt tatsächlich logisch - dass man sie nicht unreflektiert überbewerten sollte!
 
Hallo Neronick,

Ich habe versucht deiner Argumentation zu folgen, aber ich finde nicht, daß diese "abc"-Methode die bessere ist - zumindest nicht für Tasteninstrumente.

Ich denke, daß hier zwei verschiedene Sachen vermengt werden und dadurch für Verwirrung sorgen. Eine Sache ist das "h", welches im anglosächsischen Raum als "b" bezeichnet wird. Abgesehen von dieser Notenbezeichnung und der Bezeichnungen der mit Akzidentien versehenen Noten gibt es da keinen Unterschied. Die C-Dur Tonleiter ist nun einmal cdefgah(oder b), ganz egal ob wir nun nach dem "amerikanischen" oder nach dem "deutschen" System richten. Und es ist nun wirklich egal, wie diese Notennamen heißen. Wenn du das "b" bevorzugst, ist das ok, aber es ist nicht ok zu sagen, daß diejenigen, die das h bevorzugen, etwas falsch machen. Bezeichnungen von Noten sind nicht logisch, auch nicht vererbt oder intuitiv erfassbar - sie sind einfach erlernt, auf die eine oder andere, oder auch auf 3 oder 4 verschiedene Arten.

Ich sehe in keinem dieser Systeme einen Vor- oder Nachteil. Was ich aber nicht verstehe, ist, daß man partout ein System verwenden soll, das im deutschsprachigen Raum nicht üblich ist. Ich zähle ja auch nicht auf Englisch, nur weil der Großteil der Fachpublikationen für Mathematik in englischer Sprache publiziert wird.

Das andere Problem ist, wie man Noten am einfachsten auf das Instrument "überträgt" und meiner Meinung kann hier die Aussage generell "a" oder generell "c" nur falsch sein - das hängt nämlich vom Instrument ab. Für die Gitarre mag "a" hier die beste Note sein - es würde mich aber wundern, wenn man im Gitarrenunterricht a-Moll als erste Tonart lernt.

Im Violinunterricht beginnt man mit "d" und "a", weil diese Saiten einfacher zu greifen und auch zu streichen sind, die ersten Stücke die man spielt sind dann in der Regel auch in D-Dur oder A-Dur. Bei der B-Trompete beginnt man üblicherweise mit "c" (keine Ventile sind gedrückt) und "c" läßt sich auch leichter anblasen als "a".

Die "richtige" Note, die Note mit der man sich am leichtesten orientiert, hängt also vom Instrument ab, und beim Klavier bietet sich da eben das "c" an. Das "c" ist doch weitaus leichter zu lokalisieren als das "a" und spielt man auf den weißen Tasten fort, dann hat man schon die erste Tonleiter, an der man dann auch noch sehr schön sieht wie eine Dur Tonleiter aufgebaut ist.

LG, PP
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
kleiner Exkurs wegen Fishermans Frage

Lieber Rolf, bitte erklär uns das. Danke!
das ist doch ganz einfach: die Jazzharmonik inklusive ihres theoretischen Instrumentariums und der ihr eigenen Regeln eignet sich nicht dazu, das harmonische Geschehen in frühmoderner Musik zu analysieren - an einem Beispiel: es gibt atonale Musik; die Jazzharmonik ist aber tonal orientiert, folglich kann sie nicht zur Analyse z.B. der späten Preludes von Skrjabin herangezogen werden.
Zwar ließe sich ein Klangzentrum wie der berühmte Akkord c-#f-b-e-a-d als c-bg-b-e-a-d umnotieren und als C 7 b5 9 13 bezeichnen, aber dieser Akkord hat in Skrjabins Werk nicht die Funktion eines mehrfach alterierten Septimakkords, folglich greift diese Bestimmung nicht. Denn Skrjabins späte Werke befinden sich außerhalb der Funktions- und Stufenharmonik. (zwar gibt es im weniger allgemein beliebten free Jazz durchaus atonale Experimente, allerdings verlassen diese den Bereich der eigentlichen Jazzharmonik)

Natürlich bringen solche komplizierten Angelegenheiten einem Anfänger nichts - aber es sollte klar werden, dass ein unreflektiertes wie die Amerikaner irreführend werden kann. Nun gibt es schon Anfängerstücke, etwa von Bartok, die sich nicht mit den herkömmlichen "amerikanischen" bzw. aus dem Jazz stammenden Akkordbezeichnungen sinnvoll erklären lassen - - - konsequenterweise sollte also gar nicht erst der Eindruck erweckt weden, man bekäme da was allumfassendes zum Verständnis.

zuguterletzt: die Namen der Töne sind in verschiedenen Sprachen nun mal verschieden - was hier als "amerikanische Logik" bezeichnet wurde, ist nichts anderes als die englisch sprachige Form, deutlich älter als "amerikanisch". c-d-e-f-g-a-b ist ebenso sinnvoll oder sinnlos wie c-d-e-f-g-a-h oder do-re-mi-fa-sol-la-si - - - es besteht keine Notwendigkeit, dass wir Munich sagen, auch wenn wir verstehen, dass das München heisst - umgekehrt besteht auch keine Notwendigkeit, dass wir Neu Braunschweig für New Brunswick sagen :):):) Mit anderen Worten: die angeblich sinnvolle "amerikanische" Nomenklatur als vermeintlich internationale und damit sinnvollste gilt nur in einem recht abgegrenzten Bereich, und damit braucht man auf das markschreierische "nehmt nur dieses, alles andere taugt nicht so viel" gar nicht hören.
 
die Namen der Töne sind in verschiedenen Sprachen nun mal verschieden - was hier als "amerikanische Logik" bezeichnet wurde, ist nichts anderes als die englisch sprachige Form, deutlich älter als "amerikanisch". c-d-e-f-g-a-b ist ebenso sinnvoll oder sinnlos wie c-d-e-f-g-a-h
Rolf, mir wird angst und bange um die Zukunft der Welt, wenn ich verfolge, mit welchem Ehrgeiz du schreibst. Überlege mal welche "härteren" Thema es da gibt!
Würdest Du morgen in Amerika oder England arbeiten, war dieser ganze Thread doch nur verlorene Zeit! a-b-c-d-e-f-g ist in keinester Weise sinnlos, egal an welcher Stelle du die Schleife setzt.

Im Kern geht es um eine "kulturelle" Anmaßung. Wenn tatsächlich das "h" so lebensnotwendig ist, also in der Klassik unverzichtbar sein soll - was international totaler Quatsch ist - dann produziert das "System" nicht nur NOTENANALPHABETEN, sondern es legt auch eine AUSRICHTUNG zu einer toten, subventionierten überaus nervenden Musik: DIE darfst du ja hören und spielen, aber sie gehört raus aus ÖFFENTLICHEN Schulen. Auch Privatlehrer dürfen gerne das "h" benutzen. An staatlichen Schulen sollte der Musikunterricht jedoch auf ENGLISCH erfolgen, und zwar mit der gleichen Begründung, warum die Türken hier Deutsch lernen sollen, um sich zu integrieren. Wenn wir schon die Hauptschule abschaffen können/wollen usw. usw., dann ist Zeit, diesen halb-religiösen Blödsinn - schau dir doch mal deinen und auch meinen "Eifer" an - aus der Welt zu schaffen. In einer nichtsubventionierten Marktwirtschaft hätte sich die kulturelle Anmaßung einer winzigen "Elite", die am Geldhahn sitzt, doch längst erledigt. Ich war eben an meinem Keyboard: c-e-g: C-Major. b-d-f: B Dim. Warum vermindert? Weil das "h" rausgeputzt worden ist. Über das kann man im Jahr 2011 nicht mehr streiten! Komm raus aus deinem Mittelalter! Oder richte dein Klavier exakt gen Osten aus, denn Klavierspielen ist ja ein heiliger Akt! In Wahrheit hast du als Kind einfach nur ein paar Fingerübungen gemacht und vermutlich Talent mitgebracht und auch eine Eselsgeduld, immer wieder das Gleiche zu tun: Und jetzt antwortest du auch wieder das Gleiche....?
"Die Notenschrift ist die einzige internationale Sprache, die jeder auf der Welt versteht, entweder man kann sie oder man kann sie nicht" (Zitat einer Verlegerin)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Neronick,
natürlich hindert Dich niemand daran, Dich gründlich selbst zu diskreditieren, indem Du voller Inbrunst haarsträubende Statements abgibst... gleich heute morgen, zu bester Frühstückszeit, wieder ein eklatantes Beispiel:
Im Kern es um eine "kulturelle" Anmaßung. Wenn tatsächlich das "h" so lebensnotwendig ist, also in der Klassik unverzichtbar sein soll - was international totaler Quatsch ist - dann produziert das "System" nicht nur NOTENANALPHABEN sondern es legt auch eine AUSRICHTUNG zu einer toten, subventionierten überaus nervenden Musik: DIE darfst du ja hören und spielen, aber sie gehört raus aus ÖFFENTLICHEN Schulen. Auch Privatlehrer dürfen gerne das "h" benutzen. An staatlichen Schulen sollte der Musikunterricht jedoch auf ENGLISCH erfolgen, und zwar mit der gleichen Begründung, warum die Türken hier Deutsch lernen sollen, um sich zu integrieren.
sprachlich, gedanklich, fachlich - alles komplett zusammen: Unsinn.
...das Leben und Sterben von Musik (falls es sowas gibt) sollte von einem einzigen Buchstaben abhängen? Heiliger Simplikios, dagegen wirkt von Daeniken ja wie ein Logiker...

...übrigens Du, wertester Neronick, hast hier großspurig die Vokabel "deutschnational" heraustrompetet - - man wartet immer voller Spannung auf Deine Begründung... (ich vermute, diese wird nicht geistreicher ausfallen, als das Zitat oben...)
 
...übrigens Du, wertester Neronick, hast hier großspurig die Vokabel "deutschnational" heraustrompetet - - man wartet immer voller Spannung auf Deine Begründung... (ich vermute, diese wird nicht geistreicher ausfallen, als das Zitat oben...)
Rolf,
du hast gewonnen! Mir geht die Zeit und das Geld aus. Das mit dem "Deutschnational" von mir war historisch natürlich total falsch. Das hast du vollkommen richtig beobachtet. Ich wollte damit etwas anderes ausdrücken, und selbstverständlich hattest du es verstanden. Ich persönlich habe jetzt genug "Ich-hab-Recht-Brei" gefressen, ich wollte das auch nicht so eskalieren lassen, deine Wortklaubereien und auch dieser "ignorante Starrsinn" haben mich provoziert.
Vielleicht liegt im Deutschnationalen auch meine Allergie gegen das "H!(H!)". Die gesellschaftlichen (Brei-)Mechanismen, die zu Auswüchsen führen, sind allerdings manchmal auch auf Nebenschauplätzen sichtbar.

Sicher bietet das Thema noch Stoff, um kulturelle Entwicklungen/Leistungen zu bewerten. Tatsächlich ist der angloamerikanische Raum seit über 100 Jahren der kulturelle Saugsauger auf dem Gebiet der Musik; in Deutschland werden keine Instrumente mehr gebaut, keine internationalen Musiker mehr geboren usw.; es gibt nur noch einen staatlich subventionierten Bereich; Lena "singt" Englisch...
Aber ich habe mich nun genug sprachlich diskreditiert und wünsche dir und allen noch viel Freude an der Musik, auch mit Midi-59 und Midi-58.
Viele Grüße
Neronick (von dir einst heilig gesprochen)
 

Zurück
Top Bottom