tut mir leid mit meinem Geschreibsel....wenn ich schreibe bin ich wie ein Schriftsteller, die Worte fließen immer in die Finger und ich verliere dann den Faden und gleite schnell ins Gefühlsduselige ab.
Neinneinnein.
Ein Schriftsteller (der diese Bezeichnung halbwegs verdient...) macht so was eben NICHT!
Er hat Kontrolle über das Geschriebene, schreibt bewusst, revidiert etc.
Es geht nicht um das, was im Moment im Schriftsteller vorgeht, sondern um das, was im Leser ausgelöst werden soll!
Du hast offenbar ein sehr merkwürdiges Bild von Künstlern.
Das zeigt, dass Du selber vom Künstlersein bzw. von einem künstlerischen Herangehen an Dinge sehr weit entfernt bist.
Aber sind wir nicht gerade in der Musik mit unseren Gefühlen konfrontiert ?? Glücksmomente, Zweifel, Wut..Freude, wer ist darüber erhaben und wie geht man/frau damit um ???
Gefühle (also dass ich in einem Moment zornig, traurig oder voll fröhlich bin) haben im Musizieren nichts zu suchen und stören das Musizieren.
Um etwas zu spielen, das dem Zuhörer überzeugend die Emotion "Traurigkeit" oder "Wut" vermittelt, ist es hinderlich, wenn ich selber in dem Moment traurig oder wütend bin, weil meine Aufmerksamkeit und Energie von der Musik und vom Musizieren weggelenkt werden.
Für in Gefühlszustände verliebte Menschen wie Du (meist sind das Frauen - Frauen klagen zwar immer über Dramen, die sie erleben, aber in Wirklichkeit WOLLEN sie diese Dramen und provozieren sie unbewusst, um sich lebendig und wichtig zu fühlen...) ist ernsthaftes Musizieren auf hohem Niveau meist eher nichts.
LG,
Hasenbein