Noch mal von vorne?

Es ist mir - offen gestanden - ein Rätsel wofür die sog. Intelligenztests dienlich sein sollen. Sie sortieren Menschen in Kategorien die weder für die Gesellschaft noch für den individuellen Menschen irgendeinen Benefit aufweisen.
Das amerikanische Militär sucht ja immer Personal und führt seit mehr als 50 Jahren intensive Untersuchungen dazu durch, inwiefern der IQ zu bestimmten Tätigkeiten in der Armee prädestiniert. Das umfasst Hunderte von Berufsbildern, Pilot, Hausmeister, Koch, Wachmann, wohlgemerkt. Ein Ergebnis ist: Ein Bewerber mit einem IQ unter 80 (amerikanische Skala, entspricht glaube ich ca. 75 bei uns) ist für KEINE Tätigkeit geeignet, bei der er "Nutzen" erbringen soll. Auch Aus- und Weiterbildung bleiben erfolglos. Das bedeutet, dass ein solcher Bewerber ausschließlich Tätigkeiten unter Aufsicht/Betreuung ausüben könnte, was natürlich für das Militär ein Ausschlusskriterium ist.
Das betrifft ca. 10 Prozent der Gesamtbevölkerung! Uff!
 
Ganz offensichtlich nicht. Denn die Kinder können, z. B. wenn sie psychische Probleme haben, völlig unterfordert sind oder im Sozialverhalten nicht altersgemäß entwickelt sind, oft keine dem Alter angemessenen Leistungen zeigen.
Ich hatte im Bekanntenkreis so einen Fall: Einen ziemliche klugen Jungen (auch laut IQ), der aber mit gerade mal sechs schulpflichtig wurde und im Unterricht massiv mit der Lehrerin aneinander geriet. Der Bub war emotional und vom Sozialverhalten her einfach noch nicht schulreif. Und er langweilte sich. Er kam dann auf eine Montessori-Schule und im nächsten Schuljahr, also mit knapp 7, waren die Probleme weitgehend weg. Um zu wissen, was dem Kind hilft, muss man erst mal wissen, was das Problem ist.

Oder er ist hochbegabt.
Bei hochbegabten Kindern sind manchmal verhaltensauffällig.

IQ-Tests und Beobachtung werden zur Abklärung hinzugezogen.

 
Übrigens rede ich nicht pro domo, beim einzigen IS Test, dem ich mich in meinem Leben (unfreiwillig!) unterzogen habe kam eine Zahl über 140 raus, seither kann ich IQ-Tests nicht mehr ernst nehmen.
Das Testergebnis darfst Du ruhig ernst nehmen (plus/minus 5 IQ-Punkte), sofern es ein ernstzunehmender Test war. (Anbieter in Deutschland ist z.B. Hogrefe, und die Tests sind auch richtig teuer, denn sie werden ständig evaluiert und weiter entwickelt).

Intelligenztests messen die sogenannte g-Intelligenz. In aller Regel werden getestet: (Arbeits)gedächtnis - bittschön, welcher Mensch, der auf hohem Niveau musiziert, käme ohne ein exzellentes Gedächtnis aus? - Mustererkennung/Zahlenverständnis - sprachliche Kompetenz - Orientierung im Raum.

Das hat einiges mit Musik zu tun, wenn auch auf andere Weise. (Kadenzen sind keine Zahlenreihen und Musizierende drehen keine Würfel, aber es geht sehr wohl um Grundsätzliches wie das Erkennen von Mustern und Beziehungen.)

Ich vermute, dass ziemlich viele derer, die auf hohem Level musikalisch unterwegs sind, hochbegabt (IQ 130 und höher) bzw. höchstbegabt (IQ 144 und mehr) sind.

Man muss - weiß Gott - nicht alle Kinder testen und ich weiß, dass Beratungslehrkräfte dies auch eher selten tun, zu groß ist die Gefahr, dass man jemanden in eine Schublade steckt, die ein Leben lang als Erklärung für alles herhalten muss.

Aber für manche - unterforderten und überforderten! - kann das durchaus eine Erleichterung sein und dabei helfen, passende Maßnahmen zu finden.
 
In den 4 Jahren unter Biden sind die Lebenshaltungskosten stark gestiegen, ebenso wie die Zahl der illegalen Einwanderer, die Zahl der Drogenabhängigen und die der Arbeitslosen.
Breite Bevölkerungsschichten sind von Armut bedroht.
Frau Harris hatte inhaltlich nichts anzubieten.
 
In den 4 Jahren unter Biden sind die Lebenshaltungskosten stark gestiegen, ebenso wie die Zahl der illegalen Einwanderer, die Zahl der Drogenabhängigen und die der Arbeitslosen.
Breite Bevölkerungsschichten sind von Armut bedroht.
Frau Harris hatte inhaltlich nichts anzubieten.
Das ist jetzt keine Antwort auf meine Frage.
Wem hilft die Wahl von Trump? Was sind die "handfesten Gründe" für Trump? "Ich will etwas anderes" reicht nicht.
 

Biden konnte es nicht, Harris hat man es nicht zugetraut. Also Trump. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Ganz einfach: Trump hat das Blaue vom Himmel herabgelogen. Und tut es immer noch. Und die Dummen glauben ihm - nicht zuletzt, weil sie in ihrer Kommunikationsblase 1a bedient werden. Ist bei uns nicht anders. Nur nicht ganz so krass.

Auch bei uns schreien z.Zt. die Fachleute laut auf, weil viele „Maßnahmen“ nichts bringen außer Steuergeldvernichtung. Agrardiesel, MwSt-Senkung für Restaurants, billiger Industriestrom, höhere „Mütterrente“, (lächerliche) Wasserkraftwerkchen statt Windräder - wer von den Leuten, die wirklich Unterstützung benötigen, wird davon profitieren? Gut, wir brechen nicht so schnell bilaterale Verträge und werfen Partner den Wölfen vor - aber der Rest ist LEIDER auch nicht soooo viel anders, was die Überzeugung der Wähler betrifft...
 
2016-2020 gab es einen Wirtschaftsboom in den USA. Den hat Trump zumindest nicht verhindert ...

 
Auch das ist jetzt nicht gerade etwas, das für mich unter "handfest" fällt.
 

Dir reicht das nicht. Nicht wenigen amerikanischen Wählern scheint das aber durchaus zu reichen. Ich habe natürlich keinen Überblick, aber kann mir das an einem kleinen Detail zurechtlegen. Meine Tochter, seit vielen Jahren tätig an der Uni Princeton, hat eine Sekretären, die drei (!) Jobs hat, um sich und ihre Tochter durchzubringen (abends arbeitet sie für eine Art Steuerberater, am Wochenende kellnert sie: P. zahlt zwar nicht schlecht, aber der - billige- Kinderhort alleine schlägt mit $1200 / Mt zu Buche und die Krankenversicherung ist sowieso für unsere Verhältnisse unvorstellbar teuer). Diese Frau meint, dass die Demokraten für jedermann ein offenes Herz haben, der irgendeine Minderheitenbenachteiligung für sich reklamieren kann: people of color, Migranten, Homosexuelle und was auch immer, "normale" Leute wie sie aber, die um ihre Existenz kämpfen, kämen in diesem politischen Fürsorgeprogramm nicht vor. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber diese Stimmung scheint sich zu verbreiten, und sie erinnert mich fatal an das, was ich freitags auf dem Wochenmarkt von den "normalen" Leuten höre, die dort von den AFD-Einpeitschern aufgewiegelt werden und dementsprechend AFD wählen. Die o.g. Frau macht sich über Trump keine Illusionen, aber ihr Hass auf die Demokraten ist größer. Auch das könnte uns vielleicht bekannt vorkommen.
 

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