Dem Schaf passiert ja nichts, das Haar der Wolle lebt ja nicht.
Es geht Veganern nicht darum, ob das Tier leidet oder stirbt.
Es geht darum, auf alles zu verzichten, was in großem Maßstab Tierleid produziert. Und daher verezichtet man auf alles tierische ... denn alles, was zur Mode wird, produziert Leid, weil es dann in sehr viel größerem Ausmaß vermarktet werden soll, als die Natur das hergibt.
Die Folge dessen sehen wir bei Schweinen, die durch zusätzliche Rippen Rückenprobleme bekommen würden, wenn sie nicht spätestens nach einem Jahr zur Schlachtbank geführt würden.
Oder Milchkühe, die regelrecht vor Schmerzen schreien, wenn der Melkvorgang mal eine Stunde auf sich warten lässt.
Legebatterien mit Hühnern, die sich selbst und gegenseitig rupfen.
Beengte Haltungsbedingungen, die die Gabe von Antibiotika erzwingen, um den haltungsbedingten Verdienstausfall zu optimieren.
Alles Dinge, die Veganer auf keinen Fall unterstützen wollen ... also verzichten sie komplett auf Tier. Egal, ob das Dinge sind, die das Tier von selbst hergibt oder nicht.
Ausserdem sind Schafe ebenfalls überzüchtet ... die urspünglichen Arten taugen nicht für die Wollherstellung und werden daher höchstens als "Rasenmäher und Festtrampler" im Deichbau verwendet.
Ganz allgemein ist "Wolle" wohl für die wenigsten deutschen Schäfer noch ein echter Wirttschaftsfaktor ... die werden mittlerweile eher von Tourismusverbänden finanziert, als von der Bekleidungsindustrie.