Nervosität

muss man dir eigens zitieren, wie Horowitz die technischen Fähigkeiten von Watts beschrieb?
Nö laß - ich höre es schon selber, wenn Klavierspiel in den Graben geht bei einer konkreten Aufnahme - irgendwelche schwersten technischen Passagen trotz deutlicher Anstrengung daneben gehen - und lieben oder mögen muß ich so etwas nicht. Ob im Studio oder live, ist mir schnuppe.
zeugt von mangelhafter wenn nicht gar gänzlich fehlender Musikalität
Ah ja. Und ich dachte immer, je musikalischer ein Mensch ist, desto intoleranter wird er gegenüber schlechter oder schlecht gespielter Musik. Da muß ich mich wohl geirrt haben...;-) Schätze, damit können wir diesen (schon mal aufgewärmten) Meinungsaustausch auch langsam wieder beenden...

Mannometer, da will man clavio-Urlaub machen, und schon wieder zehn Beiträge geschrieben...
 
Ah ja. Und ich dachte immer, je musikalischer ein Mensch ist, desto intoleranter wird er gegenüber schlechter oder schlecht gespielter Musik. Da muß ich mich wohl geirrt haben...;-)
du hast es immer noch nicht begriffen... also ganz langsam und deutlich: eine Handvoll falsche Töne innerhalb von zigtausend Handvoll richtiger Töne ist bedeutungslos, sagt NICHTS über die Fähigkeiten und die Interpretation - ist das wirklich sooo schwer zu kapieren?
 
du hast es immer noch nicht begriffen... also ganz langsam und deutlich: eine Handvoll falsche Töne innerhalb von zigtausend Handvoll richtiger Töne ist bedeutungslos, sagt NICHTS über die Fähigkeiten und die Interpretation - ist das wirklich sooo schwer zu kapieren?
Lieber Rolf, dagegen sag' ich doch gar nichts. Wir drehen uns im Kreis, und ich weiß gar nicht, warum. Auffällige Fehler sind Ermessenssache beim Klaviermusikhören, würde ich sagen. Ich bin Konsument von Klaviermusik, nicht Produzent (Pianist).

Und ich sage es offen: niemand muß sich mich als Vorbild nehmen bei der Art und Weise, wie ich meine, eh private, Musiksammlung aufbaue oder aufgebaut habe.

Wenn das neue Credo lautet: Fehler sind schön, dann muß ich halt sagen, im Regelfall finde ich das nicht. Und nu' laß uns nicht weiter streiten...
 
... abgesehen davon ist es doch auch für unsereinen überaus beruhigend, dass sich selbst die allerbesten Profis gelegentlich verspielen (und man das sogar manchmal selbst wahrzunehmen meint)! Ändert aber rein gar nichts an meiner höchsten Verehrung für Sokolov, Rubinstein & Co.!
 
Wenn das neue Credo lautet: Fehler sind schön, dann muß ich halt sagen, im Regelfall finde ich das nicht. Und nu' laß uns nicht weiter streiten...
nix da, natürlich streiten wir weiter bis sich das Wunder*) der Einsicht bei dir ereignet, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: nichts und niemand hat das, was ich in deinen worten fett markiert habe auch nur angedeutet -- plumpe Wortverdrehereien merkt jeder sofort ;-)

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*) 2014 scheint ja eine gute Saison für Wunder zu sein, siehe jenen Ministadtteil von Rom, der sich für einen Gottesstaat hält... :-D da gab´s heuer schon zwei Wunder, kurzum stehen die Chancen gut, dass sich noch welche ereignen
 
*) 2014 scheint ja eine gute Saison für Wunder zu sein, siehe jenen Ministadtteil von Rom, der sich für einen Gottesstaat hält... :-D da gab´s heuer schon zwei Wunder, kurzum stehen die Chancen gut, dass sich noch welche ereignen

Ja, vor allem Du, lieber rolf, wirst mit all dieser Blasphemie noch Dein blaues Wunder erleben!!! ;-)

Aber wahrscheinlich hast Du Deine Seele ohnehin schon an den hier -> :teufel: verpfändet, um Dir beim Tanz in der Dorfschenke nicht die Finger zu brechen...
 
nix da, natürlich streiten wir weiter bis sich das Wunder*) der Einsicht bei dir ereignet
Ich denke, dieses Wunder hat sich schon ereignet ;-)Es gibt mindestens ein Konzert, welches ich habe, das nicht nur phantastisch gespielte Töne enthält (allerdings, wirklich mehr als genug!) und ich bereue den Kauf der DVD keine Sekunde. War eine Empfehlung von Dir - und ich denke, Du weißt, welches ich meine. Als der (gealterte) Pianist die Bühne betritt, und dann ein paarmal die Flügelklappe tätschelt... ach mein Gott, da werden einem doch die Augen feucht, oder...?
 
Öhm....ihr seid wieder sehr weit weg vom Thema ....geradezu in eurem ganz eigenen Universum....Katjasofia hat sich längst verabschiedet

Gruss
body....
 
diese ebenso rigorose wie plan stumpfsinnige Be"urteilung" unterscheidet dich von Pianisten, denn diese sagen ganz gerne über Artur Rubinstein "mir sind seine falschen Töne lieber als meine richtigen" ;-);-):-):-) und die meinen das ernst (!) ((rate mal, warum...)

jeder (!!) verspielt sich, egal ob Rubinstein, Horowitz, Beresowski, Sokolow, Hamelin usw usw - schlimmstenfalls an einer auffälligen Stelle stört dieser Sekundenbruchteil, den ein Patzer zeitlich beansprucht, aber an der Interpretation des gesamten Stücks ändern paar Fehlerchen überhaupt nichts! Es ist eine missverstandene Snobistenpose, sich über eine Handvoll falsche Töne affektiert zu echauffieren - .

Um mal kurz auf den Namen ANDRE WATTS zurückzukommen: Da stimme ich zu.

Doch zum Thema ANDRE WATTS , der sich übrigens tatsächlich in Horowitz' Umfeld zeitweise aufhielt, fällt mir ein:

Hätte ich nicht Andre Watts BEVOR ich mit meinem Kumpel aus den USA in Verbindung trat, im TV mit Saint-Saens' genialem zweitem Klavierkonzert gehört ( eine wahrhafte super - Aufnahme! Meine ganze Familie saß gebannt vorm Fernseher,) wäre das Gesprächsthema zwischen meinem Freund und mir vielleicht gar nicht erst auf das g-Moll-Konzert gekommen, und ich hätte von meinem Freund auch vielleicht daher gar nicht seine eigene Aufnahme ( andernorts verlinkt ) des Konzertes geschenkt bekommen.

Also: Andre Watts - kann ohne Ende was. Ob der sich mal verhaut bei ner Etüde - na und ?

Was mir allerdings etwas "Sorgen" bereitet, ist, dass zuweilen Anfänger mit strengeren Maßstäben gemessen werden, als professionelle Pianisten. Solches ist Unfug, und m.E. zu bekämpfen, da man Anfängern ebendie Angst, sich zu "vertippen", nehmen sollte.

LG, Olli
 


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