Nervosität

Da helfen aber die schlauen Ratschläge nicht. Vorspielen lernt man durch Vorspielen und nicht durch theoretisches Blabla. So einfach ist das.



Wenn du auf einem Wettbewerb spielst und ein paar Fehler machst, dann war's das für dich. Da kannst du noch so charmant sein, es wird nichts nützen. Und wenn du dir in Konzerten den Ruf erspielst, unzuverlässig zu sein, dann ist die Karriere beendet, bevor sie angefangen hat. Im Pop-Bereich mag das anders sein, aber im Klassik-Sektor ist das so. Peng. Aus.

LG, Mick

Du hast ja reichlich Erfahrung im Vorspielen vor wichtigen Leuten, Mick.

Bisher HÖRTE ich lediglich, was Du alles so vorspielst ( auch von anderen, wie Rolf, HÖRTE ich lediglich vom HÖRENSAGEN, ich aber will BEWEISE sehen ) , anhand der Beschreibungen Deiner Worte.

Du gehst 9. Klasse Gymnasium, lass es 10. sein, allerdings sind WEDER Bayerische Gymnasiallehrer, NOCH Juroren bei Veranstaltungen, bei denen Du ja vorzogst, NICHT AUFZUTRETEN ( wie etwa das letzte "Jugend musiziert" , oder irre ich mich da ? ) maßgebliche Kriterien-Inhaber für das weitere Fortkommen in einer Karriere.

Das ist ein maßgeblicher Denkfehler, und vergiss nicht, dass andere, furchtlosere, bereits die Rosinen abgepickt haben. Brosamen bleiben übrig - wenn man sie Dir gibt.

Die psychologischen Dinge, die ich vorn genannt hatte, sind und bleiben gültig, da kannst Du Dich auf den Kopf stellen.

Du bist es, Mick, der ANGST macht, indem Du sagst: "wenn Du Dich einmal verspielst, ist es vorbei ".

Das ist der allergrößte Quatsch, den ich - bis auf einige Ausführungen anderer zu Repetitionen - jemals gehört habe.

Sogar Horowitz knallt bei op. 53 daneben.

LG, Olli!
 
( auch von anderen, wie Rolf, HÖRTE ich lediglich vom HÖRENSAGEN, ich aber will BEWEISE sehen )
...wenn sich diese fixe Idee mal bei einer Berlinreise steigert... ich sehe dich vor mir, wie du die Bundeskanzlerin angaffst, dann plötzlich durchdrehend an ihren Bodyguards vorbeistürmst, sie am Kragen packst und rotgesichtig brüllst: "Ich will Beweise sehen. Du könntest ein Transvestit namens Angelus sein, ich aber will Beweise sehen, dass du entgegen dem Anschein weiblichen Geschlechtes bist" und dann nestelst du am Outfit der Kanzlerin unterhalb der Gürtellinie -- und dann erwachen Bodyguards und Polizei aus ihrer verblüfften Schockstarre, der krähende Hannoveraner wird am Halfter gezerrt und für eine Weile aus dem Verkehr gezogen...

:lol::lol::lol:

ja, dieser Beitrag trägt nichts zum Umgang mit dem Lampenfieber bei, aber das fällt kaum auf...
 
Guten Morgen,
ich glaube ich bleibe einfach weiter beim Üben der Situation...das freut dann auch den Freund, solange die Nervosität nicht beseitigt ist, gibt es ja dann sozusagen Dauersex...:coolguy:
 
Du hast ja reichlich Erfahrung im Vorspielen vor wichtigen Leuten, Mick.

Bisher HÖRTE ich lediglich, was Du alles so vorspielst ( auch von anderen, wie Rolf, HÖRTE ich lediglich vom HÖRENSAGEN, ich aber will BEWEISE sehen ) , anhand der Beschreibungen Deiner Worte.

Du gehst 9. Klasse Gymnasium, lass es 10. sein, allerdings sind WEDER Bayerische Gymnasiallehrer, NOCH Juroren bei Veranstaltungen, bei denen Du ja vorzogst, NICHT AUFZUTRETEN ( wie etwa das letzte "Jugend musiziert" , oder irre ich mich da ? ) maßgebliche Kriterien-Inhaber für das weitere Fortkommen in einer Karriere.

Das ist ein maßgeblicher Denkfehler, und vergiss nicht, dass andere, furchtlosere, bereits die Rosinen abgepickt haben. Brosamen bleiben übrig - wenn man sie Dir gibt.

Die psychologischen Dinge, die ich vorn genannt hatte, sind und bleiben gültig, da kannst Du Dich auf den Kopf stellen.

Du bist es, Mick, der ANGST macht, indem Du sagst: "wenn Du Dich einmal verspielst, ist es vorbei ".

Das ist der allergrößte Quatsch, den ich - bis auf einige Ausführungen anderer zu Repetitionen - jemals gehört habe.

Sogar Horowitz knallt bei op. 53 daneben.

LG, Olli!


Das war mal wieder zu erwarten. Wenn dir die sachlichen Argumente ausgehen, dann flüchtest du dich in Beleidigungen und persönliche Angriffe. Und in das lächerliche Fordern irgendwelcher Beweise.

Bewiesen hast du damit allerdings etwas - nämlich, dass du in deinem Studium "IK" (Informations- und Kommunikationswesen) offenbar wenig gelernt hast - zumindest der Teil "Kommunikationswesen" scheint noch ziemlich ausbaufähig zu sein.

LG, Mick
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hatte hier mal zusammengeschrieben, wie ich mit solchen Situationen umgehe.

Vielleicht hilft da ja was.

Viele Grüße!
 
Guten Morgen,
ich glaube ich bleibe einfach weiter beim Üben der Situation...das freut dann auch den Freund, solange die Nervosität nicht beseitigt ist, gibt es ja dann sozusagen Dauersex...:coolguy:

Hallo katjasofia,
da hast Du recht und ich denke das wird Dir sicherlich weiterhelfen. aus meiner erfahrung heraus kann ich Deine eindrücke nur bestätigen.
in meinem beruflichen umfeld in welchem ich mich sicher fühle und auskenne ist es überhaupt kein problem mich vor leute zustellen und zu referieren, aber setz ich mich ans klavier beim kl pocht das herz, werden die hände feucht usw. ich musste vor kurzen bei einer klaviervorstellung mal auf die bühne, nur als statist, und ich war kurz vor einer ohnmacht, weil ich nicht wusste was passiert!
und um die schlüpfrige seite dieses fadens zu bedienen ;-)... oh man, wie aufgeregt war ich beim ersten mal, von den fehlern mal ganz abgesehen, und wie locker und entspannt geht es nach einigen jahren übung:puh:

alles gute
klavierandi
 
in meinem beruflichen umfeld in welchem ich mich sicher fühle und auskenne ist es überhaupt kein problem mich vor leute zustellen und zu referieren, aber setz ich mich ans klavier beim kl pocht das herz, werden die hände feucht usw. ich musste vor kurzen bei einer klaviervorstellung mal auf die bühne, nur als statist, und ich war kurz vor einer ohnmacht, weil ich nicht wusste was passiert!
Kaum zu glauben, aber Tatsache: Selbst Mitglieder der Prüfungskommissionen unserer Musikhochschulen sind nicht frei von Nervosität, da sie immerhin über den beruflichen Einstieg unseres Pianisten-Nachwuchses entscheiden. Da lehnt sich kaum einer selbstgefällig zurück angesichts der großen Bewerberzahlen - es könnten nicht immer die richtigen Kandidaten genommen und die falschen abgelehnt werden...!

LG von Rheinkultur
 
Hallo Katjasofia,

habe gerade erst diesen Faden "entdeckt" und wollte Dir sagen - nachdem wir durch die psychologischen Mühlen der anderen gedreht wurden - , dass es mir ganz genauso geht: Sobald einer zuhört wenn ich gerade Klavier spiele, reduziert sich meine Konzentration und Kraft auf die Hälfte, die andere Hälfte verpufft in der entsetzlichen Aufregung. Es geht sogar soweit, dass ich gar nicht mehr weiß, ob es dem Lampenfieber zu schulden ist oder mangelnder Beherrschung, dass ich mich bei einem Stück dauernd verspiele. Ich muss dann erst wieder im stillen Kämmerlein ausprobieren, woran es lag.

Obwohl sich eine ganze Reihe der Ratschläge der anderen (siehe oben) gut anhören, klappt bei mir nix: Das Herz fällt mir in der Vorspielsituation in die Hose - da kann ich mir tausendmal einreden, dass mir das Publikum egal sein kann, dass ich nichts zu verlieren habe, dass sie sich ja vielleicht an meinem Spiel erfreuen. Nix, nur Blackout, eiskalte Hände und ich beginne zu spielen, als hätte ich erst drei Stunden Klavierunterricht gehabt in meinem Leben. Ich weiß nicht, wie ich da rauskomme und könnte Dir daher auch keine Ratschläge geben - wollte mich auch nur als "Leidensgenosse" mal zu Wort melden.

Eine Frage an die Clavioaner mit Wettbewerbserfahrung (Mick?): Wird bei einem Wettbewerb in Wahrheit eigentlich eher die psychologische Stabilität eines Teilnehmers geprüft? Ich meine, die Stücke, die vorgespielt werden, können ja bestimmt noch hunderte anderer Pianisten fehlerfrei und gut vortragen, aber eben nicht jeder in der Wettbewerbssituation. Der Wettbewerb als Test vielmehr für die Konzerttauglichkeit als für die pianistische Begabung?

Gruß Tom
 
Hallo katjasofia,
da hast Du recht und ich denke das wird Dir sicherlich weiterhelfen. aus meiner erfahrung heraus kann ich Deine eindrücke nur bestätigen.
Jetzt frage ich mich nur, was mir wobei dann weiterhelfen wird..aber egal...;-)

Zurück zum Thema: im Job und wenn ich was anderes präsentieren muss habe ich sowas auch gar nicht, nur beim Klavierspielen..ich habe auch mal kurz gesungen, da war das auch nicht so präsent, außer mal ein kleiner Blackout beim Text >(dann kann man aber wenigstens noch lalala singen)...aber am Klavier nimmt das echt unangenehme Formen an. Am schlimmsten ist es übrigens bei J.S. Bach...:denken:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich habe das gleiche Problem:cry2: Letztens war folgende Situation:
Wir hatten Besuch erwartet und wir hatte noch etwas Zeit. Also setzte ich mich an mein Klavier und spielte ein Walzer von Chophin (KK IVb Nr.11) in a-moll. Dieses Stück kann ich eigentlich auswendig. Als ich so spielte habe ich nicht mitbekommen, dass der Besuch schon in der Wohnung war. Ich spielte einfach. Der Besuch war im Flur und zogen sich ihre Schuhe und Jacken aus und lauschten ganz angetan mein Klavierspielen zu. Da der Besuch ein Klassik-Fan ist, kammen sie gleich ins Wohnzimmer und wollten das Stück noch mal hören. :angst: Ich war nicht in der Lage es einfach noch mal zu spielen.:konfus: keine 5 Takte.:denken:
 
Hallo Tom,
danke, das ist schön zu hören, dass ich nicht alleine damit bin. Eigentlich weiß ich im Moment, wo ich anfange zu spielen schon, gleich geht es in die Hose. Und fühle mich genau so, wie Du das beschreibst.

Es ist nur so schade, manchmal denke ich, ich werde immer nur für mich alleine spielen...
 
Leofric, genau an dem Walzer scheiterte ich vorgestern u.a. übrigens auch....ich glaube, 5 Takte habe ich gar nicht geschafft. Bei einer Mazurka von Chopin fand ich neulich noch nicht mal mehr den richtigen Anfang!
Manchmal denke ich, ob das mit hohem Alter zu tun hat? Gehen die von Kind auf dabei Seienden damit vielleicht selbstverständlicher um?
 
Eine Frage an die Clavioaner mit Wettbewerbserfahrung (Mick?): Wird bei einem Wettbewerb in Wahrheit eigentlich eher die psychologische Stabilität eines Teilnehmers geprüft? Ich meine, die Stücke, die vorgespielt werden, können ja bestimmt noch hunderte anderer Pianisten fehlerfrei und gut vortragen, aber eben nicht jeder in der Wettbewerbssituation. Der Wettbewerb als Test vielmehr für die Konzerttauglichkeit als für die pianistische Begabung?

Ich habe auf einem Wettbewerb noch nie jemanden getroffen, der nicht nervös ist. Auch ich bin natürlich nicht frei von Lampenfieber. Aber jedem, der wirklich gut vorbereitet ist und Stücke spielt, die er wirklich beherrscht, gelingt es, diese Nervosität im Verlaufe des Vortrags mehr oder weniger abzulegen und seine Energie auf das Vorspielen zu konzentrieren. Wer das partout nicht hinkriegt, der geht nicht auf Wettbewerbe. Die Teilnahme ist schließlich freiwillig.

Und es gibt vermutlich noch einen gravierenden Unterschied zwischen Wettbewerbsteilnehmern und erwachsenen Anfängern: wer nämlich an Wettbewerben teilnimmt, ist das in der Regel von klein auf gewohnt und hat sich schon im Kindesalter an diese besondere Situation gewöhnt. Ich habe mit 6 an meinem ersten Wettbewerb teilgenommen, und viele Kinder, die damals dabei waren, sieht man auch jetzt noch jedes Jahr auf den einschlägigen Veranstaltungen (JuMu, Steinway-Wettbewerb, Grothrian-Wettbewerb, Kursen etc.). Man kennt sich und schätzt sich übrigens auch gegenseitig - die Konkurrenzsituation ist überhaupt nicht belastend, auch wenn das von Außenstehenden immer wieder behauptet wird. Mit vielen "Konkurrenten" bin ich sehr gut befreundet und wir gehen gegenseitig zu unseren Vorspielen.

LG, Mick
 
Hallo Tom,
danke, das ist schön zu hören, dass ich nicht alleine damit bin. Eigentlich weiß ich im Moment, wo ich anfange zu spielen schon, gleich geht es in die Hose. Und fühle mich genau so, wie Du das beschreibst.

Es ist nur so schade, manchmal denke ich, ich werde immer nur für mich alleine spielen...

yep - kenne ich auch! Hier bei Clavio gibt es wohl einige, die den Schlüssel zur Nervositäts-Erlösung beim Klavierspielen suchen, einschließlich mir. Meine KL tröstet mich damit, dass diese Sensibilität für mich spräche, auch ein Zeichen von Intelligenz und Phantasie wäre … hilft mir allerdings nur bedingt, meine normale Coolness zurück zu gewinnen ;-) ja - und Bach, der verzeiht (mir auch) gar nix.
Immerhin: das häufige Vorspielen vor Hunden, Katzen, Omas und Opas hilft definitiv. Das mit der alternativen Lösung von Fisherman muss ich noch explizit ausprobieren - freue mich schon drauf ;-) Ein ganz unphilosophischer und auf den Punkt gebrachter Ansatz! ;-)
 
diese Nervosität im Verlaufe des Vortrags mehr oder weniger abzulegen und seine Energie auf das Vorspielen zu konzentrieren.
Auf diese Konzentration kommt es an! Das Lampenfieber vor dem ersten Ton ist lästig, kann als entmutigend und lähmend wahrgenommen werden (Richter konnte vor Konzerten nicht schlafen), ist aber letztlich nur ärgerlich störend. Während des Spielens müssen die Ängste und Bedenken durch Konzentration auf die Musik, Klangwillen etc. ausgeschaltet werden.
Und wie schon gesagt wurde: das kriegt man nicht durch irgendeinen "Trick" hin, sondern das kann sich durch viel vorspielen einstellen.
 
Man kennt sich und schätzt sich übrigens auch gegenseitig - die Konkurrenzsituation ist überhaupt nicht belastend, auch wenn das von Außenstehenden immer wieder behauptet wird. Mit vielen "Konkurrenten" bin ich sehr gut befreundet und wir gehen gegenseitig zu unseren Vorspielen.
So sieht's nämlich aus: Wer wirklich gut ist, freut sich an hochwertiger Qualität und will einfach auf hohem Niveau musizieren. Da freut man sich auch mit anderen, wenn das gelingt. Und in der Konkurrenzsituation pflegt man sich durchzusetzen, indem man einfach nur besser als andere ist und man verschwendet keine Gedanken darauf, wie man anderen eins auswischt und sich auf deren Kosten Vorteile verschafft. Unter komponierenden Interpreten oder interpretierenden Komponisten schaut man nicht neiderfüllt aus der Wäsche, wenn andere mit ihrer Musik Erfolg haben. Eher erkundigt man sich schon mal nach den Noten, um das Stück selbst bei passender Gelegenheit zur Aufführung zu bringen - diese Haltung zieht Respekt und Anerkennung nach sich, die schon bald auf einen selbst wieder positiv zurückfallen werden.

LG von Rheinkultur
 
So schlimm wie bei euch ist es bei mir nicht,
allerdings kenne ich dieses klassische Szenario auch. Man spielt in Anwesenheit anderer gut, aber sobald sich jemand bewusst zum Zuhören begibt, fängt die Nervosität an. Ich bin weniger innerlich nervös, sondern eher äußerlich. Die Hände zittern, man kann das Pedal nicht mehr gut bedienen etc. Letztendlich bekomme ich das aber in letzter Zeit immer mehr in Griff. Während ich letztes Jahr an Weihnachten noch nichtmal "O du fröhliche" in einer Kinderbuchfassung vor der Grossfamilie geschafft habe, kann ich jetzt mit Fehlern wenigstens mal durch mein Rachmaninov op3 2 DURCHKOMMEN. Und da ist es mir erst mal relativ egal, dass ich Fehler gemacht habe. Ich versuche jetzt bei jeder Gelegenheit einfach mal irgendwas zu spielen ob die Anweseden wollen oder nicht. :D
Da ich ja nächstes Jahr in der Oberstufe wichtige Vorspiele habe, hat mir meine Kl auch Vorspiele im Altersheim, beim Studentenvorspiel, Klavierabend und in sonem Klangpark organisiert auf die ich mich jetzt freuen kann.
Für mich hat es auch geholfen viel zu versemmeln. In der Situation ist es schlimm, aber dann Abends im Bett denkt man sich meine Güte ist halt so. Das kann ja nur besser werden das nächste mal. Und wenn man oft genug "versagt" hat, macht einem das Versagen irgendwann auch nicht mehr so viel aus, wodurch die Angst vor dem Versagen schwindet.
Das hört sich vllt jetzt ein bisschen seltsam an ist aber bei mir genau so gelaufen.

lg
 
Hallo!
Nervosität kann durchaus positiv sein. Anspornend, und motivierend.
Und man sollte Nervosität nicht unterdrücken oder sich selber sagen: "Ich bin nicht nervös", sonst ist man das trotz allem, oder verstärkt. Dann fängt der Fuß auf dem Pedal zu zittern an, man hat einen Blackout, oder andere wunderschöne Dinge ;-)
Nimm die Nervosität an, sie ist ein Teil von der ganzen Prozedur!
Aber wenn man sich unter Druck setzt ("ich muß fehlerlos spielen, sonst...!!!"), verspielt man sich garantiert.
Das beste ist wirklich, immer wieder, überall, vorspielen. Bei Freunden, Verwandten. Durch die Übung verliert man die Scheu, die viele Kinder beneidenswerterweise gar nicht haben.
Und es ist Murphys Law: Wenn man, insbesondere als Vorführanfänger, perfekt spielen will, verspielt man sich garantiert.
Die Kunst ist, sich das Verspielen nicht anmerken zu lassen. Also nicht das Gesicht verziehen, sondern ruhig bleiben und versuchen, wieder einzusetzen. So manche Verspieler bemerkt das Publikum überhaupt nicht.
Und auch die "Großen" hauen durchaus mal daneben.
LG Antje
 

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