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StefanN
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[zurückklugscheiß] sondern eine Längeneinheit, geeignet für Angaben von großen Abständen[klugscheiß:] Lichtjahre sind keine Zeiteinheit!
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[zurückklugscheiß] sondern eine Längeneinheit, geeignet für Angaben von großen Abständen[klugscheiß:] Lichtjahre sind keine Zeiteinheit!
Zur Selbstkontrolle sind Aufnahmen zuhause sehr sinnvoll. Eventuell auch für andere Zwecke.Aufnahmen nur für zuhause sind nahezu witzlos und letztlich eine Form von Prokrastination, um in der Zeit nicht üben zu müssen. Ein KL sagt nach dem Vorspielen hingegen sofort, was Sache ist und vor allem, woran als nächstes gearbeitet werden muss.
Was allerdings längst nicht garantiert, dass Du in einer Bühnen - oder Vorspielsituation mental und sachlich so gestimmt bist, das Du diese "Perfektion" über bringst. Wir sind Menschen und sollten Nachsicht auch mit uns selbst üben.Wenn Du das geschaft hast, hast Du es drauf. Grantiert.
Ich denke, hier ist einer der Fälle, in denen "Falls" besser passt als "Wenn". Denn: Ein vorführwürdiges Stück fünf mal hintereinander wirklich fehlerfrei zu spielen: Wer schafft das schon? Gerade als Amateur.Wenn Du das geschaft hast, hast Du es drauf. Grantiert.
Schludereien explizit auszutreiben, ist ganz schwierig.
Versteife dich nicht darauf, Stücke, die du früher schlecht eingeübt und die deswegen nicht gelingen, überwinden zu wollen; es ist meist vergebliche Arbeit. Hast du aber deine Spielweise inzwischen ganz geändert, so beginne das Studium des alten Stückes von vorne, als ob du es nicht kenntest.
(aus den Überegeln von Ferruccio Busoni)
Bei mir ist es Frühlingsrauschen und das Prélude von Rachmaninoff, was ich mir mit 12 Jahren ruiniert habe. Ich kann diese zwei Stücke nach (bald) 43 Jahren immer noch nicht richtig.
Wenn das freie oder stilgebundene Improvisieren am Klavier vertraut und selbstverständlich ist, fällt es viel leichter, sich bei Fehlern im Literaturspiel zu retten und einfach weiterzuspielen. Denn durchs Improvisieren lernt man ja, sich völlig frei nach eigenen Vorstellungen oder Spielimpulsen auf dem Instrument zu bewegen. Wer immer nur nach Noten spielt, wird es da viel schwerer haben oder es gar nicht lernen.Ich wüsste gern, ob und wie man das übt.
Indirekt schon. Wenn wir gerade beim Klugscheißen sind: Wenn man weiß, dass das Licht in einer Sekunde 299792458m zurücklegt (im Vakuum) und ein Lichtjahr 9.46e12 km beträgt kann man sich die Dauer leicht ausrechnen.[klugscheiß:] Lichtjahre sind keine Zeiteinheit!
Wie macht man das wenn man nicht alleine spielt? Man reißt doch die anderen mit ins Unglück?D. h. auch Amateure müssen lernen, beim Vorspiel über Fehler hinwegzuspielen, als wäre nichts gewesen. Mir gelingt das selten bis nie.
Wenn man gut aufeinander eingespielt ist, reagiert man blitzschnell aufeinander. Z.B. hilft dann kurzes Warten oder Springen. Außerdem gilt für Begleitstimmen: Die Solostimme hat immer recht.Wie macht man das wenn man nicht alleine spielt? Man reißt doch die anderen mit ins Unglück?
Kommt drauf an, wie konzentriert die Zuhörer sind und wie gut sie das Stück kennen.Man findet auf Youtube auch Profies, die zugeben, eigentlich immer wieder mal Fehler zu spielen, bloß die Zuhörer merken das selten bis nicht.
Nee, eben nicht. Das Unglück passiert, wenn man perplex aus dem Takt oder Groove kommt. Improvisatorisch kann man sich da wohl nur in Einzelfällen retten. (Sonst sagt das Trio, man soll schließlich selbst was komponieren .)Wie macht man das wenn man nicht alleine spielt? Man reißt doch die anderen mit ins Unglück?
Kommt auf die Situation an und wie prominent man gerade im Ensemble zu hören ist. Wenn man begleitet, kann man sich retten, indem man kurz pausiert und an einer anderen Stelle wieder einsetzt (ein falscher Ton ist schlimmer als gar kein Ton). Dabei hilft es auch, trotz Fehler geistig mitzudenken, was man gerade spielen sollte. Wichtig: Im Takt bleiben.Wie macht man das wenn man nicht alleine spielt? Man reißt doch die anderen mit ins Unglück?
Mein Reden! Es ist eben eine Kunst, ein kritisches Ohr durch eine unauffällig leicht fehlerhafte Sonate zu lotsen - aber es ist kein Verbrechen.Kommt drauf an, wie konzentriert die Zuhörer sind und wie gut sie das Stück kennen.
Ich habe einmal bei einem Vorspiel eine Sonate gehört, von der ich selber nur den vierten Satz gespielt habe. Von den ersten drei Sätzen habe ich den Vortrag ganz ok gefunden, ohne größere Kommentare. Beim vierten Satz sind mir dann sehr viele Details aufgefallen. Nicht nur Fehler, sondern zB auch Dinge, die ich anders phrasiert hätte, etc.
Da es die selbe Sonate vom selben Pianisten am selben Abend war, kann ich nur erahnen, was ich in den ersten drei Sätzen alles nicht mitbekommen habe. Es ist ja eine plausible Annahme, dass die anderen Sätze in vergleichbarer Qualität gespielt wurden.
Natürlich nicht. Ich wollte auch nicht implizieren, dass mir der vierte Satz nicht gefallen hätte. Es war ein schönes Konzert. Aber man hört eben ganz anders, wenn man sich über Monate selber im Detail mit einem Stück auseinandergesetzt hat. Und deswegen hört man es beim Spielen auch selber ganz anders als der Großteil des Publikums.Mein Reden! Es ist eben eine Kunst, ein kritisches Ohr durch eine unauffällig leicht fehlerhafte Sonate zu lotsen - aber es ist kein Verbrechen.
Das gilt vielleicht dann, wenn es nur eine Begleitstimme ist. Sind es mehrere oder gar ein ganzes Orchester, dann ist man gut beraten, dem Solisten nicht nachzugeben. Der Weg zum Generalschmiss ist mitunter kurz.Außerdem gilt für Begleitstimmen: Die Solostimme hat immer recht.
Ich konnte nicht anders, als bei dem ernsten Anlass lauthals aufzulachen. Hat das schon mal jemand in einem entsprechenden Haus (Also nicht Musikschule oder Schulorchester!) erlebt. Das muss ja grauenhaft sein für alle BeteiligtenDer Weg zum Generalschmiss ist mitunter kurz.
Richtig. Meine Aussage bezog sich auf Klavierbegleitung und Band-Kontext, da war ich unkonkret. Und auch Kirchenorganisten sollten natürlich nicht dem Gemeindegesang folgen sondern diesen führen.Das gilt vielleicht dann, wenn es nur eine Begleitstimme ist. Sind es mehrere oder gar ein ganzes Orchester, dann ist man gut beraten, dem Solisten nicht nachzugeben. Der Weg zum Generalschmiss ist mitunter kurz.