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Viva la musica
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Ich versuche ja schon seit einiger Zeit, in Sachen Musiktheorie selbständig das aufzuholen, was ich in der Schulzeit im Musikunterricht nie verstanden habe. Und was in meinem Instrumentalunterricht irgendwie immer nur eine Nebenrolle spielt und dort über bisher alle meine Lehrer hinweg immer nur unsystematisch und häppchenweise unzusammenhängend vermittelt wird.
Jetzt habe ich meine KL deswegen extra einmal um eine Stunde Musiktheorie gebeten. Nun ja, ich versuche immer noch, das Durcheinander aus der Lawine einzelner Wissensbrocken und dem wilden analytischen Ritt durch diverse Stücke, die in dieser Stunde über mich hereingebrochen sind, in meinem Kopf zu entwirren...
Mein Eindruck ist, dass meine Instrumentallehrer (und zwar alle, die ich bisher hatte), kein wirkliches Konzept haben, wie man didaktisch sinnvoll und allmählich aufeinander aufbauend Musiktheorie in den Unterricht integriert. Es wird immer wieder mal hier und da ein Brocken reingeworfen, aber da das keine Systematik hat, nicht eingeführt, nicht vertieft wird, bleibt das immer unzusammenhängend.
Ich würde gern wissen, wie ihr das als Lehrer macht oder wie eure Lehrer das machen.
Ich ziele da nicht auf Literaturtipps ab, da habe ich schon vieles. Auch auf hilfreichen Webseiten bin ich immer wieder unterwegs.
Meine Erfahrung damit ist, dass es vor allem Anleitung braucht, um das auch auf Stücke zu übertragen. Meine Frage ist, wie ihr die Musiktheorie im Unterricht in die Praxis bringt.
Jetzt habe ich meine KL deswegen extra einmal um eine Stunde Musiktheorie gebeten. Nun ja, ich versuche immer noch, das Durcheinander aus der Lawine einzelner Wissensbrocken und dem wilden analytischen Ritt durch diverse Stücke, die in dieser Stunde über mich hereingebrochen sind, in meinem Kopf zu entwirren...
Mein Eindruck ist, dass meine Instrumentallehrer (und zwar alle, die ich bisher hatte), kein wirkliches Konzept haben, wie man didaktisch sinnvoll und allmählich aufeinander aufbauend Musiktheorie in den Unterricht integriert. Es wird immer wieder mal hier und da ein Brocken reingeworfen, aber da das keine Systematik hat, nicht eingeführt, nicht vertieft wird, bleibt das immer unzusammenhängend.
Ich würde gern wissen, wie ihr das als Lehrer macht oder wie eure Lehrer das machen.
Ich ziele da nicht auf Literaturtipps ab, da habe ich schon vieles. Auch auf hilfreichen Webseiten bin ich immer wieder unterwegs.
Meine Erfahrung damit ist, dass es vor allem Anleitung braucht, um das auch auf Stücke zu übertragen. Meine Frage ist, wie ihr die Musiktheorie im Unterricht in die Praxis bringt.

), schaue nach Modulationen der Tonart innerhalb des Stückes etc. Das sind aber alles Dinge, die ich mir eigenständig angeeignet hab, da ich ja schon vor meinem Klavierunterricht einige Zeit versucht habe autodidaktisch Klavierspielen zu lernen. Im Unterricht sprechen wir meist nur kurz darüber, außer mein KL sieht, dass ich mir da vollkommenen Blödsinn zusammengereimt haben. Manchmal wirft er mir auch ein paar Brocken hin, so nach dem Motto "das ist ein Neapolitaner" oder "dieser Akkord ist eine Subdominante mit sixte ajoutée". Was ich dann im Weiteren daraus mache, überlässt er mir, d.h. ich könnte auch einfach nicken und das Ganze gepflegt wieder vergessen, nach dem Motto "brauch ich nicht"; er würde das nicht weiter thematisieren. Aber da ich Dinge, die ich nicht kenne, immer irgendwie nachvollziehen und verstehen muss, informier ich mich entsprechend zu Hause (Ziegenrücker, Internet) und versuche das Ganze auch direkt anzuwenden. Z.B. hab ich mir angewöhnt, zu jedem Stück die entsprechende Tonleiter (über 2 Oktaven parallel) zu üben sowie die passende Kadenz. Bei Moll-Tonarten baue ich da z.B. jetzt statt der "normalen" Subdominante auf Anraten meines KL einen Neapolitaner ein. Und sowas spiel ich halt am Anfang des Klavierunterrichts, so dass mein KL mir im Zweifelsfall sagen/zeigen kann, wenn ich mir was Falsches überlegt habe.