B
Bachopin
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Hi pppetc,
ja ja, aber du hast es natürlich.
Gruß
ja ja, aber du hast es natürlich.
Gruß
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Musikalität ist nicht die Summe addierter Einzelheiten - - vielleicht hilft Dir folgendes Bild: man kann nicht trainieren, ein Baum zu sein, wenn man nur die einzelnen Wurzelstränge betrachtet.
das mag beim Kuchenbacken so sein, dass er mit verbesserter Qualität der Zutaten (adierten Einzelheiten) am Ende besser schmeckt - Musikalität ist aber kein statisches Produkt aus solchen Einzelheiten, welches nach Fertigstellung verzehrt wird wie der Kuchen ;)Aber wenn du die addierten Einzelheiten jeweils für sich verbesserst, was passiert dann mit der Summe?
Meiner Meinung ist die Antwort klar, die Summe wird auch besser.
ich habe keinerlei Einwände gegen allerlei Systemtheorie ;) - - zu fragen ist nur, ob diese als Korsett denn Musikalität fassbar macht... So lange im plan/platt einfachen Additionsmodell die Anzahl der Summanden unbekannt ist, ist das Ergebnis nicht viel wert ;)Nichts für ungut. Das war ein bischen Systemtheorie ala Bachopin:
ich habe keinerlei Einwände gegen allerlei Systemtheorie ;) - - zu fragen ist nur, ob diese als Korsett denn Musikalität fassbar macht... So lange im plan/platt einfachen Additionsmodell die Anzahl der Summanden unbekannt ist, ist das Ergebnis nicht viel wert ;)
ja ja, aber du hast es natürlich.
...dann ist mir die Veranlassung für Deine Trainingsfrage bzgl. der Einzelheiten, welche angeblich die Summe verbessern, ziemlich schleierhaft.PS: Vom einfachen Additionsmodell bin ich übrigens bei der Musikalität nie ausgegangen, sonst hätte ich sie nicht komplex genannt.
...dann ist mir die Veranlassung für Deine Trainingsfrage bzgl. der Einzelheiten, welche angeblich die Summe verbessern, ziemlich schleierhaft.
Ich wiederhole noch mal die Anregung, sich zu überlegen, wie es um Musikalität und Ballett bestellt ist.
Dauben? ----Nur weil alle, wie heißen denn diese dinger
...wenn man nicht weiß, wie die Proportionalität ist, und wenn man zusätzlich nicht weiß, ob man denn überhaupt alle "Unterfertigkeiten" kennt - - - wie bei allen Göttern kann man dann überzeugt sein, dass sich die "Hauptfähigkeit" verbessert? Da sind doch arge logische Holprigkeiten in der Überlegung...Mein Modell oder Annahme ist jedenfalls, dass, wenn man die Einzelheiten (oder Unterfähigkeiten) trainiert, sich auch die Hauptfähigkeit Musikalität verbessert.
Davon bin ich ziemlich überzeugt.
Allerdings weiss ich nicht in welcher Proportionalität und dummerweise sind wahrscheinlich alle Unterfähigkeiten für ein gutes Gesamtergebnis wichtig.
Das ist jedenfalls mein Bild oder (Lern-)Modell von Musikalität.
...heißt es nicht dass er wasser hegt. Und ob das dem durstigen dann letztlich in den ohren schmeckt...
Dafür muss ich kurz in etwa umreißen, was ich mit Musikalität meine. Wenn was unklar ist, nachfragen, ich will hier keine Romane schreiben. Sicher ist meine Liste auch unvollständig, da nur kurz überlegt.
- ein Gespühr für Phrasen, Abschnitte, Bögen und deren logischer und gleichmäßiger (dynamischer) Beginn, Fortführung und Schluss.
- ein Gespühr für klangliche, harmonische, dramaturgische (...) Verdichtung und Nachlassen in der Musik, also Spannung und Entspannung, besondere Momente
- Rhythmusgefühl, Gespühr für Auftakte, Punktierung, Schwerpunkte, Puls
- die Fähgkeit, Stimmungen in der Musik zu erfassen
- ein gutes Gehör und damit Sinn für unterschiedliche Klangcharaktere
... ok es ist ein Fass ohne Boden, je nachdem, was man alles einzeln aufzählen will, gehört da noch so einiges rein.
Zum Klavierspielen freilich brauchts noch viel mehr, sowas wie Interesse (!), Fleiß, Ausdauer Geduld, gegebene Anatomie, Gehörschulung, Theoriewissen, Übetechnik.
Und natürlich: einen guten Lehrer. Die größte Begabung hilft selten, wenn sie nicht entfacht und in richtigem Maße gefördert wird.
Eine Musikalität kann vorhanden sein, doch ohne Wissen ist sie quasi eher rudimentär und "vorhanden". Mit einem ungeschulten Gehör können keine differenzierten Gestaltungsüberlegungen entstehen. Je genauer man hört und versteht, desto detailreicher wird die Vorstellung und desto höher der "beurteilte Grad an Musikalität".
Im Klartext heißt das: Gehörbildung, Musikalität und Spieltechnik bedingen sich gegenseitig und schaukeln sich gegenseitig hoch.
Um differenziertere Klänge zu produzieren, muss man sie hören; wer besser hört, kann genauer spielen; wer genauer spielen will, der probiert es so lange, bis er das gewünschte Ergebnis gehört / gespielt hat => er ist technisch gewachsen.
Auf keinen Fall will das jemand!...und irgendwie habe ich den leisen Verdacht, dass hier durch den allgemeineren Begriff der Musikalität der vielen lästige Begriff des musikalischen Talents, der Begabung ersetzt werden soll... das wird (leider) nicht funktionieren.
Du hast immer witzige hinkende Vergleiche.angenommen, du wüsstest vom Kochen nur, dass man salzen und pfeffern sollte, und nun trainierst du vehement und voller Überzeugung das salzen und danach das pfeffern - kannst du dann deswegen plötzlich kochen, weil kochen nur aus der Summe von pfeffern und salzen besteht?...
bedauerlicherweise wird das nüscht, wenn man nicht versteht/begreift, was man macht und warum genau so und nicht anders - - und nebenbei: Musikalität bedeutet nicht, Fähigkeiten zu erlernenEs geht doch nicht um einen Vorgang bei dem man eine Rezeptur mehr oder minder schlecht erfüllt, es geht um den Prozess, dass man Fähigkeiten erlernt und bildet.