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Styx
Guest
Wer einen Musikberuf ergreift und es läuft nicht so wie gewünscht, muss sich verdammt nochmal aufraffen und sehen wo er seine Nische findet - zur Not muss er sich komplett neu orientieren.
Ich sag mal so, die Zeiten ändern sich und man muß sich natürlich auch entsprechend umorientieren. Vor 25 Jahren war es für mich einfach unvorstellbar zu unterrichten - war einfach nicht mein Ding. Gut, bis zur Wende hab ich ja auch musikmäßig sehr gut zu tun gehabt, mein monatliches Gehalt lag in etwa zwischen 1800 und 3000 DDR Mark (war bei einem Durchschnittseinkommen von 600 DDR Mark monatlich schon nicht soo übel.) Nach der Wende arbeitete ich dann in meinem Beruf als Klavierbauer und bekam dadurch auch noch den einen oder anderen Auftritt, was aber im Grunde genommen nur noch ein schönes Taschengeld war.
Nun ist allerdings sowohl Musiker als auch Klavierbauer ein "Luxusberuf", werden die Gelder knapp, wird als erstes dort gespart. Klar, es kommen mal dann und wann Angebote; Kaufhauspianist für 5 € die Stunde und ähnliche Scherze - gut, man macht es, zum einen bringt es Schüler, zum anderen ist es besser als nichts - nur dann kommt jemand der anbietet für 3,50 die Stunde zu spielen...ja was solls; für Hartz lV Satz kann ich auch zu Hause üben :D
Viele Grüße
Styx