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WittgensteinKlavier
- Dabei seit
- 27. Okt. 2013
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Hallo,
hier im Forum bin ich immer wieder auf die Behauptung gestoßen, dass man zwar auch im fortgeschrittenen Alter noch passabel Klavierspielen könne, der Zug für wirklich großes Können aber abgefahren sei, sofern man nicht als Kind schon Unterricht hatte.
Als Beispiel wurden immer Pianisten oder Anwärter für ein Musikstudium genannt, die schon mit ca. 5 oder 6 das Klavierspiel begonnen hatten.
Ich selbst hatte im Alter von 9 oder 10 (genau weiß ich es nicht mehr :/) das erste Mal Unterricht bis ich 16 war, dann zwei Jahre pausiert und nochmal von 18 - 19 Jahren Unterricht genommen. Also insgesamt 7 - 8 Jahre. Mit Beginn des Studiums habe ich phasenweise mal mehr oder weniger gespielt, leider bis vor einigen Monaten nicht wirklich ernsthaft. Nun habe ich gemerkt, wie sehr es mir fehlt, und nehme wieder alle 2 Wochen Unterricht, habe mir auch ein akustisches Klavier für meine Wohnung gemietet.
Mein Ziel: Ich würde gern irgendwann ein Solokonzert im kleineren Rahmen geben und frage mich, ob das noch realistisch ist, am liebsten um den 30. Geburtstag herum. Mit einem Repertoire aus Chopin, Grieg, Rachmaninov Préludes ua....Bin nun 22 und es fällt mir schwer, mich und mein Können selbst einzuschätzen. Rückmeldungen kann ich nicht einholen, weil meine Familie nichts davon versteht und mein Lehrer mir keine...naja..unbefangene Meinung sagen wird :D
Ich spiele viel Chopin, habe auch Griegs Hochzeitstag mal gespielt und auch ein paar Bach Inventionen, allerdings zu Zeiten, als ich als Jugendliche Unterricht hatte und wir haben die Stücke damals nicht beendet (textsicher war ich, aber ich meine hinsichtlich Ausgestaltung wie Dynamik, Agogik usw).
Ich weiß, Ferndiagnosen sind schwer....aber ich bin so sauer auf mich, dass ich das Klavier in der Vergangenhet manchmal schleifen gelassen habe und frage mich, ob ich noch eine Chance habe, in den nächsten 8 Jahren (bei konstantem Üben 1-2h pro Tag) ein hohes Niveau zu erreichen? Das ist keine Laune, sondern es ist mir wirklich ernst. Ich zahle auch trotz Studentenbuget die ganzen Kosten, und verzichte dafür auf einiges.
Vielen Dank schonmal!
Viele Grüße
Wittgensteinklavier
hier im Forum bin ich immer wieder auf die Behauptung gestoßen, dass man zwar auch im fortgeschrittenen Alter noch passabel Klavierspielen könne, der Zug für wirklich großes Können aber abgefahren sei, sofern man nicht als Kind schon Unterricht hatte.
Als Beispiel wurden immer Pianisten oder Anwärter für ein Musikstudium genannt, die schon mit ca. 5 oder 6 das Klavierspiel begonnen hatten.
Ich selbst hatte im Alter von 9 oder 10 (genau weiß ich es nicht mehr :/) das erste Mal Unterricht bis ich 16 war, dann zwei Jahre pausiert und nochmal von 18 - 19 Jahren Unterricht genommen. Also insgesamt 7 - 8 Jahre. Mit Beginn des Studiums habe ich phasenweise mal mehr oder weniger gespielt, leider bis vor einigen Monaten nicht wirklich ernsthaft. Nun habe ich gemerkt, wie sehr es mir fehlt, und nehme wieder alle 2 Wochen Unterricht, habe mir auch ein akustisches Klavier für meine Wohnung gemietet.
Mein Ziel: Ich würde gern irgendwann ein Solokonzert im kleineren Rahmen geben und frage mich, ob das noch realistisch ist, am liebsten um den 30. Geburtstag herum. Mit einem Repertoire aus Chopin, Grieg, Rachmaninov Préludes ua....Bin nun 22 und es fällt mir schwer, mich und mein Können selbst einzuschätzen. Rückmeldungen kann ich nicht einholen, weil meine Familie nichts davon versteht und mein Lehrer mir keine...naja..unbefangene Meinung sagen wird :D
Ich spiele viel Chopin, habe auch Griegs Hochzeitstag mal gespielt und auch ein paar Bach Inventionen, allerdings zu Zeiten, als ich als Jugendliche Unterricht hatte und wir haben die Stücke damals nicht beendet (textsicher war ich, aber ich meine hinsichtlich Ausgestaltung wie Dynamik, Agogik usw).
Ich weiß, Ferndiagnosen sind schwer....aber ich bin so sauer auf mich, dass ich das Klavier in der Vergangenhet manchmal schleifen gelassen habe und frage mich, ob ich noch eine Chance habe, in den nächsten 8 Jahren (bei konstantem Üben 1-2h pro Tag) ein hohes Niveau zu erreichen? Das ist keine Laune, sondern es ist mir wirklich ernst. Ich zahle auch trotz Studentenbuget die ganzen Kosten, und verzichte dafür auf einiges.
Vielen Dank schonmal!
Viele Grüße
Wittgensteinklavier