Meinen Traum wahrmachen: Beethovens Pathetischer Mond

@Schuberto
Ein typisches Beispiel wäre die Mondscheinsonate, 1. Satz: leicht auswendig zu lernen, schwer zu meistern. Hat sich sicher jeder mal dran versucht.
Übrigens auch ein netter Prüfstein selbst für fortgeschrittene Klavierspieler... man hört da sehr genau, ob jemand einen Flügel in den Bässen wirklich im Griff hat, ergo ein klanglich kontrolliertes pp (so wie es auch in der Partitur steht) dem Instrument entlocken kann, oder eben nicht.

Nicht selten erlebt man die Flucht in höhere Lautstärken... weil sich diese eben besser/einfacher kontrollieren lassen.

Also @Schuberto: wenn der erste Satz Mondschein "drankommt": leise und klangvoll muß es werden.
 
Da willst du hin? Das ist doch ein abschreckendes Beispiel, wie die Spielerin sich abmüht, wer hört sich denn sowas freiwillig an?
Ich sage nur: Frosch, Baum, Vogel, Irrtum. Und nicht einmal bis zum Gipfel geklettert.

Ruhig Blut Manuela. Es was natürlich etwas mit Ironie versehen, auch wenn (wie es seine sollte bei Ironie) das Körnchen Wahrheit drinsteckte. Wenn ich diese Aufnahme bei einer Aufführung höre, dann kann ich auch dieses "Konzertniveau" erreichen ;-) Nee in der Form würde ich es nicht halböffentlich spielen wollen.

Ich denke aber mal, dass ihr "Können" und meins relativ nah beieinander liegen. Beim Tempo liegt da ungefähr mein Limit. Natürlich sind da zu viele Fehler drin bei ihr. Das eigentliche Problem ist aber, dass sie das Stück emotionslos runternudelt, mag sie es überhaupt? Insbesondere der Grave-Part zeigt keinen Willen irgendetwas gezielt richtig zu machen. Ich erkenne mich da auch irgendwie wieder, da ich früher auch ähnlich unvollendet "gearbeitet" und gespielt habe, aber ich versuche es heute besser zu machen. Ich hätte auch eher sagen können, "da komme ich her" (ohne speziellen Bezug zur Pathétique). Heute höre ich mir regelmässig Aufnahmen von meinem Spiel an, um zu erkennen was und wie schlecht es ist und es zu verbessern. Früher war ich da ein Strauss. ;-)

Natürlich möchte ich es besser spielen als sie. Wenn ich es ungefähr in dem gleichen Tempo, gleichmässig, mit wenig Fehlern und etwas besserem Ausdruck (Dynamik) hinbekomme, dann habe ich mein (anfängliches und derzeitiges) Ziel erreicht. Warten wir es ab.

P.S.: Komisch fand ich auch die Seitenwechsel der KL(?). Zumindest haben die dem Spielniveau entsprochen. :lol:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi,

mit deinem Tempolimit wirst du nicht auftreten können. ;-)
Du brauchst bei einem Auftritt eine Reserve, ausser du hast Nerven aus Stahlseilen.

Gruß

Ach DA mach ich mir keine Sorgen, das Forum hilft mir dabei ungemein. Entweder habe ich in 2-3 Monaten Nerven wie Stahlseile oder ich verschwinde und höre entnervt mit dem Klavierspielen auf. ;-)


Wenn ich die Pathétique irgendwann mal vorführen will, dann such ich mir das/ein Publikum (wie das) von Margie. Das waren musikalisch unwis... ähm unverdorbene, aufgeschlossene Menschen. ;-)
 

Da willst du hin? Das ist doch ein abschreckendes Beispiel, wie die Spielerin sich abmüht, wer hört sich denn sowas freiwillig an?
Mit Ton aus aber ganz hübsch anzusehen. ;-)

Was mir am Video spontan aufgefallen ist: Steht der Flügel da in einer Kirche? Dann hat sie womöglich noch das Pedalspiel auf dem resonanzfreien Digi geübt, und schon scheppert, kracht und hallt es...
 
Mit Ton aus aber ganz hübsch anzusehen. ;-)

Was mir am Video spontan aufgefallen ist: Steht der Flügel da in einer Kirche? Dann hat sie womöglich noch das Pedalspiel auf dem resonanzfreien Digi geübt, und schon scheppert, kracht und hallt es...

Ja ich glaube es ist eine Kirche, die Pathétique wahrscheinlich aus Anlass (des Jubiläums) der Reformation(skriege). Da passte das Scheppern doch ganz gut. ;-)
 
Mal ein kleines Feed-Back zum eigentlichen Thema. Ich habe jetzt die Partituren :teufel: vom 1. und 3. Satz fast auswendig drauf. Dann darf ich mich endlich nur auf's Tastensuchen und -drücken :-D konzentrieren. Das Einprägen des 3.Satzes fand/finde wesentlich schwieriger, da das Notenbild "abwechslungsreicher" ist. In dieser Hinsicht haben mir die Tremoli im 3.Satz richtig gefehlt. :-D Die Endgeschwindigkeit wird im wesentlichen von folgender Passage (Bild) bestimmt. Hat jemand eine Idee, wie ich diese Passage beschleunigen kann? Ich treffe da bei Tempo 80 an dieser Stelle bereits auf mein aktuelles Limit, d.h. Temposteigerung benötigt enorm viel Uebung/Aufwand.

Vielleicht stell ich morgen mal eine neue/aktuelle Version des (kompletten) 3.Satzes ein.

Grüsse Schubi
 

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Hi,

wie toni sagte:
Die Akkorde erkennen, dann kannst du diese Stelle ala Chang sogar unendlich schnell spielen. ;-)

Gruß
Dieser Faden ist klasse.
Man kann so richtig in (musikalischen) Erinnerungen schwelgen. ;-)
 
die (gebrochenen) Akkorde (er)kennen, Hände vorauspositionieren und auf den Zielton zuspielen

Ich weiss nicht so recht, was es bringen soll die Akkordnamen zu kennen und aufzuschreiben, um es schneller zu spielen. ;-)

Hände vorzupositionieren, ja richtig, mach ich aber eigentlich schon, reicht aber nicht. Mal sehen ob ich's noch besser machen kann.
Hat keiner ein Geheimtipp-Wunder, vielleicht hilft Crytal Meth oder sowas. ;-)

Auf jeden Fall danke für die Hinweise.
 

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