Meinen Traum wahrmachen: Beethovens Pathetischer Mond

Im Rahmen der Möglichkeiten, so etwas über ein Internetforum abzuwickeln. Z.B. kann man Körperhaltung oder Bewegungen des Spielapparates bei Schubi natürlich nicht sehen, oder beurteilen.
 
Warum ist Deiner Meinung nach gefährlich sich nicht genau an den Komponistenwillen zu halten. Es kann einen ärgern oder nerven wenn einer zu viel herumimprovisiert. Und fehlendes Musikverständnis (das ist wohl eher blamabel): warum gefährlich?
Gefährlich? Der Mangel an Respekt vor geistiger Arbeit. Dreiklangs abwertende Kommentare über 'Partituren' haben zum Hintergrund: 1.) seinen Interpreten-Kult, seine Fetischisierung der sogenannten "Referenz-Interpretation", mit der für ihn Musik überhaupt erst beginnt, weshalb ihm der Komponist ein beständiges Ärgernis zu sein scheint: ein oller Rechthaber im Hintergrund, den es möglichst abzuqualifizieren gilt - 2.) sein Unvermögen, einen Notentext als etwas in-sich-Sinvolles zu lesen (er ist ja sogar noch stolz darauf, daß ein Text ihm gegenüber stumm bleibt und tut so, als verstünde er diese Redewendung nicht). Dabei ist die Notenschrift viel genauer, als Dreiklang wahrhaben möchte, und damit meine ich gar nicht die Angaben zur Phrasierung oder zum Tempo etc., sondern das Essentielle: wie musikalische Gedanken (Motive, Themen) entwickelt und weitergesponnen werden, wie eine harmonische Entwicklung die Musik strukturiert, wie - vom musikalischen Materiel her - Spannungsbögen aufgebaut werden, in Auflösungsfelder münden etc. - für ihn alles Fremdworte. In diesem Kontext wird vielleicht verständlich, warum seine mit eitler Selbstreklame propagierte Metronommethode idiotisch ist - weil sie rein mechanistisch mit dem Notentext umgeht, statt ihn als etwas sinnvoll Artikuliertes aufzufassen. Man kann dabei lernen, einen Zungenbrecher à la Fischers Fritz immer schneller auszusprechen, und doch zugleich abgrundftief falsch betonen.
 
Gefährlich? Der Mangel an Respekt vor geistiger Arbeit.
Wie meinen...? Die Partituren unserer großen Komponisten zählen zu den größten Kunstschätzen überhaupt, die wir besitzen. Gomez - bitte, langsam reicht es, mit Deinen seltsamen, themenfernen und absurden öffentlichen Unterstellungen, Verunglimpfungen, usw.
wie - vom musikalischen Materiel her - Spannungsbögen aufgebaut werden, in Auflösungsfelder münden etc. - für ihn alles Fremdworte.
Schon klar...
In diesem Kontext wird vielleicht verständlich, warum seine mit eitler Selbstreklame propagierte Metronommethode idiotisch ist
Nicht nur ich propagiere die metronomgestützte Geschwindigkeitssteigerung, sondern eine Menge schlauer Leute ebenfalls. Unter anderem Professoren für Instrumentalspiel... so schlecht kann's also nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Peter: wenn es wichtig ist, erklär's...
 
Wenn ihr einen Abschweif zur Pathétique gestattet ;-), dann mal eine Frage am Rande:
Ich mach gerade Tic-Tac :teufel: am dritten Satz bei Tempo 100. Ich denke mal, dass mittelfristig 120 möglich ist für mich. Was haltet ihr für das geringste, dem Werk noch entsprechende Tempo und was ist euer Lieblingsnormaltempo beim Selberspielen des Satzes?
 
Wie meinen...? Die Partituren unserer großen Komponisten zählen zu den größten Kunstschätzen überhaupt, die wir besitzen. Gomez - bitte, langsam reicht es, mit Deinen seltsamen, themenfernen und absurden öffentlichen Unterstellungen, Verunglimpfungen, usw.
Soll ich mir die Mühe machen und Deine Beiträge recyclen, in denen Du Partituren als sinnfreies Geschmier bezeichnet hast - eine Sammlung Deiner schönsten Stilblüten? Das würde von einigen Lesern wieder nur mißverstanden, und Dich kann man ja wie ein Hündchen mit der Schnauze in die (selbstproduzierte) Pfütze tunken - Du würdest schon im nächsten Moment leugnen, daß es Pisse gewesen ist.
 
@Gomez de Riquet und @Dreiklang

Vielleicht gibt es eine Möglichkeit dass ihr die "ollen Kamellen" ausserhalb des Faden im Privatnachrichtbereich regelt.

@Gomez de Riquet : Ich habe dich schon verstanden und danke für die Infos zu Dreiklang. Eine ständige Wiederholung ist nicht notwendig. Danke.
 

Also hin und wieder, so einmal im Jahr klimper auch ich mal den einen oder anderen viel zu schweren Sonatensatz durch und zeichne das (nur für mich) auf. Dank Digi ja problemlos möglich.

Ansonsten übe ich dem Stand angemessene Stückchen, Etüden und Sonatinen.

Und siehe da: Davon profitieren auch die großen Werke: Alte Aufnahmen, wo sich noch die Fingernägel aufrollen ob grausamen Geholpers, werden durch neue abgelöst, die halbwegs erträglich sind, wenn auch immer noch weit weg von jeglicher Konzertreife.

Und das während der subjektive Eindruck während des Spielens zumindest in der Erinnerung kaum verändert hat. Im Gegenteil, der gefühlte Abstand zum Ziel wächst sogar, weil man sich als Anfänger völlig überschätzt, während man später besser mitbekommt, wie dermaßen viel noch fehlt.
 
Also hin und wieder, so einmal im Jahr klimper auch ich mal den einen oder anderen viel zu schweren Sonatensatz durch und zeichne das (nur für mich) auf. Dank Digi ja problemlos möglich.

Ansonsten übe ich dem Stand angemessene Stückchen, Etüden und Sonatinen.

Und siehe da: Davon profitieren auch die großen Werke: Alte Aufnahmen, wo sich noch die Fingernägel aufrollen ob grausamen Geholpers, werden durch neue abgelöst, die halbwegs erträglich sind, wenn auch immer noch weit weg von jeglicher Konzertreife.

Und das während der subjektive Eindruck während des Spielens zumindest in der Erinnerung kaum verändert hat. Im Gegenteil, der gefühlte Abstand zum Ziel wächst sogar, weil man sich als Anfänger völlig überschätzt, während man später besser mitbekommt, wie dermaßen viel noch fehlt.

Würde mich interessieren, welche Sonatensätze du dabei angegangen bist.

Und Antwort natürlich bitte mit verlinkter Aufnahme. ;-)
 
@Schuberto
Ein typisches Beispiel wäre die Mondscheinsonate, 1. Satz: leicht auswendig zu lernen, schwer zu meistern. Hat sich sicher jeder mal dran versucht.

Solche Aufnahmen von nicht beherrschten Stücken sind im internen Speicher meines Digis und verlassen dieses grundsätzlich nie. :-)
 
@Schuberto
Ein typisches Beispiel wäre die Mondscheinsonate, 1. Satz: leicht auswendig zu lernen, schwer zu meistern. Hat sich sicher jeder mal dran versucht.

Solche Aufnahmen von nicht beherrschten Stücken sind im internen Speicher meines Digis und verlassen dieses grundsätzlich nie. :-)

Ja man denkt der ist leicht. Es lässt aber auch für Anfänger mit KL schon eine Menge rausholen. Hat mir damals unheimlich viel Freude gemacht. Ich habe sie aber nie 100% auswendig gelernt. kommt dann aber wenn die Pathétique halbwegs "durch ist".
 
Man kann sich anhören, wie ein solcher die Kreuzgriffe hinlegt: Gould. Das ist verdammt sauber und - passend! - verdammt schnell.
Alles was recht ist, aber Gould durchbricht mit seinen Halbe = 200 die Schallmauer - und das Allegro di molto e con brio ist, von ihm gespielt, einfach keine schöne (bzw. gute) Musik mehr. Klingt eher nach einer Schallplatte, die auf der falschen Geschwindigkeit läuft.

Faszinierend, ohne Zweifel, wie der kanadische Pianist (bekanntermaßen ein exzellenter Techniker und Perfektionist an den Tasten) da jeden Ton so hinbekommt, wie er das will - aber in der Musik geht's um mehr, als um Tastenakrobatik.
Letztere ermüdet irgendwann, wenn sie gegen die Musik an sich geht. Und weniger Tempo tut dem Allegro wirklich besser...
 

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