Meinen Traum wahrmachen: Beethovens Pathetischer Mond

Vielleicht liegt es an meinen alter, aber ich brauche immer recht lange um neue Stücke einzuüben.

Da stimme ich voll und ganz zu. (Semi)professionelle Klavierspieler vergessen vielleicht manchmal, dass es bei den weniger Fortgeschrittenen (noch dazu denen in etwas höherem Alter) von uns Wochen/Monate dauert, bis man ein Stück einigermaßen spielen kann. Insbesondere, wenn man dazu noch voll berufstätig ist und nicht stundenlang am Tag üben kann. Und damit meine ich Stücke, die ungefähr auf dem eigenen derzeitigen Niveau liegen... also von "zu hoch gegriffenen" Werken wollen wir mal gar nicht reden...

Ist doch letztlich auch wurscht, es geht ja bei uns um nix. Hauptsache es macht Spaß, man steckt sich neue Ziele und hat den Eindruck, dass es irgendwie vorangeht! ;-)
 
@mick: Hilfe... :cry:I mog nimma.

Thema des Fadens sind nicht die besonderen Schwierigkeiten der C., und erst recht nicht 3K's vielleicht meistdiskutierte Einspielung des Forums (was für ein trauriger Rekord - ich find', Musik ist zum Anhören und dran freuen da, d.h. wenn sie einem zusagt, und nicht zum zerreden)

Vorschlag zur Güte:

Wir warten, bis jemand im Forum sich autodidaktisch die La C. vornimmt. Dann helfen wir dem evtl., dh., wenn ich das gerade mitbekomme. Das wird aber dann weitaus hakeliger als bei der P.
 
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Ich hab mir jetzt mal die neueste Aufnahme von @Schuberto reingezogen.
Ich glaube, er fühlt sich im Moment recht beflügelt - und hat keinen anderen ans Klavier gelassen.
Weiter so!

@Dingdong: Schon wieder die Medikamente vergessen?

Klavirus
 
Tja, DK muss noch lernen, dass der Wald nicht nur aus Bäumen besteht.
 
Wobei Sturköpfe nicht immer die Schlechtesten sein müssen. Von Ausnahmen mitsamt ihren Aufnahmen abgesehen.
 
Manche können nicht aus ihrer Haut. Bei dem einen ist's penetrierend und woanders eher lächerlich. Letzteres ist mir persönlich lieber.

Lg lustknabe
 
Dem Penetranten kann man sich wenigstens erwehren. Lächerlichkeit preiszugeben hat immer zwei Seiten, weswegen wir's doch dabei belassen sollten (für heute Nacht zumindest;-))

Klavirus
 

Und manch einer scheitert an wesentlich einfacheren Passagen des Op. 109 - eine zwar schwere Sonate, aber keinesfalls ein Monsterdrachen wie La Campanella.
Das ist Blödsinn.
1. ist La Campanelle kein "Monsterdrachen" in Sachen technischer Schwierigkeit, sondern lediglich eine von vielen schwierigen Konzertetüden - die "Monster" sehen ganz anders aus*)
2. die umfangreiche letzte Variation in op.109 (=> Trillerketten usw.) befindet sich auf demselben hohen manuellen Level wie La Campanella
Wer op.109 tatsächlich drauf hat, der wird nicht lange an La Campanella üben (wo die l.H. viel weniger zu tun hat)
_____________
*) wer mal versuchsweise ein paar echte Monster anfassen will, der kann probieren:
danse russe (Strawinski) Scarbo & Ondine (Ravel) Tannhäuser-Ouvertüre (Wagner/Liszt) Donauwalzermetamorphosen (Strauss/Reger) usw.
 
2. die umfangreiche letzte Variation in op.109 (=> Trillerketten usw.)
Also vor den Trillerketten fürchte ich mich nicht (Metronom beim Üben an, und gut is'), und auch sonst...(?)
Ich denke, der Prestissimo-Satz ist wohl am schwersten (Pollini hat übrigens eine glänzende Einspielung davon gemacht! ;-))
Wer op.109 tatsächlich drauf hat, der wird nicht lange an La Campanella üben (wo die l.H. viel weniger zu tun hat)
Naja, Dein Wort in Gottes Ohr (ich sage: beidhändige auseinanderlaufende chromatische Oktav-Passagen, üblste (auch beidhändige) Sprünge, der Schlussteil darf wirklich nicht langsam oder unsauber kommen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, der Prestissimo-Satz ist wohl am schwersten )
das ist aber nicht so (drei der Variationen sind weitaus schwieriger als das e-Moll Prestissimo - Gould berichtet sehr hübsch über die Probleme einer Sextenpassage)

chromatische Skalen auseinander, auch in Oktaven, sind kein Wunderwerk (vorausgesetzt, dass man schnelle Oktaven spielen kann)
 
Ich denke, der Prestissimo-Satz ist wohl am schwersten (Pollini hat übrigens eine glänzende Einspielung davon gemacht! ;-))

Der Prestissimo-Satz ist wesentlich(!) einfacher als der Variationen-Satz. Die Sechzehntel-Ketten in der linken Hand der dritten Variation sind äußerst ungemütlich, die polyphone, 5. Variation hat ein paar wirklich ätzend schwierige Takte und die Trillerketten in der 6. Variation sind wahnsinnig anstrengend, wenn man das vorgeschriebene forte ernst nimmt.

Edit: Haha, rolf war schneller!
 
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Naja gut, von mir aus ;-) möchte mich nicht weiter mit Op. 109 beschäftigen, muß auch langsam ins Bettchen.

Mir fällt alles (!) vom Prinzip her leicht (Metronomüben), bei dem man die arbeitende Hand bzw. Hände noch im Auge behalten kann, also leiten kann, bzw. solange die Hand/Hände dann auch am gleichen Platz bleiben. Kann man das aber nicht mehr (weil eine Hand in "Blindflug" übergehen muß, weil man sich dafür entscheiden muß, welche Hand man mit dem Auge leitet, beide Hände zu weit auseinander sind, zuviel zu springen haben, wie bei der La C.) dann wird's wirklich unangenehm...

Ich weiß aber natürlich auch, daß es möglich ist (Konzertpianisten zeigen es ja). Vorgreifen ist da immer ein guter Tipp beim üben... das Metronom kommt aber trotzdem noch bei mir mit dazu 'ran...
 
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Mir fällt alles (!) vom Prinzip her leicht (Metronomüben), bei dem man die arbeitende Hand bzw. Hände noch im Auge behalten kann, also leiten kann, bzw. solange die Hand/Hände dann auch am gleichen Platz bleiben.

Mir fiel das hier lange Zeit überhaupt nicht leicht, obwohl man alles ganz problemlos im Auge behalten kann:

beispiel.png

Vielleicht lag es daran, dass ich nicht so recht wusste, wie ich das verdammte Ticktack-Ding einstellen soll?

:konfus:
 
beide Hände zu weit auseinander sind, zuviel zu springen haben, wie bei der La C.
...Kruzifix... jetzt rappel dir mal nicht die Hosen voll, weil es in La Campanella paar auseinander-Hüpferchen gibt - man kann Debussys Etüde pour les cordes un Mussorgskis großes Tor spielen (wenn man weiß, wie das zu machen ist) und dann sind diese Hüpferchen nicht mehr sonderlich schwierig.

Nimm´s mir nicht übel: du weißt trotz deiner hobbymäßigen Beschäftigung damit nicht, worin die manuellen Schwierigkeiten der gis-Moll Glöckchenetüde bestehen und du weißt auch nichts darüber, was diese Klavieradaption mit den speziellen geigerischen Besonderheiten zu tun hat (und wie und warum diese in die Klaviertechnik übertragen werden)
 

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