Meinen Traum wahrmachen: Beethovens Pathetischer Mond

Ich finde für die bisherige Übungszeit von etwas über einen Monat ist das insgesamt schon recht gut. Mach weiter so!

War das ernsthaft?
Man merkt die gnadenlose Überforderung. Was an sich nicht schlimm ist, aber unser schubi ist schmerzresistent. Ich verstehe manche einfach nicht. Wie kann man so seine zeit wegwerfen?

Lg lustknabe
 
@Schubi,

hm naja, ich finde es o.k., wenn man im Grave die Passagen mit den Akkorden langsam spielt, aber etwas schneller könnten die schnellen Läufe/Girlanden dazwischen vielleicht schon noch werden.

Auf jeden Fall aber die zweite Hälfte des letzten Taktes. Da schließt sich dann das Allegro di molto e con brio an. Es wird also dann etwas feurig ;-)

Viele Grüße
Dreiklang
 
Ich mache mich jetzt mal unbeliebt: Wenn man die nötigen Voraussetzungen für diese Sonate mitbringt, sollte man kaum mehr als eine Stunde brauchen, um das Grave auswendig und im richtigen Tempo und Rhythmus zu spielen.

Wenn man nun einen Monat lang beispielsweise zwei oder drei der "VI Ouverturen nebst zween Folgesätzen" von Telemann übt (um den "französischen" Rhythmus zu kapieren) und sich nebenher mit Tonleitern und Kadenzen beschäftigt, wird man dazu halbwegs in der Lage sein. Das hat den riesigen Vorteil, dass man die Sonate nicht schon über hat, bevor man am Ende angekommen ist. Und nebenher hat man sogar noch ein paar nette andere Stücke kennengelernt.

Aber das muss wohl jeder selber wissen. Manch einer scheitert auch vollkommen schmerzfrei über Jahre an einer 3-Minuten-Etüde. :lol:

LG, Mick
 
Danke für deinen Beitrag. Jetzt verstehe, was für dich zufriedenstellende Klaviermusik ist. Ich halte es eher für deine subjektiven denn für objektive Kriterien.

Es würde mich interessieren, von dir als fortgeschrittener Spieler, ob du dein Klavierspiel während des Spieles (wesentlich) anders wahrnimmst als beim späteren Anhören der Aufnahme.
Streich den fortgeschrittenen, denn das bin ich nicht -

aber: Wenn Du deine Aufnahme anders hörst als während dem Spielen, ist das ein Zeichen dafür, dass Du beim Spielen Dir nicht zuhörst. Und das wäre das allerwichtigste.
 
War das ernsthaft?
Man merkt die gnadenlose Überforderung. Was an sich nicht schlimm ist, aber unser schubi ist schmerzresistent. Ich verstehe manche einfach nicht. Wie kann man so seine zeit wegwerfen?

Lg lustknabe

Ja das meinte ich wirklich erst.

Vielleicht liegt es an meinen alter, aber ich brauche immer recht lange um neue Stücke einzuüben.
 
Ich mache mich jetzt mal unbeliebt: Wenn man die nötigen Voraussetzungen für diese Sonate mitbringt, sollte man kaum mehr als eine Stunde brauchen, um das Grave auswendig und im richtigen Tempo und Rhythmus zu spielen.

Wenn man nun einen Monat lang beispielsweise zwei oder drei der "VI Ouverturen nebst zween Folgesätzen" von Telemann übt (um den "französischen" Rhythmus zu kapieren) und sich nebenher mit Tonleitern und Kadenzen beschäftigt, wird man dazu halbwegs in der Lage sein. Das hat den riesigen Vorteil, dass man die Sonate nicht schon über hat, bevor man am Ende angekommen ist. Und nebenher hat man sogar noch ein paar nette andere Stücke kennengelernt.

Aber das muss wohl jeder selber wissen. Manch einer scheitert auch vollkommen schmerzfrei über Jahre an einer 3-Minuten-Etüde. :lol:

LG, Mick
Und die richtigen Vorraussetzungen sind in deinem Beispiel wohl Konzertpianisten.
 
Nein, man muss dafür kein Konzertpianist sein.
Aber je mehr Grundlagen man hat, desto schneller geht einem ein Stück in die Finger und desto eher kann man anfangen, musikalisch damit zu arbeiten.

Ich finde es gar nicht schlimm, wenn ich ein Stück noch nicht kann. Manchmal krame ich in meinen Noten, finde etwas, das ich to finde, versuche mich daran und stelle fest, es ist mir noch zu schwer. Dann hebe ich es mir halt noch auf.

Aber jeder tickt da ja anders.
 
Mich kannst du damit nicht meinen - ich habe die Sonate schon mehrmals unfallfrei im Konzert gespielt und tue das in drei Wochen wieder. Davon abgesehen ist die Sonate anspruchsvoller als eine Campanella, bei der man die wirklich schwierigen Passagen einfach weglässt. :musik:
 

Hey Leute - bitte werft doch nicht die Ansprüche an Profipianisten und Amateure durcheinander- schließlich ist für letztere die Beschäftigung mit dem Klavier ein Hobby, und muss keinerlei Anforderungen aus dem Profibereich erfüllen. Wenn jemand Spaß daran hat, sich einen Monat mit einem Stück zu beschäftigen, für das ein Profi nur eine Stunde braucht, dann muss das nicht bewertet werden. Dafür ist es doch ein Hobby!

LG hutzelmaennle
 
... Bis wieder der nächste Sehenscheidenentzündungsthread kommt :-D
 
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Ich mache mich jetzt mal unbeliebt: Wenn man die nötigen Voraussetzungen für diese Sonate mitbringt, sollte man kaum mehr als eine Stunde brauchen, um das Grave auswendig und im richtigen Tempo und Rhythmus zu spielen.

Wenn man nun einen Monat lang beispielsweise zwei oder drei der "VI Ouverturen nebst zween Folgesätzen" von Telemann übt (um den "französischen" Rhythmus zu kapieren) und sich nebenher mit Tonleitern und Kadenzen beschäftigt, wird man dazu halbwegs in der Lage sein. Das hat den riesigen Vorteil, dass man die Sonate nicht schon über hat, bevor man am Ende angekommen ist. Und nebenher hat man sogar noch ein paar nette andere Stücke kennengelernt.

Aber das muss wohl jeder selber wissen. Manch einer scheitert auch vollkommen schmerzfrei über Jahre an einer 3-Minuten-Etüde. :lol:

LG, Mick

Hast du schon deine eigene Klavierschule veröffentlicht. Die wäre bestimmt der Renner: Ab 2.Monat die Pathétique auf dem Programm und dann in 20 h zum tadelosen Spiel gebracht. :party:
 
Davon abgesehen ist die Sonate anspruchsvoller als eine Campanella, bei der man die wirklich schwierigen Passagen einfach weglässt. :musik:
Wieso - die schwierigsten Passagen spiele ich ja... klingen ja auch mit am schönsten (bis auf den Rest, den man unter Umständen nach einiger Zeit über hat. Ich hör' mir das Mittelteil-Gedöns auch heute nicht an bei Aufnahmen der Campanella. Erstes Drittel - und letztes Drittel, Rahm abschöpfen, die Milch wegschütten :lol:
Der @rolf wird sicher wieder toben.... :lol:)

UND NU

lassen wir doch Schubi an "seiner" P. weiter arbeiten. Ich hoffe, es wird was. Wenn die schwierigen Passagen zu dilettantisch klingen am Ende, wär's wirklich schade...
 
Hast du schon deine eigene Klavierschule veröffentlicht. Die wäre bestimmt der Renner: Ab 2.Monat die Pathétique auf dem Programm und dann in 20 h zum tadelosen Spiel gebracht. :party:

Eben nicht. Die Voraussetzungen für diese Sonate zu schaffen, dauert üblicherweise viele Jahre (wenn man bei Null anfängt). Wenn man diese Voraussetzungen aber wirklich sicher erworben hat, wird man für die Sonate in der Tat nicht viel mehr als 20 Stunden brauchen.

Es ist ja auch nicht verkehrt, mit der Sonate schon etwas früher zu beginnen und das eine oder andere Problem erst an und mit diesem Stück zu lösen. Dann dauert es logischerweise etwas länger. Aber wenn man die elementarsten Dinge noch nicht beherrscht, dann dauert es eben absurd lange und das Ergebnis bleibt trotzdem ziemlich unbefriedigend. Und zu allem Überfluss hat man dann nur diese Sonate gelernt, anstatt Hunderte weiterer Werke, die man auf dem "vernünftigen" Weg auch noch, quasi im Vorbeigehen mitgenommen hätte. Und da wäre so viel wunderbare Musik dabei gewesen ...

LG, Mick
 
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Wieso - die schwierigsten Passagen spiele ich ja... klingen ja auch mit am schönsten (bis auf den Rest, den man unter Umständen nach einiger Zeit über hat. Ich hör' mir das Mittelteil-Gedöns auch heute nicht an bei Aufnahmen der Campanella. Erstes Drittel - und letztes Drittel, Rahm abschöpfen, die Milch wegschütten :lol:
Der @rolf wird sicher wieder toben.... :lol:)

Nein, die schwierigsten Passagen sind diejenigen mit den Repetitionen bei gespreizter Hand und vielleicht noch die langen Triller mit den Außenfingern. Der Anfang ist sogar recht einfach, der Schluss ist etwas anspruchsvoller, aber soo schwierig nun auch nicht. Ich kann das durchaus beurteilen, weil ich die 6. Ungarische Rhapsodie gespielt habe, die weitaus anstrengendere Oktavrepetitionen zu bieten hat als der Schluss der Campanella.

Gib's ruhig zu, du hast nicht den Rahm abgeschöpft, sondern du bist den eigentlichen Schwierigkeiten dieser Etüde ausgewichen. :-D

LG, Mick
 
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