...das hier muss also die Hölle für jeden Komponisten sein.
Harmonium und ein Männerchor,
So stell' ich mir die Hölle vor!
Oder aus der Sicht eines Schalkers:
"Alexa, fahr' zur Hölle!!!" - "Die Route nach Dortmund wird berechnet..."
Ich fühle mich angesprochen und will es wissen: stehe ich auf Deiner Ignorierliste?
Wenn Du keine Antwort bekommst, lautet die Antwort "Ja". Aber lieber Einspruch als kein Spruch!
"Mimimi, gnagnagna", mutmaßlich geäußert in einem Versuch sarkastisch nachzuäffen, wo es nichts nachzuäffen gibt. Sind halt Erfahrungen, sachlich kundgetan.
Dann tue ich mal eine eigene Erfahrung sachlich kund: vor der Aufnahme meiner Hochschulstudien ging ich einige Jahre durch die strenge Pianistenschule eines Klavierprofessors und Hochschulrektors und brachte nach ein paar Monaten pianistischer Studien ein paar kompositorische Arbeiten mit in den Unterricht. Wäre ich für klare Ansagen nicht aufnahmebereit gewesen und hätte frustriert rumgeheult, wenn der Herr Professor keine Begeisterung für meine kreativen Gehversuche gezeigt hätte, wäre auch da ein süffisantes "Mimimimi" als Antwort zurückgekommen. Im Prinzip hat sich der Herr Professor ähnlich verhalten wie hier im Forum die Profis: natürlich war die fehlende Ordnung und handwerkliche Könnerschaft zu bemängeln, aber er griff sich dann doch motivisch-thematisches Material aus dem Geschriebenen heraus, das entwicklungsfähig war - und zeigte spontan, was man damit tonsetzerisch anstellen könnte. Ich wusste dann, was ich zu tun hatte. Ein paar Monate später bekam ich über ein mitgebrachtes neues Stück zu verstehen, es sei viel besser komponiert als von mir gespielt - und man müsse mir mal verstärkt anspruchsvolles russisches Repertoire aufs Auge drücken. Vielleicht hätte mir ein anderer Hochschullehrer knallhart auf den Kopf zugesagt, ich möge lieber mehr üben als selber irgendwelchen amateurhaften Mist zusammenzuschreiben, wer weiß? Ein paar Monate später nahm er mir die Noten einer aktuellen Komposition vom Pult und nannte den Namen einer mir pianistisch weit überlegenen Kandidatin fürs Konzertexamen, die das Stück einstudieren und aufführen solle - und ich bekam die redaktionellen Kontaktadressen zweier Rundfunkanstalten mit der Auflage, die Noten dort einzureichen. Als die Zusage eintraf, die Stücke produzieren und senden zu wollen, drückte mir der Professor die der vorgesehenen Solistin inzwischen wieder abgenommenen Noten in die Hand mit der Ansage, so, Du spielst Dein Stück selber und damit basta. Fazit: ohne Nehmerqualitäten ist bei kreativen Bemühungen jede Beratung zwecklos.
Mit Verlaub: Das ist Quatsch. So viel Erfahrung hast Du nicht, um das behaupten zu können, schon gar nicht in der "wir"-Form.
Wenn die Erfahrung mit clavio etwas zeigt, dann genau das Gegenteil.
So ist es, die als Höreindruck bereits erkennbaren nicht überzeugenden Aspekte sind nüchtern und überhaupt nicht hämisch oder herabsetzend benannt worden. Solange es keinen ausgedruckten Notentext gibt, ist ein präziseres Benennen von Mängeln und Verbesserungsmöglichkeiten nicht machbar. Zaubern kann man auch als Profi nicht.
Ich weiß auch gar nicht, worüber sich hier aufgeregt wird.
Oberflächliche Lobhudelei und wohlklingend formulierte Bauchpinselei werden offensichtlich im Regelfall erwartet, auch wenn der Präsentator behauptet, das Gegenteil zu wollen. Trifft dieses wohltuende Feedback nicht ein, sind eben angeblich nur bösartige und gemeine Zeitgenossen an Bord, die einem den kreativen Triumph nicht gönnen. Vermutlich enttäuschte Erwartungen auf beiden Seiten, wenn man so will.
Auf die Musik selbst ist der TE mit keinem einzigen Wort eingegangen. (das betrifft leider auch all diejenigen sich hier sinnlos aufregen).
Bei so viel Ernsthaftigkeit hilft auch kein bezahlter Lehrer in RL weiter. Selbst wenn man Tipps geben wollte, man könnte es gar nicht.
Der TE hat obendrein Feedback zu einem Zeitpunkt erbeten, zu dem er urlaubsbedingt nach eigener Aussage von selbigem kaum etwas mitbekommen werde. Besonders dringlich ist die ganze Angelegenheit also keineswegs. Deshalb vernimmt man vom TE auch nichts weiter. Es dürfte einigen Personen hier entgangen sein, dass es gar keinen Grund gibt, sich künstlich aufzuregen oder zu echauffieren.
Aber Weihnachten ist bekanntlich das Fest der Hiebe:
LG von Rheinkultur