Meine kleinen Klavierwerke

  • Ersteller des Themas Klavier Miron
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Ich spiel nicht dein Apportierhündchen, das den halben Stadtpark umpflügt auf der Suche nach dem verflixten Ball.
:lol:
Btw., keine Sorge, ein Sprachpolizist bin ich ganz sicher nicht. Müsst ich mich ja selbst ständig anzeigen.
Wollte nur darauf hinweisen, dass das Forum hier zu ca. 90% aus Anfängern, zu 7 % aus fortgeschrittenen Amateuren und zu 3% aus professionellen Musikern besteht.
 
Auch wenn ich Musik studiert hab, würde ich mich da ned drunter zählen.

Im Grunde genommen ist es ein genau so sinnloses Studienfach wie Soziologie, Philosophie usw.

Unsere alten Komponisten wie Mozart , Beethoven, Wagner usw, haben kein Musikstudium gebraucht.

Musik ist Handwerk und Begabung.

Wichtig ist es gute Lehrer zu haben, welche einem das musizieren gut vermitteln können.
 
Im Grunde genommen ist es ein genau so sinnloses Studienfach wie Soziologie, Philosophie usw.

Unsere alten Komponisten wie Mozart , Beethoven, Wagner usw, haben kein Musikstudium gebraucht.

Musik ist Handwerk und Begabung.

Wichtig ist es gute Lehrer zu haben, welche einem das musizieren gut vermitteln können.
Nun, das sehe ich anders. Mein Musikstudium hat mir so viel gebracht, dass ich fast ausnahmslos alles, was ich darin gelernt habe, auch heute noch gewinnbringend anwenden kann.
Denn genau das passiert dort: Man lernt das Handwerk.
Und das Angebot an Lernmaterial kann ein normaler Instrumentallehrer i.d.R. nicht leisten.
Ich erwähne kurz: Kontrapunkt, Musikgeschichte, Zweitinstrument...und Anderes
 
Nun, das sehe ich anders. Mein Musikstudium hat mir so viel gebracht, dass ich fast ausnahmslos alles, was ich darin gelernt habe, auch heute noch gewinnbringend anwenden kann.
Naja, das ist nun bei mir nicht so, mit meinem Musikerdiplom kann ich mir den Hintern wischen - mich braucht keiner in der Hinsicht, insofern kann ich es auch ned gewinnbringend anbringen.

Ich bin nur froh daß ich auch den Beruf des Klavierbauers erlernt habe, das erfüllt mich mehr und ich kann nach 90 Minuten sagen "ja, des Instrument hat ja a richtig schönen Klang"

Aber so mich 6 - 8 Stunden täglich hinsetzen und so lange üben bis einem das Stück zum Halse raushängt.....naa, des ist ned so mein Ding.
 
Hallo an alle,

wie angekündigt habe ich ein Video von meinem bisherigen Stand von "Clair de Lune" erstellt:



Ich spiele es noch lange nicht perfekt. Ursprünglich wollte ich auch die 3. Seite mit aufnehmen.
Aber mit den schnellen Läufen bin ich noch nicht so weit. Da muss ich doch noch viel mehr üben.

Da ich noch nicht das entsprechende Equipment habe, hört man in dem Video nur die Aufnahme von meinem Klavierspiel. (Das Klavier hat eine Record-Taste.) Irgendwann werde ich auch meine Hände mit filmen.
Und falls ich es irgendwann perfekt kann, dann werde ich auch komplett auf dem Video zu sehen sein...
(D.h. komplett werde ich vielleicht nie zu sehen sein, weil solange ich keinen Klavierlehrer habe, werde ich es auch nicht perfekt spielen können...)

Euer Urteil darüber wie ich die ersten beiden Seiten von "Clair de Lune" spiele würde mich wie gesagt interessieren.
Mir ist durchaus bewusst, dass die Hauptkritik vielleicht zu meinem Pedaleinsatz kommen wird...
Ich glaube im allgemeinen spiele ich es aber auch zu schnell. Es wäre romantischer, wenn es langsamer wäre.

Außerdem wollte ich noch darauf hinweisen, dass es in meinem Thema "Meine kleinen Klavierwerke" eigentlich um meine eigenen Kompositionsversuche geht. "Clair de Lune" habe ich jetzt nur mal zwischengeschoben. Das hat sich jetzt halt so ergeben. Ich hoffe, dass mir im Laufe des Jahres auch wieder eigene Klavierstücke gelingen.

Euer Miron
 

Warum spielst du es dann nicht einfach langsamer, wenn du selber merkst, dass es für dich zu schnell ist? Und lern bittebitte erst mal die Pedalnutzung, das ist ein grusliger Klangbrei!
Ich gehe davon aus, dass du diese Tips nicht umsetzen willst, machst du ja leider in Deinem Beitrag klar.
Deswegen lasse ich weitere Tips stecken.
Du kannst dieses Stück bis zum Nabelbruch üben, aber es wird nichts werden.

Nur noch eine Frage. Was ist die Intention, ein Stück zu üben, das Dich so offensichtlich in jeder Hinsicht überfordert?
 
Nun gut, ich verstehe. Das sind vernichtende Urteile. Und allein die Tatsache, dass es nur 3 Reaktionen gibt sagt mir schon, dass ich viele sehr enttäuscht habe. Und die hohen Erwartungen hier im Forum in keinster weise erfüllt habe.

Ich werde mir jetzt sehr viele Gedanken darüber machen, was das alles überhaupt für einen Sinn macht, was ich mache.

Noch kurz hierzu:
Ich gehe davon aus, dass du diese Tips nicht umsetzen willst, machst du ja leider in Deinem Beitrag klar.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das in meinem Beitrag wirklich so klar gemacht habe, dass ich die Tipps nicht umsetzen will. An welcher Stelle kommt das so rüber?
Nur weil ich sage, dass "solange ich keinen Klavierlehrer habe, ich es nie perfekt spielen können werde" heißt das ja noch lange nicht, dass ich nicht doch irgendwann einen Klavierlehrer finde und es dann doch perfekt spielen erlerne.
Vielleicht wurde ich wiedermal falsch verstanden...

Und noch kurz hierzu:
Nur noch eine Frage. Was ist die Intention, ein Stück zu üben, das Dich so offensichtlich in jeder Hinsicht überfordert?

Das ist eben die Macht der Musik. Ich will dieses Stück unbedingt beherrschen, obwohl es mich überfordert.

Mag sein, dass das für die meisten völlig sinnlos erscheint, was ich mir da vorgenommen habe, aber vielleicht macht es ja doch irgendeinen Sinn. Man muss ja nicht alles verstehen, was manche so machen.

Jedenfalls ist der Wille es zu beherrschen sehr groß. Und ich weiß noch nicht wie weit mich dieser Wille treibt.
Vielleicht werde ich sogar schneller als gedacht einen Lehrer aufsuchen, weil ich jetzt schon merke, dass die Interpretationen berühmter Pianisten so viel schöner klingen als mein bis jetzt erreichter Stand.

Ich weiß noch nicht, wann ich mich wieder melde. Bin jetzt erstmal sehr nachdenklich.

Miron
 
Jedenfalls ist der Wille es zu beherrschen sehr groß. Und ich weiß noch nicht wie weit mich dieser Wille treibt.
Kann ich Dir als ziemlich mießer Autodidakt sagen: An einem zu schweren Stück autodidaktisch und nachweislich falsch zu üben bringt Dich keinen Schritt nach vorne sondern eher zurück.
Zu Recht! Ich wünsche Dir dabei gute Ergebnisse.
 
Hallo an alle,

wie angekündigt habe ich ein Video von meinem bisherigen Stand von "Clair de Lune" erstellt:



Ich spiele es noch lange nicht perfekt. Ursprünglich wollte ich auch die 3. Seite mit aufnehmen.
Aber mit den schnellen Läufen bin ich noch nicht so weit. Da muss ich doch noch viel mehr üben.

Da ich noch nicht das entsprechende Equipment habe, hört man in dem Video nur die Aufnahme von meinem Klavierspiel. (Das Klavier hat eine Record-Taste.) Irgendwann werde ich auch meine Hände mit filmen.
Und falls ich es irgendwann perfekt kann, dann werde ich auch komplett auf dem Video zu sehen sein...
(D.h. komplett werde ich vielleicht nie zu sehen sein, weil solange ich keinen Klavierlehrer habe, werde ich es auch nicht perfekt spielen können...)

Euer Urteil darüber wie ich die ersten beiden Seiten von "Clair de Lune" spiele würde mich wie gesagt interessieren.
Mir ist durchaus bewusst, dass die Hauptkritik vielleicht zu meinem Pedaleinsatz kommen wird...
Ich glaube im allgemeinen spiele ich es aber auch zu schnell. Es wäre romantischer, wenn es langsamer wäre.

Außerdem wollte ich noch darauf hinweisen, dass es in meinem Thema "Meine kleinen Klavierwerke" eigentlich um meine eigenen Kompositionsversuche geht. "Clair de Lune" habe ich jetzt nur mal zwischengeschoben. Das hat sich jetzt halt so ergeben. Ich hoffe, dass mir im Laufe des Jahres auch wieder eigene Klavierstücke gelingen.

Euer Miron

Lieber Miron,

es ist schade, dass du keinen Klavierunterricht hast! Da wäre wirklich etwas zu holen, denn ich höre einen Rohdiamanten, der logischerweise noch sehr roh ist. :D Du hast ein Gefühl für Phrasierung, Klangsinn, hörst, dass dein Pedalgebrauch sehr verbesserungswürdig ist und bringst Leidenschaft für dieses Stück mit. Beste Voraussetzungen, die viel Sinn für dich ergeben, weiter zu machen. Bloß nicht alleine, wenn du dieses Stück wirklich irgendwann spielen können willst!

Kurz zum Pedalgebrauch: wenn die Taste runter geht, geht der Fuß hoch! Genau gegenläufig, gern erst mal an einer einfachen 5-Finger-Übung, dann auch an Akkorden zu üben.

Weiterhin könntest du mal nur die Melodie (rechte Hand nur die alleroberste Stimme) spielen und ihr zuhören - hören, wie sehr lang gehaltene Töne leiser werden, um den folgenden Ton genau daran anzuschließen. Du kriegst zwischendurch immer wieder "Anfälle" :D, mit denen du die zarte Melodie durch plötzlich sehr laute Töne unterbrichst.

Lies auch, was Debussy an dynamischen Anweisungen so schreibt (4. Zeile ....).

Ein guter Lehrer würde dir auch im Rhythmischen weiterhelfen (z.B. kann man die eben erwähnte Oberstimme /Melodie auch spielen, indem man mit links den Puls dazu klopft; ein 9/8-Takt ist ein Dreiertakt mit ruhigen punktierten Vierteln als Puls, die du auf deinen Oberschenkel klopfen kannst), auch in der Phrasierung und dir zeigen, wie du die einzelnen Stimmen dynamisch differenzieren und sehr unterschiedlich gestalten kannst, so dass noch viel wunderbarere Klangfarben entstehen. So unterschiedlich, wie eben auch Mondlicht schimmern kann.

Also nur Mut - alleine wirst du allerdings bei weitem nicht so weit kommen, wie du es gern hättest!

Liebe Grüße

chiarina
 
Ich wollte eigentlich schon vorhin etwas zu deiner Aufnahme von Clair de Lune schreiben, aber wie es so oft im Leben ist, kam es nicht dazu. Deshalb jetzt:

Ich merke, dass du von dem Stück begeistert bist. Das ist gut. Du möchtest deine Musikalität direkt in das Stück hineingeben, und dabei passiert es dir, dass du einigen Tönen Gewalt antust, sie wirken grob.

Vielleicht hilft dir die folgende Aussage von Debussy, die ich hier sinngemäß wiedergebe: Erschaffe bei den Zuhörern die Illusion, das das Klavier keine Hämmer hat, die die Saiten anschlagen.

Mir hilft beim Spielen von Debussy übrigens der Begriff „Klangwolke“.

Damit ist allerdings nicht gemeint, dass alles verschwimmen soll. Überlege dir genau, welche Klänge durch das Pedal zusammengefasst werden sollen und recherchiere, wie eine gute Pedaltechnik aussieht. Edit: @chiarina hat dazu gute Tipps gegeben.

Und bitte nimm Unterricht.
 
Vielleicht warst Du ja mal in Paris im Museum. Und hast dort die Mona Lisa gesehen. Vielleicht fandest du ja auch, dass das ein ganz tolles Bild ist. So toll, dass Du unbedingt ein Bild malen willst, was genauso toll ist.
Leider nur: Du hast bisher noch nie Kunstunterricht gehabt sondern Dir Pinsel, Farbe und Leinwand gekauft und dann einfach losgelegt. Und seit dem ist es Dein Ziel, ein Bild zu malen, dass so toll ist wie die Mona Lisa.

So ungefähr kommt mir das vor.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Vielen Dank Chiarina für deinen sehr konstruktiven Beitrag! :001:

Und vielen Dank Demian dafür:
Vielleicht hilft dir die folgende Aussage von Debussy, die ich hier sinngemäß wiedergebe: Erschaffe bei den Zuhörern die Illusion, das das Klavier keine Hämmer hat, die die Saiten anschlagen.
Das ist ein unheimlich wertvoller Hinweis! :001:

So, jetzt mache ich mir weiter Gedanken, denn ich bin nach wie vor sehr nachdenklich.

Miron
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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