Danke für die netten Worte, Miron!
Um meinen psychischen Zustand musst du dir diesbezüglich keine Gedanken machen.
An so einen Umgang habe ich mich gewöhnt und finde das eher amüsant, was die Leute hier so schreiben.
Ich hoffe nur, dass man endlich anfängt sich auf die Musik zu konzentrieren, meinerseits gilt das Namensthema mit dem vorherigen Beitrag als erledigt.
Mit der Komposition habe ich vor ca. 4 Jahren begonnen, als ich merkte, dass ich vom Klavierspielen alleine die Musik an sich nicht verstehe, sondern bloß Noten von einem Blatt ablese, wie es ein Computer auch macht.
Ich vergleiche Musik immer wieder mit der Sprache: Wenn ich bloß Noten lese ist es, als ob ich einen Text lesen aber keine eigenen Sätze bilden kann. Deswegen ist die Komposition für mich fester Bestandteil des Musizierens.
Ich habe keine großen Erwartungen, was die Reichweite angeht. Der polyphone Stil ist ja nicht gerade massentauglich. Über positive Kommentare freue ich mich natürlich trotzdem!
Um dir vielleicht ein wenig zu helfen kann ich ja noch mitteilen, wie ich mit ähnlichen Frustrationen umgegangen bin:
Ich versuchte mich von den eigenen Stücken abzugrenzen. Ich glaube es ist ein Fehler zu denken, dass Musik aus der eigenen Seele kommt. Es stimmt, dass sie diese zwar direkt anspricht, die Gesetze für Schönheit und Harmonie bestehen aber unabhängig davon. Wenn etwas schlecht klingt, dann liegt das also nicht am eigenen Geist, sondern, dass gewisse Fehler vorhanden sind.
Wenn man beständig weitermacht und übt, erkennt man mit der Zeit immer besser wie ein Stück richtig aufgebaut sein muss.
Ich habe persönlich auch noch sehr viel zu lernen, denn bei Fugen z.B. scheitert es immer noch…
Hoffe das war hilfreich.
Grüße
Wilhelm