Ludovico Einaudi

Noch ergreifender ist der Harfeneinsatz - den man zwar sieht, aber nicht hört.
 
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Wenn Wagner das unsichtbare Orchester erfunden hat, ist es Einaudis gutes Recht, die unhörbare Harfe zu erfinden.
 
Aber der Hammer ist die unsichtbare und unhörbare Celesta bei 13:05. Ein Wahnsinnseffekt!
 
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Leute, das ist ein Konzert zum Gucken, nicht zum Hören! Schaut doch mal die hingebungsvollen Blicke des Bratschers bei seinem Solo an, sie werden Hunderte von Teenies verzaubern, und die Halszuckungen der Pianistin können Anlass sein für tiefschürfende Interpretationen des Werkes.
 
Jetzt habe ich echt nochmal reingeschaut; vorhin habe ich es nur aus dem Nebenraum beiläufig gehört. Die Halszuckungen sind ja wirklich ein Hingucker!
 
Täusche ich mich oder ist der Geiger am 3. Pult gleich nach dem Beginn (bei ca. 0'40'') eingeschlafen?
 
Und da sage noch einer, es gäbe nicht viel zu entdecken!!

Der rechts daneben grinst ziemlich während der andere wegnickt.
 
Die Dame spielt ja in einer Art Wachkoma. Schön ist ihr mißmutiger Blick in die Kamera - und die überdeutlich-theatralischen Blicke Richtung Dirigent: reinster Stummfilm-Expressionismus.
 

Jetzt weiß ich wenigstens, wofür mein "Rundfunk-Beitrag" (vulgo: GEZ-Gebühren) ausgegeben wird. Ob mich das aber glücklicher macht? Die E-Musik-Abteilung des WDR war mal berühmt für hochwertige Programmentwicklung. Ich denke da nicht zuletzt an die Neue und die Alte Musik, aber auch an die Orchesterarbeit des Rundfunkorchesters und des RSO. Aber das ist lange her.

PS: Wem galt eigentlich der Applaus bei 13:15?
 
Wahrscheinlich übersteigt diese Musik meinen ästhetischen Horizont. Da bin ich bei Messiaens "Vingt regards ...", bei Beethoven-Sonaten, Bach-Fugen und frankoflämischer Mehrstimmigkeit besser aufgehoben.
 
Unglaublich, wie lange sich hier einige das Stück anhören konnten. Irgend was muss Einaudi richtig gemacht haben. :lol:
 
Aber, aber das elitäre Getue hier. Hört euch das Cello Concerto von Samuel Barber an. Adagio for Strings op. 11 oder das 2. Adagio …. ist auch nicht vile besser.
@mick, bei dem S. Barber 2. Adagio musste man den Klavierpart auch nicht üben … sowas bringt sogar ein Schüler nach einem Jahr Klavierunterricht fertig.

P.S. mir gefällt das Einaudi Klavierkonzert auch nicht, aber was Solls ... leben und leben lassen!
 
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Tja, nicht nur die politischen, sondern auch die kulturellen Eliten haben sich vom Fußvolk entfernt. TEY sowie Heumann positionieren sich als populistische "AfP - Alternative für Pianisten". Und haben Erfolg damit, der dummerweise noch wächst, je mehr man sie belächelt.
Gut formuliert! Und: Traurig, aber wahr! Mehrheiten und Qualität der Position haben nur in selten Fällen etwas miteinander zu tun. Milliarden Fliegen können bekanntlich nicht irren, was die Nahrungsaufnahme angeht. Wer in der jeweiligen Mehrheit mitschwimmt, nennt's "Schwarmintelligenz", wem die Mehrheit nicht paßt, nennt's "Populismus".
 

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