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Debbie digitalis
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- 3. Apr. 2009
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Hallo miteinander,
nach langen Jahren am Digitalpiano habe ich mich nun endlich auf die Suche nach einem geeigneten und gediegenen Klavier gemacht.
Auf Empfehlung begab ich mich zu einem regional äußerst renommierten und bekannten Klavierhaus. Ich wollte nur mal ganz unauffällig schauen, was es alles so gibt. Ausgangspunkt war mein ganz einfaches, seit ca. fünf Jahren benutztes Digitalpiano, behaftet mit etlichen Schwächen und Mängeln, die ein solches Instrument für einen ernsthaft am Klavierspielen interessierten Menschen nach und nach im Laufe der Zeit zu erkennen gibt. Doch bevor ich mir über das klangliche und preisliche Wunschprofil des von mir gesuchten Klaviers Gedanken machen konnte, stach mir ein dort ausgestelltes gebrauchtes Schimmelinstrument ins Auge. Es war zumindest optisch (was ja eigentlich beim Klavierkauf nicht wichtig sein darf!!) sofort eine Liebe auf den ersten Blick!
Das Geschäft war gut besucht, auf Beratung musste ich ein wenig warten. In dieser Zeit erprobte ich leise und unauffällig die Tasten dieses schönen Instruments. Es sprach mich mit einem äußerst tonschönen Klang an, antwortete mir verständnisvoll und vertrauenswürdig. Nach einigem Warten wurde mir dann auch eine an sich sehr kompetente Beratung zuteil, mehrere Instrumente verschiedener Hersteller (gebraucht und neu) wurden angespielt und vorgestellt - doch von der Qual der Wahl konnte nicht mehr die Rede sein. Das zuerst gesehene und angespielte Instrument hatte es mir wirklich angetan - alle danach präsentierten Instrumente kamen aus diversen Gründen nicht mehr dagegen an.
Rein rational würde ich sagen: Es handelt sich hier um eine eindeutig extensive Kaufentscheidung, daher ist mehrfaches Hin- und Herüberlegen dringend angesagt. Noch mehr Kandidaten aufsuchen und prüfen - cool bleiben und nicht emotional entscheiden. Nach der 48-Stunden-Regel aller (Außendienst)verkäufer erst mal zwei Tage vergehen lassen, damit sich die emotionalen Wogen glätten und dann noch mal überlegen und überlegt prüfen. Aber ich weiß es ja nicht: das wunderbare gebrauchte Schimmelinstrument ist ja vielleicht nicht mehr so lange verfügbar und möglicherweise ein seltenes Schnäppchen. Und diese Qualitätskategorie könnte ich mir zum Neupreis wirklich nicht leisten! Ich kenne ja auch nicht die Umschlagshäufigkeit bei Gebrauchtklavieren. Und übrigens: Sollte man sich sein erstes Klavier (wenn auch im 40+++ Alter) so spontan aneignen???
Was meint ihr? Herz oder Verstand? Oder geht beides???
LG
Debbie digitalis
nach langen Jahren am Digitalpiano habe ich mich nun endlich auf die Suche nach einem geeigneten und gediegenen Klavier gemacht.
Auf Empfehlung begab ich mich zu einem regional äußerst renommierten und bekannten Klavierhaus. Ich wollte nur mal ganz unauffällig schauen, was es alles so gibt. Ausgangspunkt war mein ganz einfaches, seit ca. fünf Jahren benutztes Digitalpiano, behaftet mit etlichen Schwächen und Mängeln, die ein solches Instrument für einen ernsthaft am Klavierspielen interessierten Menschen nach und nach im Laufe der Zeit zu erkennen gibt. Doch bevor ich mir über das klangliche und preisliche Wunschprofil des von mir gesuchten Klaviers Gedanken machen konnte, stach mir ein dort ausgestelltes gebrauchtes Schimmelinstrument ins Auge. Es war zumindest optisch (was ja eigentlich beim Klavierkauf nicht wichtig sein darf!!) sofort eine Liebe auf den ersten Blick!
Das Geschäft war gut besucht, auf Beratung musste ich ein wenig warten. In dieser Zeit erprobte ich leise und unauffällig die Tasten dieses schönen Instruments. Es sprach mich mit einem äußerst tonschönen Klang an, antwortete mir verständnisvoll und vertrauenswürdig. Nach einigem Warten wurde mir dann auch eine an sich sehr kompetente Beratung zuteil, mehrere Instrumente verschiedener Hersteller (gebraucht und neu) wurden angespielt und vorgestellt - doch von der Qual der Wahl konnte nicht mehr die Rede sein. Das zuerst gesehene und angespielte Instrument hatte es mir wirklich angetan - alle danach präsentierten Instrumente kamen aus diversen Gründen nicht mehr dagegen an.
Rein rational würde ich sagen: Es handelt sich hier um eine eindeutig extensive Kaufentscheidung, daher ist mehrfaches Hin- und Herüberlegen dringend angesagt. Noch mehr Kandidaten aufsuchen und prüfen - cool bleiben und nicht emotional entscheiden. Nach der 48-Stunden-Regel aller (Außendienst)verkäufer erst mal zwei Tage vergehen lassen, damit sich die emotionalen Wogen glätten und dann noch mal überlegen und überlegt prüfen. Aber ich weiß es ja nicht: das wunderbare gebrauchte Schimmelinstrument ist ja vielleicht nicht mehr so lange verfügbar und möglicherweise ein seltenes Schnäppchen. Und diese Qualitätskategorie könnte ich mir zum Neupreis wirklich nicht leisten! Ich kenne ja auch nicht die Umschlagshäufigkeit bei Gebrauchtklavieren. Und übrigens: Sollte man sich sein erstes Klavier (wenn auch im 40+++ Alter) so spontan aneignen???
Was meint ihr? Herz oder Verstand? Oder geht beides???
LG
Debbie digitalis