Hm, nach 2 Jahren "klassischen" Unterrichts und danach noch mal 2 Jahre Schneemanntraum nicht gerade üppig - ich bleib bei meinem KL..
Also sagen wir es mal so: die 2 jahre klassisch habe ich mir den Hintern aufgerissen, dauernd geübt. Kam aber nirgendwo hin. Beim Schneemannstraum hab ich bisher nicht wirlich so viel gearbeitet und Zeit investiert. Die Resultate sprechen Bände für mich, wenn ich mit weniger Aufwand bedeutend mehr erreiche. Grins, wenn ich meiner Lehrerin am Ende dieser zwei Jahre erwähnt hätte, dass ich gerne Improvisieren möchte und Komposition als Ziel hab, die hätte laut rausgelacht (nein, hätte sie nicht, weil ich ja zahlender Schüler war, aber es wäre ihr absurd vorgekommen. Und mir auch, weil ich so absolut gar nix konnte. Bach Preludium in C? Ja träum weiter... das was so total unerreichbar, ich wusste nicht mal was ein Dreiklang ist) Und bedenkt liebe Leute, dass ich 39 bin, habe mit 34 angefangen und der Vergleich mit euch die ihr wohl mit 5 angefangen habt, wo Pappi und Mammi für die Klavierstunden bezahlt hat (meine Eltern sagte: "Einzelunterricht ist zu teuer, lern Flöte"
Und mit 34 lernt man nicht so leicht wie mit 5. Und daher hat mich der Unterricht bei meiner ersten Lehrerin nicht so erstaunt,, dass es hart und schwierig war, nicht viel mit Spiel und Spass zu tun hatte, die übrigens nicht so katastorphal schlecht war, die war anscheinend noch ne Kapazität, klassisch trainiert, im Ostblock, wo ja viele sehr gute und abgerundete Ausbildungen kriegen (mein, wir ihr hier grad sicher wieder einwerfen werden, falscher Eindruck. Was sie genau und ob sie Musik studiert hat, weiss ich nicht. Aber sie arbeitete für eine staatlich anerkannte Musikschule in der Schweiz, so schlecht konnte sie also in keinem Fall sein.
Und was ich in diesen 2 Jahren mit wenig aufwand mit dem Schneemann zu leisten geschafft habe, das ist aussergewöhnlich. Da kann mit mir keiner diskutieren, da ich Experte auf dem Gebiet MICH SELBER bin
Aber ich kann gut verstehen, dass bei dem Zeitaufwand den ihr euch gewöhnt sind, dieses stupide Repetieren von Passagen und auswendiglernen, so dass man per Ohr spielen kann %grins%, diese vielen vielen Jahre, da kommt 2 Jahre natürlich sehr wenig vor. Aber das ist auch OK, wir leben da in verschiedenen Welten. Ich weiss, dass was ich so auf dem Klavier tue mit dem Lernaufwand in euerer Welt einfach nicht möglich ist und auch nicht sein kann, ergo unmöglich ist. Aber ich mache eigentlich für andere Leute unmöglichen Krams schon vor dem Frühstück. Und obwohl man als Individualist häufig sich eigene Wegen suchen muss und das was die Herden nutzen und machen für einem nicht funktioniert, kann ich auch häufig gut ins Fäustchen lachen und denken "ach, bin ich froh dass ich das Problem nicht hab, würde mich schön nerven!"
Einen riesigen Teil meines Lebens damit zu verbringen, mit einer substandard und uralten (aber schön traditionellen Methode, das muss man auch gesagt haben Lernmethode am Klavier zu verschwenden, das bleibt mir nun zu Gottes Dank erspart und ich kann meine Zeit für anderes verwenden. Und denke, ihr würdet wohl finden, dass ich falsch spielen würde, oder unartikuliert oder mechanisch (grins... der ist genial... dass das immer und immer wieder erwähnt wird, spiele wie ein Robotter, so richtig mechanisch (tropfender Sarkasmus)) oder was auch immer für euch die Schneemannsmethode bedeutet, als in: Schnellbleiche, geht eh viel zu schnell, ergo hat er es nicht richtig gelernt, ich bin mir sicher, ihr würde was finden, dass eueren Standpunkt gut stützt.
Und auch spannend: wenn ich jetzt mein Lied mal einspielen würde, auf Youtube raufladen... und hier presentieren, ich bin mir 100% sicher (und da ist kein 95%, sonden 100%) dass ihr sichtbare und tiefe Fehler entdecken würdet. OBWOHL ich das Lied selber geschrieben hab, und ja als Komponist selber schalten und walten kann, wie die Artikulierung sein soll..
WENN ich nun aber dieses Lied mit der alten Methode erwirkt hätte, tja, dann... dann wäre es wohl für einen Anfänger erstaunlich und klar, kleine Fehler sind drin, aber sicher erfolgsverprechend.
Werde mich aber hüten, dies zu tun, da ich keinen Anhaltspunkt habe, rein gar keinen, dass es fair beurteilt würde. Zu falsch ist diese verdammte (Rolf, gell, sie ist verdammt, hast das sicher auch schon häufig gedacht) Methode, zu Humbug, zu Hirnbla, zu nebulös (erklärt ja niemand wie es geht. Das mit den 2 Familien kann man ja nicht vestehen, macht a) alles keinen Sinn b) ist nicht wirklich neu, alles schon mal dagewesen c) basiert auf einen Schöpfer der bald verurteilt wird (zutreffendes bitte ankreuzen)
und ist deshalb gleichzustellen mit Scientology %grins%
(tropfender Sarkasmus aus)
Aber wie gesagt, mich amüsiert der Austausch hier drin.