Ich habe keine weiteren Argumente. Den Post den ich geschrieben hab wurde anscheinend von den wenigsten überhaupt gelesen, und kürzer kann ich das nicht formulieren. Aber ich hab alle post bisher gelesen und denke nicht dass ich noch was zu dieser Diskussion beifügen kann.
Lieber Markus,
welche Diskussion? Eine Diskussion besteht darin, dass man am Anfang seine Überzeugungen postuliert (Thesen) und diese durch Argumente begründet. Auf diese Argumente wird mit Gegenargumenten reagiert, auf diese wieder mit Gegenargumenten etc. etc.. So wird die These von unterschiedlichen Seiten beleuchtet und so definiert sich eine Diskussion, von der hier leider keine Rede sein kann.
Wenn man wie du anfangs eine These aufstellt und diese begründet, dann aber auf Gegenargumente keine weiteren Argumente findet, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die These nicht überzeugt! Offensichtlich haben dann die Gegenargumente, in diesem Fall unsere, die These ins Wanken oder zum Einsturz gebracht.
Damit es nicht zu theoretisch wird, hier ein Beispiel:
Deine These: "Die Schneemann-Methode" ist einzigartig, neu und sehr effektiv. Man kann sehr schnell damit Klavierspielen lernen."
Eines deine Argumente: man lernt sofort in Akkorden und sieht das Notenbild in Gruppen statt in einzelnen Noten. Diese Gruppen (mehrere Informationen/Noten werden zu einer Information zusammengefasst) lassen sich schneller auf das Klavier übertragen und deshalb kann man schneller vorankommen.
Als Belege werden Rekorde (Elise, Rachmaninov etc. in kürzester Zeit) angeführt, die aber nicht bewiesen sind (Vermutungen).
Eines unserer Gegenargumente: ja, es ist möglich, dass man
anfangs damit schneller vorankommt, was die Anzahl der zu spielenden Noten betrifft, ABER leider lernt man dabei musikalisch ganz falsche und extrem ungünstige Herangehensweisen, die man nicht wieder los wird
https://www.clavio.de/forum/klavier...ernmethode-von-wei-tsin-fu-26.html#post238109. Auge-
Ohr-Hand ist das didaktische Ziel (das Notenbild wird in eine Klangvorstellung umgesetzt) wie auch die Schulung des Ohrs und ein grundlegendes Musikverständnis, das beim Klavierspielen realisiert wird.
Beleg1: reale Videos, in denen die Schüler sehr oft
sehr unmusikalisch und klanglich
sehr undifferenziert spielen.
Beleg2: eure eigenen Posts (s.u.), aus denen hervorgeht, dass Musik, Musikverständnis etc. eben NICHT die Hauptsache ist. Von musikalischen Strukturen ist bei dir gar nicht die Rede. Bei dir geht es darum, die Noten so schnell wie möglich aufs Instrument zu bringen. Wir sind aber nicht im Schreibmaschinenkurs! Es geht um Musik!
Lieber Markus, das ist doch ein ausgesprochen starkes Gegenargument! Und es gibt noch jede Menge anderer Gegenargumente! Und darauf hast du bisher nicht geantwortet. Anstatt wie in einer Diskussion üblich auf dieses Gegenargument einzugehen und ihm - wenn möglich - inhaltlich zu widersprechen, schreibst du sehr lange posts, wie altmodisch, traditionell und innovationsfeindlich wir sind. Verstehst du? Wir bemühen uns, auf deine Argumente inhaltlich einzugehen, auch wenn wir widersprechen,
du aber nicht!!!
Wir sind Neuem absolut aufgeschlossen, wie wir auch bereits geschrieben haben. Das Neue muss aber auch gut sein!!! Wenn es gut ist, wird jede Skepsis durch die Qualität inhaltlicher Stringenz, Transparenz und Konsequenz (:p) beiseite gewischt. Kratzert von 2002 hat sich absolut durchgesetzt, weil es ein sehr gutes methodisches Werk ist! Da gehen nicht die Argumente aus, mit denen Thesen und Überzeugungen begründet werden!
Ich bin Neuem absolut aufgeschlossen! Nur deshalb habe ich in diesem Faden überhaupt so viel geschrieben! Aber es muss überzeugen!
Liebe Grüße
chiarina
P.S.: Farbige Noten gab's schon. Es hat sich nicht durchgesetzt wie auch andere Versuche der Klangnotation.
Musikalität war ihm zwar für die Studenten wichtig, jedoch war es kein wesentlicher Bestandteil - hinsichtlich der Spielpraxis jedoch drehte es sich, wenn schon um technische Dinge und schnelles Erfassen des Notentextes, des Stückes, der Komponisten usw. Es ging weniger darum, Konzertpianisten auszubilden (obwohl der eine oder andere mit diesem Ziel bei Wei studierte).
Das ZIEL und die Vision Wei's war eben nicht "perfekte junge Pianisten" am Fließband herzustellen. Er betonte immer, dass er das Musikinstrument als Mittel zum Zweck nutzte - zu dem Zweck der mittels bestimmter Unterrichtstechniken die Entwicklung von IQ, EQ (emotional quotient), Großhirnrinde, Kleinhirn, Rückenmark zu fördern, noch ungenutzte Gehirnbereiche zu aktivieren, was sich sehr begünstigend aufs Leben und Lernen auswirkt. Musik als solche ist da für ihn letztendlich oft Nebensache, weshalb es auch kein Wunder ist, dass einige Schüler nicht besonders musikalisch spielen, denn es war das Bedürfnis danach nicht vordergründig
.....3. Die pianistische Qualität der Schüler ist oft außerordentlich schlecht. Es fehlt an Klangsinn und der damit verbundenen Technik, jedenfalls in vielen Videos, die ich bisher von Wei Tsin Fu's Schülern gesehen habe. Und es verwundert mich nicht, denn auf dem schnellsten Weg zum Rachmaninov-Konzert werden halt viele Schätze nicht beachtet. Man will ja schleunigst zum Olymp, was soll da ein Mozart-Menuett oder Bartok oder Schubert oder Bach's Notenbüchlein, bei denen man Musik wirklich verstehen lernt....
Das kann schon sein. Denke wenn man darauf aus ist, die Lieder so schnell wie möglich spielen zu können, dann kann das passieren. Ich hab bisher nicht das Gefühl gekriegt, dass mein meine Schulung oberflächlich ist. Wir zerlegen auf jedenfall Lieder in ihre Bestandteile und im Schneemann gibt es immer 3 Arten Konzepte zu erfahren:
1. Auswendiglernen mit der rechten Gehirnhälfte (den klang speichern und auswendiglernen, wie er gespielt wird, durch Reptition)
2. Logisch erfahren mit der linken, also verstehen, warum ein Moll Akkord ein Moll akkord ist und ein Dur ein Dur. Da gibt es viele Eselleitern, die recht gut funktionieren: eine davon: quinte spielen mit der rechten Hand. linke hand greift die nächst inneren Tasten, dann rutscht sie nochmals eine taste je ins Innere, dann sieht man: die beiden Tasten die übrigbleiben, das sind Moll (unten) und dur (oben)
3. Eine Kindergeschichte, die es sofort plastisch macht, warum es so ist: