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Vorhin habe ich mir die Mühe gemacht, aus dem motivisch-thematischen Material der Vorlage selbst ein kleines Stück zu machen. Das Ergebnis ist im Anhang zu finden. Es sollte ja nicht so sein, dass hier nur gemeckert wird, sondern ein Ansatzpunkt für Verbesserungen erkennbar ist. Das haben unsere Lehrmeister mit uns einst genauso gehalten und uns Hilfen zum künstlerischen Fortkommen angeboten.Bei genauer Analyse verstehe ich eure Regeln und Einwände und finde zahlreiche "Fehler" und "Verstöße", die ich zukünftig versuche zu vermeiden (wobei dies lange Zeit dauern wird).
Noch ein Tipp: Im Rahmen der Erforschung von Harmonik und Melodik sollte unbedingt der stilistische Aspekt Berücksichtigung finden: In spätklassischer und frühromantischer Harmonik wirkt ein G11 oder ein Csus reichlich seltsam und stilfremd - und auf melodischer Ebene sind in alle mögliche Richtungen an- und abgesprungene Dissonanzen ohne Auflösung klanglich höchst unbefriedigend. Wenn sich im Zuge verbesserter handwerklicher Kenntnisse das stilistische Empfinden präzisiert, hört sich so manches Ergebnis längst nicht mehr so gut an, da sich auch das Urteilsvermögen weiterentwickelt. Diese Erfahrung wird man Dir nicht ersparen können.
LG von Rheinkultur