Klein-Ludo geht in die Schule...

  • Ersteller des Themas Kleiner Ludo
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Ludo,
Fehler von mir bzw. Annahme dass jeder weiss was ich meine.
Kata == Shotokan Karate Kata. Eine Art Tanz ohne Partner, der die Geschichte eines Kampfes erzählt, die Seele des Karate ist, oder Akrobatik, Spinnerei oder Quatsch;).

Bin in den Ferienund der Internetzugang etwas instabil, deshalb keine Links von mir. Hole ich aber gern nach.

PS weitermachen: ich lese wie gesagt gern von Dir aber dein "Hauptratgeber" sollte in näherer Zukunft doch eher dein KL sein. Zuviel Nachfragen (hier im Forum) bringt auf Dauer schnell Verwirrung.
 
Nix Bullshit, hinsichtlich der Noten ging es um einen Laien, der sich selbst Noten erarbeitet und da ist es unumgänglich, bearbeitete Noten zu benutzen, nur ein KL könnte sonst dem Laien die Fingersätze u.s.w. vorbeten. (Warum gibt es dann wohl zu Hauf bearbeitete Noten, sogar dass man als Laie verschiedene Lösungen vergleichen und die Vor- und Nachteile herausarbeitet und für sich das Optimum wählt - das ist seriös und mitnichten bullshit!!!!
Verstehst Du Deine Sätze eigentlich selber noch?
Und einhändige Tonleiter macht man nicht. Punkt.
:lol:
Herrlich!
 
Für viele machen einige hier alles falsch. :blöd:
 
Nachtrag zur ersten Stunde:
Laut Lehrer: "Die Finger sind ausreichend (richtig) gekrümmt, wenn ich bei Druck den (kurz getrimmten) Fingernagel spüre".

.das führt allerdings bei mir zu weniger Halt&mehr Rutschen auf den Tasten, insbesondere den schwarzen, wo ich besonders auf gekrümmte Finger achten muss/soll.
 
Verstehst Du Deine Sätze eigentlich selber noch?
Natürlich:teufel: - du hattest in der Schule wohl nicht Philosophie - die Schachtelsätze waren noch um einiges komplexer, und Bezug herzustellen zwischen den Aussagen, die sich wo und wie auf andere Aussagen bezogen war reinste Schweißarbeit...:denken:
„Die ihn [sc. den Menschen] aufbrechenden Begriffe sind nur dann verstehbar, wenn sie nicht als Bedeutung von Beschaffenheiten und Ausstattungen eines Vorhandenen genommen werden, sondern als Anzeige dafür, dass das Verstehen erst den vulgären Auffassungen des Seienden sich entwinden und eigens sich in das Da-sein in ihm verwandeln muss.“[2]
(Heidegger)
 
Ist das so? Ich meine, in Walter Georgiis "Klavierspielerbüchlein" was anderes gelesen zu haben. Muss ich wohl bei Gelegenheit noch mal nachlesen.
Habe gerade nachgeschlagen:

"Wenn von Tonleitern und gebrochenen Akkorden die Rede ist, denkt fast jeder nur an zweihändiges Hinauf- und Hinabspielen über viele Oktaven hinweg. Wie verkehrt! Erstens hat die geschicktere rechte Hand die Neigung, mit dem Mantel der christlichen Nächstenliebe die Schwächen der linken zuzudecken; kleine Unebenheiten trotzdem wahrzunehmen, dazu ist bei weitem nicht jeder fähig.

...

Aber zu viel rascherem Erfolg führt das Üben mit jeder Hand allein unter Bevorzugung der Untersatzrichtung auf kleinem Raum; bei der Tonleiter höchstens im Umfang von zwei Oktaven, anfangs besser nur von einer Dezime. So kann Feinarbeit geleistet werden, weil Gelegenheit besteht, scharfes Hinhören vorausgesetzt, bei jeder folgenden Wiederholung bewußt zu verbessern, was unmittelbar vorher als mangelhaft erkannt worden ist
."

aus: Walter Georgii, Das Klavierbüchlein, 7. Auflage, Mai 1994, S. 10f.
 
Wie könnten wir diese Frage beantworten, ohne Deine derzeitige Handhaltung zu kennen und ohne zu wissen, was der Lehrer Dir gezeigt hat und was er gemeint hat?
 

soll ich mir eine neue Wohnung ohne Klavier/Piano suchen? ;-)

Auf den schwarzen Tasten sind meine Finger immer eher (zu) gerade, deshalb soll ich dort besonders üben, dass der Fingernagel die Taste berührt. Ist das denn falsch?
Die Hand und Finger sind nicht starr, sondern im Spiel richtet sich der Streckungsgrad der Finger nach dem Kontext: sieh einfach Videos. Das einzig Wichtige ist das nicht verkrampfte Spiel, der eine trillert mit eher flachen Fingern , der andere mit gekrümmten - aber immer bequem:

View: https://www.youtube.com/watch?v=_aatHQRa9xc
 

Danke für das Beispiel Etüde "Black Key". Gerade Finger wären bei Chopin OK, bei Mozart und Beethoven aber (eher) nicht, sagt mein KL.

Ich finde es interessant, dass die Etüde bei Horowitz ja ganz anders klingt. Was eine Interpretation so ausmachen kann. ;-)


View: https://www.youtube.com/watch?v=jaMA8LWW3C0


Gute Idee, dann werde ich die Etüde mal für die nächste Stunde vorbereiten. Wird bestimmt lehrreich sein. Danke
 
soll ich mir eine neue Wohnung ohne Klavier/Piano suchen? ;-)

Auf den schwarzen Tasten sind meine Finger immer eher (zu) gerade, deshalb soll ich dort besonders üben, dass der Fingernagel die Taste berührt. Ist das denn falsch?

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Kläre sowas doch mit deinem Lehrer. Wie genau du deine Finger hältst, kann niemand von uns über das Internet beurteilen. Dein Lehrer ist vor Ort, er sieht deine Fehler und kann dir erklären, wie du sie verbessern kannst.

Und vielleicht noch ein Tip: Lass dich auf den Lehrer ein und hinterfrage nicht alles schon nach der ersten Stunde. Wenn du deine Fingerhaltung erstmal an den dir bekannten Stücken verbessern sollst, dann mach' das doch erst einmal, statt dir selbst Übungen dafür auszudenken. Und wenn dein Lehrer dir eine bestimmte Fingerhaltung zeigt, dann würde ich die auch erstmal so üben.

Es gibt viele Konzepte, viele Schulen, viele Möglichkeiten, Klavier zu lernen. Glaube doch deinem Lehrer, wenn er dir erstmal einen möglichen Weg zum Ziel zeigt. Viele Wege führen nach Rom, aber einen Weg muss man eben gehen und nicht alle Wege nur ein paar Schritte weit.
 
Gute Idee, dann werde ich die Etüde mal für die nächste Stunde vorbereiten. Wird bestimmt lehrreich sein. Danke
Bitte mach das nicht!
Du bist Anfänger und willst eine virtuose Chopin-Etüde spielen.... Der Gedanke ist wirklich absurd! Bleib bei den Stücken, die der Lehrer vorgeschlagen hat.
Zu den einhändigen Tonleitern:
Natürlich macht das Sinn! Gerade wenn mit der Hand- und Fingerhaltung etwas nicht stimmt, sollte man sogar die Hände bis zu dem Zeitpunkt alleine spielen, an dem alles rund läuft. Also jeder (!) Ton gleich klingt, die Daumenuntersätze bzw. die Verschiebungen der Hand ohne Ruckler und hörbare Klangunterschiede ablaufen. Und vor allem darfst du nur so langsam spielen, wie du diese Regelmäßigkeit garantieren kannst. Denke dabei horizontal, das heißt, die Hand läuft wie auf einer Schiene ohne Ruckler nach oben und unten. Bis du das wirklich gut hinbekommst, kann es eine Weile dauern. Und so lange spielst du nicht beidhändig.
Die Anweisung, immer mit dem Nagel die Taste zu berühren, ist eher mit Vorsicht zu genießen! Sonst fängst du vielleicht an, "Krallen" zu machen. Das wäre auch nicht besser, als wenn die Finger komplett flach wären. Du musst vielmehr den Tastenuntergrund erfühlen können, dann bekommst du einen guten Anschlag. Aber das kann man nur live zeigen.
LG,
NaMu
 
Bitte mach das nicht!
Du bist Anfänger und willst eine virtuose Chopin-Etüde spielen.... Der Gedanke ist wirklich absurd!
Ich glaube Klein Ludo hat das auch nicht ernst gemeint!
Zu den einhändigen Tonleitern:
Natürlich macht das Sinn! Gerade wenn mit der Hand- und Fingerhaltung etwas nicht stimmt, sollte man sogar die Hände bis zu dem Zeitpunkt alleine spielen, an dem alles rund läuft. Also jeder (!) Ton gleich klingt, die Daumenuntersätze bzw. die Verschiebungen der Hand ohne Ruckler und hörbare Klangunterschiede ablaufen. Und vor allem darfst du nur so langsam spielen, wie du diese Regelmäßigkeit garantieren kannst. Denke dabei horizontal, das heißt, die Hand läuft wie auf einer Schiene ohne Ruckler nach oben und unten.

Das heißt aber nicht Tonleitertraining, sondern anhand einer einhändigen Tonleiter soll gleichmäßiges Spiel und Daumenuntersatz geübt werden. Das hat nichts mit meiner Meinung zu tun, Tonleitern generell (in mannigfachen Variationen) beidhändig zu spielen. Im Übrigen meine ich, für Haltungs-, Gleichmäßigkeit und Daumenuntersatz gibt es spezielle Einführungsübungen, die Bestandteil jeder guten Klavierschule oder didaktischen Etüdensammlung sind, und die man normalerweise bei dringendem Bedarf der Schulung dieser 3 Problemkreise (neben noch anderen, die man herausfiltern könnte) möglichst nicht gleichzeitig in Angriff nimmt, sondern der Daumenuntersatz kommt erst, wenn die anderen beiden Stichpunkte - Spielhaltung, Gleichmäßigkeit ec. sitzen. Deswegen ja auch mein Verweis, nicht alles gleichzeitig irgendwie rumdoktern zu lassen, sondern dann gezielt Technikaufbau betreiben.

Z.B. Haltung muss man nicht mit Gleichmäßigkeit mischen, sondern nimmt zunächst rhythmisierte Übungen. Erst wenn einem die Haltung ins Blut übergegangen ist, wird das Abperlen in gleichmäßigen Sequenzen geübt - und dies ohne Daumenuntersatz - der in den alten Schulen übrigens ziemlich spät kommt, eher kommt Tonerweiterung, wie oben als Übung der Köhler-Schule gepostet und Zusammenziehen und Strecken der Hand mit Handversetzung (horizontal) zunächst in kleinen Schritten - das ich Klettern nenne.

Im Übrigen ist das Bullshit-statement einfach nur eine Nebelkerze, ohne sich mit dem Gemeinten auseinandergesetzt zu haben.
 

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