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Roodol Foa Npadre
Guest
Ich wohne nicht im Münsterland sondern am linken (nicht politisch gemeint)Niederrhein. Ich habe bis vor kurzem in einem Stadtteil gewohnt, wo der Anteil an Ausländern weit über 50 % lag. Direkt gegenüber ist ein islamisches Kulturzentrum, wo sich jedes Wochenende zig Moslems getroffen haben. Ich war mit diesen Nachbarn sehr zufrieden, egal ob Türke, Afghane, Syrer, Grieche, Albaner, Kroate oder sonst was. Ich hatte nie Probleme und habe mich keineswegs als "fremd im eigenen Land" gefühlt. Die Flüchtlinge, die in letzter Zeit bei uns angekommen sind, erlebe ich als sehr höfliche und teilweise sehr verunsicherte Menschen. Dass sie noch nicht die deutsche Sprache sprechen kann man ihnen ja wohl nicht vorwerfen. Ich halte den Begriff "Überfremdung" für einen Ausdruck dumpfer Panikmache, der irgendwelche diffusen Ängste vor allem Fremden unheilvoll nährt.
Keine Ahnung, wie komm ich auf Münsterland. Warst du da beim Bund. Niederrhein, da war ich mal ´ne zeitlang öfter in Moers.
OK, Überfremdung find ich ist ein normaler und gebräuchlicher Begriff. Wohn hier auf dem Land, und um mich herum auch mehr Türken als Deutsche, aber das liegt daran, dass es hier sehr dörflich ist. Wenn sich hier einmal eine türkische Familie angesiedelt hat, dann gehts immer so weiter.