Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Ich werde "meine" Frau ab sofort darum bitten, doch unbedingt nicht mehr von "meinem" Mann zu reden, wenn sie über mich spricht. Denn ich gehöre mir !! Wieder was dazugelernt !

OK, Du hast es nicht verstanden - ich erkläre es gern etwas expliziter. "Meine" Frau (oder, wie @fisherman ebenfalls schrieb, "meine Mädels") ist vollkommen klar - es handelt sich um eine konkrete Person, eine Angehörige, die sich aus freien Stücken entschieden hat, mit einem konkreten Partner oder einer konkreten Partnerin zusammenzugehören.

Hingegen von "unseren Frauen" zu sprechen, setzt eine Art Gemeinschaftsbesitz voraus. Verstehst? Das ist ziemlich dreist.

Darüber hinaus:
1. Die bedauerlichen weiblichen Wesen, die - womöglich noch unbegleitet - auf der Flucht sind, sind ungleich gefährdeter als jede bereits in Deutschland lebende Frau. Sie befinden sich, wenn sie Pech haben, in keinem Schutzsystem, das ein Staat und seine Gesetze, nicht zuletzt auch die Solidarität, die man "Zivilcourage" nennt, zumindest in der Theorie gewährleistet.
2. "Unsere" Frauen (diese Wendung aus dem Mund von Gegnern der schutzsuchenden Menschen) schließt die erste Gruppe aber explizit aus!
3. Ferner, jetzt wird es subtil: In Social Medias wabert die absurde Angst vor der "Abschaffung des deutschen Volks*". "Unsere Frauen" sollen gefälligst ihre Partnerwahl innerhalb der eigenen Ethnie tätigen.
4. Weiterhin suggeriert diese eigenartige Sorge implizit (fiktiver Gedankengang, Stichwort #Aufschrei bzw. Rezeption desselben): "Ich habe mich zwar mein Lebtag noch nie um die Sicherheit von Frauen geschert und gehe gemeinhin davon aus, dass Übergriffe auf Frauen in der Regel von diesen mindestens provoziert sind - was ziehen sie auch tiefe Ausschnitte oder kurze Röcke an, darauf MUSS ein Mann ja geradezu reagieren. ABER wenn ein Ausländer übergriffig wird, ist das etwas ganz Anderes, das geht gar nicht!"

* Was auch immer unter dem deutschen "Volk" verstanden wird - keine Ahnung.


Abermals der Hinweis, dass dies allgemeine Anmerkungen aufgrund wiederholter Beobachtungen sind und dass hier niemand konkret gemeint ist.
 
Kurz bei Google Polygamie und Deutschland eingegeben und gleich folgenden Artikel gefunden: Polygamie in der Migranten-Parallelgesellschaft

Ja und? Ändert doch nichts daran, dass es verboten ist?
Und dass Sozialempfänger das Amt nach Strich und Faden bescheißen und getrennte Haushalte vortäuschen, ist bei Deutschen mindestens so alltäglich wie bei Migranten.
Leider, wie so oft, ist der Artikel sehr einseitig geschrieben und lässt z.B. den Vergleich zu ehelicher Gewalt in deutschen Ehen vermissen. Ich mag solche einseitigen Artikel nicht, die wie in diesem Fall eh nur den Zweck haben, ein reißerisches Buch zu verkaufen.
 
@Barratt
Gute Erläuterung - jetzt hab ichs auch verstanden.
 
und gehe gemeinhin davon aus, dass Übergriffe auf Frauen in der Regel von diesen mindestens provoziert sind - was ziehen sie auch tiefe Ausschnitte oder kurze Röcke an, darauf MUSS ein Mann ja geradezu reagieren.

Diesen Satz würde ich überdenken. Es legitimiert das ja geradezu, wenn der "unschuldige" Mann, einfach nur Opfer seines Triebes wird. Die Kleidung ist doch unwesentlich. Es kommt auf die Ausstrahlung an. Eine Charakterstarke Frau wird wohl ihre Ruhe haben, egal wie sie rumläuft.

Lg lustknabe
 
Also sollte man als charakterschwache Frau (was auch immer das bedeutet) die Kleidung entsprechend auswählen. Hmm... würde ich auch überdenken. :-)
 
Och Rudl, hör doch bitte auf mit falschen Fakten zu argumentieren. Was soll denn das bringen?
Kein Gesetz wird wegen einer bestimmten Herkunft ausgehebelt. Wie kommt man nur auf so was?
Es ist in DE verboten, punkt aus.
Es werden jedoch polygamische Lebensgemeinschaften geduldet und dabei ist es egal woher man kommt. Das ist aber auch schon alles. Offiziell gibt es auch dort immer nur einen Ehepartner.

Hi Peter,

z.B.: https://www.jurion.de/Urteile/OVG-Rheinland-Pfalz/2004-03-12/10-A-11717_03-1
 
Eine schüchterne hübsche Frau wird wohl eher dem Gegenüber das Gefühl von Macht geben.

Nein, es soll heißen das es sch×××egal ist, was eine Frau trägt. Komplettverhüllung jetzt mal ausgeklammert.

Hi Lustknabe,

Glaubst Du, dass eine komplett verhüllte Frau nicht vergewaltigt wird?

Außerdem hat eine schüchterne hübsche Frau auch das Recht, nicht vergewaltigt zu werden, egal von einem Deutschen oder von einem Flüchtling.

Was Baratt sagen wollte, ist dass gerade die Leute, die sich neuerdings um die Sicherheit der einheimischen Frauen sorgen, diejenigen sind, die bisher über Frauenrechtler lustig gemacht haben, die dieses Umdenken schon lange gefordert hatten (dass die Kleidung egal ist), als es eher um deutsche Männer ging.
 
4. Weiterhin suggeriert diese eigenartige Sorge implizit (fiktiver Gedankengang, Stichwort #Aufschrei bzw. Rezeption desselben): "Ich habe mich zwar mein Lebtag noch nie um die Sicherheit von Frauen geschert und gehe gemeinhin davon aus, dass Übergriffe auf Frauen in der Regel von diesen mindestens provoziert sind - was ziehen sie auch tiefe Ausschnitte oder kurze Röcke an, darauf MUSS ein Mann ja geradezu reagieren. ABER wenn ein Ausländer übergriffig wird, ist das etwas ganz Anderes, das geht gar nicht!"

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Aus welcher Mottenkiste stammt denn das ? Oder hängt es eher mit Deinen Suggestionen zusammen ? Da würde ich mir allerdings auch Sorgen machen. Ich finde es sexistisch, wie Du es darstellst. ;-)
 
@Infinity , ja, das habe ich auch vor ein paar Wochen recherchiert. Aber das ist halt die Duldung, von der ich sprach. Der Schutz von Lebensgmeinschaften betrifft ja auch gleichermaßen Deutsche. Dort gibt es ähnliche Urteile zu bestimmten Sachverhalten (um Erbrecht und Ehevertragskrempel (gemeinsames Vermögen usw...) ging es glaube ich).
 

welch´ ein Wandel bei den Eidgenossen! Damals, als der Gröfaz allerlei Leute hetzte, hatten sich die Eidgenossen in Sachen Flüchtlingsaufnahme nicht eben mit Ruhm bekleckert...

Richtig Rolf, dafür kann nicht nichts (da war ich noch in den Windel).

N.B.
@Peter, auch ich bin in Zürich ein Einwanderer aus dem Kanton Vaud (Suisse-Romandie). Durch meine französische Muttersprache und Lebensart habe ich hier in Zürich auch ein Beitrag zu Multi-Kulti beigetragen. Die Romandie und Deutschschweiz sind verschiedene Kulturen die durch sog. Rösti-Graben getrennt sind. Darum nehme ich das ganze gelassen und mit etwas Humor.
 
Glaubst Du, dass eine komplett verhüllte Frau nicht vergewaltigt wird?

Doch. Wollte jetzt nur nicht zuweit ausholen. Die Kleidung ist meinen Augen recht irrelevant, wenn auch nicht gänzlich unwichtig.

Außerdem hat eine schüchterne hübsche Frau auch das Recht, nicht vergewaltigt zu werden, egal von einem Deutschen oder von einem Flüchtling.

Ich glaube das ist selbstredend!

Was Baratt sagen wollte, ist gerade die Leute sich sich neuerdings um die Sicherheit der einheimischen Frauen sorgen, diejenigen sind, die bisher über Frauenrechtler lustig gemacht haben, die dieses Umdenken gefordert hatten (dass die Kleidung egal ist), als es eher um deutsche Männer ging.

Danke, so hatte ich das nicht gesehen.

Es ging mir oben auch nur um diese eine Formulierung.

Lg lustknabe
 
@Infinity , ja, das habe ich auch vor ein paar Wochen recherchiert. Aber das ist halt die Duldung, von der ich sprach. Der Schutz von Lebensgmeinschaften betrifft ja auch gleichermaßen Deutsche. Dort gibt es ähnliche Urteile zu bestimmten Sachverhalten (um Erbrecht und Ehevertragskrempel (gemeinsames Vermögen usw...) ging es glaube ich).

Hi Peter,

Ich hatte deshalb auch erstmal nur den Familiennachzug thematisiert. Ich gehe davon aus, dass die Gerichte in den nächsten Jahren interessante Konstellationen zu sehen bekommen.

Irgendwo hatte ich von einem Fall gelesen, bei dem der Mann mit seiner Erstfrau nach Europa geflohen ist und seine Zweitfrau im Flüchtlingslager in Libyen zurückgelassen hatte.

Einerseits kommen Menschen aus arabischen Ländern, die dort legal Doppelehen geführt haben, andererseits kommen Menschen aus Afrika, die dort wegen ihrer Homosexualität gefoltert wurden, die logischerweise noch nicht offiziell als Paar anerkannt sind.
 
Hi Peter,

Ich hatte deshalb auch erstmal nur den Familiennachzug thematisiert. Ich gehe davon aus, dass die Gerichte in den nächsten Jahren interessante Konstellationen zu sehen bekommen.
Mit Sicherheit!
Wir sind eh schon mitten im Wandel. Das Verbot von Homosexualität ist ja auch hier noch gar nicht so lange her, mittlerweile spricht man von anerkannten Lebensgemeinschaften und Ehen. Möglich, dass auch mal Polygamie wieder gesellschaftlich akzeptiert wird.
An einem wird man nicht rütteln, da bin ich mir sicher: Am Jugendschutz (auch da wird es Konstellationen geben) oder überhaupt am Schutz von Schutzbedürftigen. Der wird eher noch verschärft.
 
@Lustknabe @lanz
(fiktiver Gedankengang, Stichwort #Aufschrei bzw. Rezeption desselben)
Das habt ihr sicher überlesen, gell? Und auch, dass ich von durchschnittlichen Social-Medias-Diskutanten schrieb? Macht ja nichts. Ist aber einer der Gründe, warum ich nicht gern noch längere Elaborate in Foren schreibe.
Dann schreib doch bitte gleich klarer, was Du meinst.

Stimmt. Du bist ja ein Freund der klaren Darstellung Deiner Gedankengänge, ich vergaß:

Beispiele für effektiveres Vorgehen gibt es in Europa und der Welt genug. Und da denke ich nicht an Ungarn.
Es wäre schön, wenn du die Vorgehensweise erläutern könntest, die dir vorschwebt, damit man ein konkretes Bild bekommt.
Und Du glaubst ernsthaft, das könnte man mit ein paar Sätzen hier im Forum, und ich würde über dieses Stöckchen springen ?

Aber lass es lieber, so wichtig ist es nicht.;-) Die dadurch gewonnene Zeit lässt sich sinnvoll in den Ausbau von Textverständnis investieren.

1. "Unsere" Frauen gehören niemandem außer sich selbst.
"Ich gehöre mir" war wohl so falsch nicht zu verstehen

Utinam taceres.
 
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