Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Du relativierst eben doch.
Viele Augenzeugen berichteten danach, sowas hätten sie in der Form noch nicht erlebt, das sei ein neues Level der Kriminalität, der Respektlosigkeit.


Es ist nur eine weitere Nebelkerze von Leuten, die sich ihr Weltbild mühsam zurechtbiegen, zunehmend absurd - da hab ich echt kein Bock mehr drauf.

So ist es, der Wahrheit will nicht in´s Auge geschaut werden. Das "refugees wellcome" und "Wir schaffen es Programm" muss durchgezogen werden.
 
Naja, schon wieder Alles in lächerliche zehen. Geh doch zum Teddybärwerfen.
hast Du dir mal schon Gedanken darüber gemacht, was diese jungen Männer seit Jahren in ihrer Heimat gesehen und mitgemacht haben, die sind alle traumatisiert. Was da in Köln und anderswo passierte beweist dies doch, dass herumwerfen von Feuerwerks- und Knallkörper in die Menschenmasse usw., hat einen tiefen Hintergrund, daran denkt niemand, wird dem Beachtung geschenkt, wo sind die zuständigen Ärzte ???????
 
Es ist schon erschreckend, was jetzt so langsam ans Licht kommt :-(
Wenn es sich wirklich um Asylbewerber handelt, darf man auch vor Abschiebung nicht Halt machen. Man muss nun wirklich nicht für alles Verständnis haben, Traumatisierung hin oder her. Nur wohin bitte abschieben?!? In Kriegsgebiete?
Das Ganze ist nicht so einfach.
Im übrigen ist es doch mittlerweile eine gängige Masche, den Pass wegzuwerfen und sich als Syrer auszugeben. Welcher deutsche Beamte kann denn arabische Dialekte unterscheiden?
http://www.zeit.de/2015/38/fluechtlinge-asyl-syrer-ausweise-faelschungen
 
"Like" fürs Knorkator-Video. Kannte ich zwar schon, ist aber immer wieder gut. Schade, dass es die nicht mehr gibt. Sei froh, echter Ludwig, dass Du noch jung bist!
 
Für andere Banken gilt der Kontrahierungszwang nicht, aber vermutlich kommt noch in diesem Jahr eine EU-Verordnung zum Bürgerkonto, dann dürfen auch sie Dir kein Konto verweigern, außer, Du kannst Dich nicht ausweisen.
...
Du musst auch akzeptieren, dass Banken Privatunternehmen sind und - auch durch die Bankenaufsicht - zur Risikovermeidung gezwungen sind. Unter Risikogesichtspunkten ist die Einrichtung eines Kontos für Menschen schlechter Bonität schlicht Harakiri. Banken sind eben keine Behörden, und auch keine Stiftungen. Würdest Du jemandem das Dach decken, von dem Du weißt, dass er nicht bezahlen kann?
Ok, dass der Kontrahierungszwang bei der Sparkasse besteht, wusste ich nicht. Ich kannte das nur von den anderen Banken.

Den Vergleich verstehe ich aber nicht.
Erstens: Ja, ich decke Dächer und gehe mit Risiko in jeden Auftrag, ohne zu wissen, ob die Kohle kommt. Im Prinzip basiert das immer auf Vertrauen seitens des Handwerkers. Jeder Handwerker hat offene, uneinbringbare Außenstände und selbst bei juristisch einwandfreier Lage so gut wie keine Chance, an die Kohle zu kommen. Lese Dir mal einen VOB-Vertrag durch oder frage Anwälte für Baurecht (letztere wirst Du nicht finden weil es die nicht gibt). Auch greift keine einzige Rechtsschutzversicherung bei Bauverträgen.

Zweitens: Ich will Kohle zur Bank bringen. Dazu brauche ich ein Konto bei der Bank. Wo ist da das Risiko der Bank? Ich bin es doch, der sein Geld riskiert und es der Bank anvertraut.
 
Es gibt schon die ersten Bürgerwehren, so wie es vor einiger Zeit der Expräsident des thüringer Verfassungschutzes, Röwer prognostiziert hat.

Der Begriff "Bürgerwehr" steht in einem anrüchigen Ruf. Man assoziiert damit Zusammenrottungen von Personen "mit Brass im Bauch", die das "Recht", so wie sie es verstehen, selbst in die Hand nehmen.

Es geht m. E. auch zivilisiert. In Bayern gibt es (nicht erst jetzt!!!) Projekte für Ehrenamtliche, bei denen Personen mit einwandfreiem Leumund eine rechtliche und psychologische Unterweisung bekommen und in deeskalierender Gesprächsführung geschult werden. Diese Personen gehen mit offizieller Genehmigung zum Beispiel in Parks herum und machen "wilde Griller" oder ähnlich agierende Personen auf die Ordnungswidrigkeit ihres Handelns aufmerksam. Im Konfliktfall rufen sie die Polizei.

Ich finde so eine Art von bürgerlichem Engagement als BEOBACHTENDE UNTERSTÜTZUNG der legitimen Ordnungsmacht begrüßenswert. Früher war es "de Väddelsbutze", für den schon lange kein Geld mehr da ist (allerdings vor allem deshalb, weil für den seinerzeit extrem niedrigen Sold niemand mehr arbeitet).

Ohne das Engagement von Ehrenamtlichen wäre bislang die Situation noch weniger zu beherrschen gewesen. Es ist also erwiesen, dass "Privatpersonen" verantwortungsvoll und in Koordination mit den Behörden zu handeln imstande sind. Wenn es offenbar möglich ist, im Galopp Sachbearbeiter für Bundesbehörden aus dem Boden zu stampfen, wäre es sinnvoll, über eine geschulte beobachtende Unterstützung der allem Anschein nach mit Aufgaben überfrachteten Schutzpolizei durch ortsansässige Personen mit einwandfreiem Führungszeugnis und unbefleckter Akte nachzudenken. Wohlgemerkt, nur zur Unterstützung, ohne hoheitsrechtliche Befugnis.

Das wäre nicht zuletzt deshalb gut, um den eigenständig und nach eigenem Ermessen agierenden "Bürgerwehren" den Wind aus den Segeln zu nehmen. Egal wie man die Silvesterkrawalle letztlich offiziell einschätzen wird - ein mulmiges Unbehagen bleibt.

Dieses Unbehagen hat man aber genauso, wenn polizeibekannte Neonazis das Heft in die Hand nehmen. Oder betrunkene Fußballrowdies in zyklischen Abständen eine ganze Stadt tyrannisieren. Oder Einbrecherbanden auf Beutezug sind. Oderoder. Damit hat die Polizei leider so viel zu tun, dass für "Bagatellen" meistens keinerlei Kräfte zur Verfügung stehen.

Zitat von Wolfgang Kubicki:
Ein bisschen Rechtsstaat gibt es nicht. Man kann ihn nicht anlassbezogen an- und ausschalten, wie es beliebt. Nur wenn der Rechtsstaat in jeder Situation für jedermann gilt, kann gesellschaftliche Freiheit und Humanität bewahrt werden.
 
hast Du dir mal schon Gedanken darüber gemacht, was diese jungen Männer seit Jahren in ihrer Heimat gesehen und mitgemacht haben, die sind alle traumatisiert. Was da in Köln und anderswo passierte beweist dies doch, dass herumwerfen von Feuerwerks- und Knallkörper in die Menschenmasse usw., hat einen tiefen Hintergrund, daran denkt niemand, wird dem Beachtung geschenkt, wo sind die zuständigen Ärzte ???????
Die angeblich traumatisierten Männer hinterlassen deutschlandweit nach einer einzigen Nacht mehrere Hundert traumatisierte junge Frauen. Fakt.

Während die angeblichen Traumata, die bei allen Ankommenden stillschweigend vorausgesetzt werden, dem Bereich Märchenonkel zuzurechnen sind. Ich habe engste familiäre und freundschaftliche Beziehungen in die Berufsgruppe der Psychotherapeuten und bin daher nicht auf mediale Filter oder Hysterien angewiesen. Es gibt natürlich Traumatisierte, aber ganz sicher nicht im dem Anteil, wie das gerne verbreitet und als Entschuldigung für alle möglichen Taten hergenommen wird. Auch bekomme ich gute Hintergrundinformationen zu Fragen wie Integrationwilligkeit und -fähigkeit, Frauenbilder, Tiefe von religiösen Prägungen etc. Ich brauche keine dumpfen rechten Stimmungsmacher mit generalisierter Ausländerfeindlichkeit um klar zu erkennen: Die massenhafte Aufnahme dieser Leute ist falsch, die Leute müssen vor Ort gut versorgt werden, und nur besonders Hilfsbedürftige, wie Kranke oder Verletzte etc., sollten wir nach Deutschland fliegen und hier versorgen. Ich denke und hoffe, dass sich diese Erkenntnis bald auch im 28. und damit letzten Staat der EU breit macht.
 
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@Peter, entschuldige, dass ich dieses Seitenthema weiterverfolge. Aber das Banken-Bashing kommt in der Regel aus der gleichen Ecke wie die Behauptung, eine Million Flüchtlinge seien kein Problem, und es ist genauso einseitig und realitätsverweigernd. Und zufällig kenne ich mich ziemlich gut aus und Aufklärung liegt mir am Herzen.
Zweitens: Ich will Kohle zur Bank bringen. Dazu brauche ich ein Konto bei der Bank. Wo ist da das Risiko der Bank? Ich bin es doch, der sein Geld riskiert und es der Bank anvertraut.
Wenn Du Kohle zur Bank bringen willst, mach ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto auf. Das wird Dir kaum eine Bank verweigern (sofern Du Dich ausweisen kannst - das war der Ausgangspunkt).

Ein Girokonto ist aber was ganz anderes. Rechtlich gesehen ist es ein Geschäftsbesorgungsvertrag, d.h. die Bank verpflichtet sich, dir fortlaufend bestimmte Dienstleistungen zu erbringen, nämlich Aufbewahrung Deines Geldes, Abwicklung von Ein- und Auszahlungen sowie Zahlungsverkehrt. Der am Markt erzielbare Preis ist 0 Euro, für Kunden geringer Bonität vielleicht 5 Euro im Monat. Alles darüber wird von Verbraucherschützern per Abmahnung und Musterprozess angefochten und von Gerichten in der Regel unterbunden. Vertragsfreiheit in Gutmenschenland sozusagen.

Dafür muss die Bank
  • mit Dir die Kontoeröffnung durchführen, d.h. ein Mitarbeiter setzt sich mit Dir hin. Sie muss (gesetzlich vorgeschrieben) einen Haufen Papier bewegen, Dich belehren, Dir eine Zahlungskarte beantragen und produzieren und alle paar Jahre erneuern. Viel manuelle Arbeit, Kosten bestimmt 50 Euro.
  • Dein Konto und die Karte und Du als Person belegen IT-Ressourcen, und zwar hochausfallsichere, die irgendwo in einem Bunker und irgendwo anders als Notfallsystem in einem zweiten Bunker bereitgehalten werden müssen.
  • Die Bank muss Geldautomaten bereitstellen, die an sich schon teuer sind. Diese müssen mit Bargeld versorgt werden. Bargeldlogistik ist eine teure Angelegenheit, denn auch wenn die Fahrer der Transporte wenig verdienen, ist die ganze Sicherheit rundrum, das immer wiederkehrende Geldzählen usw. usf. extrem teuer. Es hat seinen Grund, warum Rewe Dir Barauszahlungen anbietet. Die wollen das Bargeld loswerden, weil sie sonst abends für teuer Geld einen Geldtransport bestellen müssen.
  • Die Bank muss Deinen Zahlungsverkehr ausführen. Dafür muss sie anderen Banken Geld bezahlen. Geht z. B. eine nicht gedeckte Lastschrift ein, muss Deine Bank der Bank des Einreichers eine Rücklastschriftgebühr zahlen. Erst seit kurzem darf sie Dir diese Gebühr weiterbelasten, früher ist sie drauf sitzen geblieben. Sie muss Dich über die Rücklastschrift auch aktiv benachrichtigen, darf dafür aber nur das Porto weiterbelasten. Ein Brief kostet aber im Prozess weit mehr als das.
  • Wenn Du nun schon insolvent bist, muss sie sich mit dem Insolvenzverwalter rumschlagen. Sie muss Deine Zwangsvollstreckungs-Freibeträge beachten und Geld, das der Insolvenz unterliegt, zurückhalten und dem Insolvenzverwalter auszahlen.
  • Nicht wenige der typischen Peter-Zwegat-Kunden verhalten sich wie folgt:
    • Sie haben genau eine Gutschrift im Monat: Harz IV.
    • Am Tag der erwartet Zahlung lungern sie in der Vorhalle rum und gehen alle 10 Minuten zum Automaten, ob das Geld da ist. Das schreckt nun mal andere Kunden ab. Dann heben sie alles ab. Wenn der Automat nicht die ganze Summe ausspucken kann (weil er nun mal nur Scheine rausgibt), holen sie den Rest an der Kasse. Manuelle Dienstleistung, extrem teuer.
    • Bei nicht wenigen kommen in den folgenden Tagen Lastschriften, die alle zurückzugeben sind.
    • Teilweise geben die Kunden Lastschriften sehr spät zurück (dank SEPA kann man auch nach 3 Monaten noch eine Lastschrift zurückgeben). Im Interbankenverkehr ist die Rückgabefrist aber viel kürzer. Nach Ablauf der Frist zahlt die Bank aus eigener Tasche. Insolvenzverwalter machen das sehr gerne, um auf Kosten der Bank die Masse (sprich: ihr Honorar) anzureichern.
    • Diese Kunden beschweren sich überdurchschnittlich häufig, was wiederum Kosten verursacht.
    • Werden die Gebühren (Rücklastschriftgebühren, Porto, Kontoführung) fällig, gerät das Konto in die Überziehung. Die Bank rennt dem Geld hinterher. Bis vor ein paar Jahren gab es für Sozialleistungen sogar ein Aufrechnungsverbot, d.h. sie durfte die Gebühren nicht mal vom nächsten Harz-IV-Eingang einbehalten.
Warum sollte eine Bank einen Kunden nehmen, der mit großer Wahrscheinlichkeit diesem Profil entspricht? Die Bank ist ein Wirtschaftsunternehmen und muss gewinnorientiert arbeiten. Wo bleiben Vertragsfreiheit und Schutz des Eigentums, wenn der Staat der Wirtschaft vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen hat und zu welchen Preisen? Sind wir hier in Russland? Fanden wir die DDR besser?

Wenn die Gesellschaft richtigerweise meint, jeder müsse ein Bankkonto haben, dann muss sie sich drum kümmern und nicht einfach die, die traditionellerweise die Kontoführung als Produkt anbieten, dazu zwingen.

Entschuldigt mein missionarisches Klugscheißen.
- Karsten
 
hast Du dir mal schon Gedanken darüber gemacht, was diese jungen Männer seit Jahren in ihrer Heimat gesehen und mitgemacht haben, die sind alle traumatisiert. Was da in Köln und anderswo passierte beweist dies doch, dass herumwerfen von Feuerwerks- und Knallkörper in die Menschenmasse usw., hat einen tiefen Hintergrund, daran denkt niemand,
@Destenay jetzt wird es psychologisch-medizinisch interessant: welche Art von Traumatisierung lässt sich nur durch das aktive begehen von Straftaten (Diebstahl, sex. Übergriffe etc.) aktiv bewältigen? ...... du merkst sicher selber, was für einen Bock du da geschossen hast ;-)
 
Daran scheitert es gerade. Flüchtlinge kann man nicht schnell ausweisen, nur weil sie kriminell geworden sind........hilft die europaweite Verteilung der Flüchtlinge wenig.

Mir geht es da um die Abschreckung. Wenn ein Asylant/Flüchtling weiß, dass er für seine Taten wieder ausgewiesen werden kann, wirkt diese Aussicht doch möglicherweise in pädagogischer Hinsicht.

Lächerlich was du das sagst, es hat genau den Grund gehabt, der eingetreten ist. Und noch was anderes, es sind Tausende hier unregistriert unterwegs, auch IS Kämpfer, die können sogar sowas wie eine paramilitärische Armee aufbauen, .........
Erst jammerst Du, dass "die" Flüchtlinge alle gar nicht so arm sein können, weil sie ja "alle" ein Smartphone haben. Dann jammerst Du, dass "die" Flüchtlinge Handys geschenkt bekommen.
Passt nicht so ganz zusammen, aber du spielst ja gerne Pipi Langstrumpf, nicht wahr.
(Übrigens, wenn IS-Kämpfer über die Grenzen wechseln, haben sie im anderen Land Kontakte, bei denen sie unterkommen. Und die ihnen Handys/Smartphones zur Verfügung stellen. Dazu müssen sie nicht auf Ämter gehen, um diese geschenkt zu bekommen, um dann erst ihre terroristischen Taten planen zu können.)

@Destenay - ich glaube kaum, dass sich Traumatisierung darin äußert, dass in Gruppen Jagd auf Frauen gemacht wird, und diese mißhandelt, beklaut und vergewaltigt werden. Dass eine Gruppe Traumatisierter auf einmal allesamt ihr Trauma auf die gleiche Weise "ausleben", ist unwahrscheinlich bis unmöglich.
Übrigens sind Gruppen-Vergewaltigungen in Indien fast gang und gäbe (auch wenn die Gesellschaft sich langsam ändert). Und diese Menschen sind nicht traumatisiert, sie haben nur ein völlig krankes Frauenbild.
 
@dilettant das klingt alles plausibel, ist aber einseitig. Wieso sollen sich die Banken mit ihren Milliardengewinnen das nicht leisten können? Dann werden die Schalterkunden halt quersubventioniert. Schon klar, dass Dienstleistungen Geld kosten. Aber im Übrigen gehört ein Girokonto genauso zur Grundversorgung eines Bürgers wie Strom und Wasser. Und ganz allgemein haben wir Steuerzahler so einige Banken vor dem Bankrott gerettet - schon vergessen?
 
hast Du dir mal schon Gedanken darüber gemacht, was diese jungen Männer seit Jahren in ihrer Heimat gesehen und mitgemacht haben, die sind alle traumatisiert. Was da in Köln und anderswo passierte beweist dies doch, dass herumwerfen von Feuerwerks- und Knallkörper in die Menschenmasse usw., hat einen tiefen Hintergrund, daran denkt niemand, wird dem Beachtung geschenkt, wo sind die zuständigen Ärzte ???????

Die Ärzte sind in den Kliniken und ihren Praxen und behandeln die traumatisierten Frauen und Ordnungskräfte.
 
">Aber das Banken-Bashing kommt in der Regel aus der gleichen Ecke wie die Behauptung, eine Million Flüchtlinge seien kein Problem, und es ist genauso einseitig und realitätsverweigernd.

Karsten, der Beitrag ist zwar an Peter gerichtet, ich darf aber sicherlich trotzdem Fragen stellen: Hat irgend ein ernst zu nehmender Politiker oder auch ein Mitglied dieses Forums gesagt, dass eine Million Flüchtlinge kein Problem seien? Es ist doch ein Unterschied, ob man sagt: Wir schaffen das oder: Kein Problem.Wundert Dich das Banken-Bashing, wenn man die Vorkommnisse wie beispielsweise bei der Deutschen Bank sieht und kann man die Kritiker wirklich überwiegend einem "politischen Lager" zuordnen? Ich kann übrigens die meisten Deiner folgenden Argumente nachvollziehen und bin seit meiner Kindheit bei ein und derselben Bank, obwohl ich z.B. noch Kontoführungsgebühren zahle. Eben weil ich der Auffassung bin, dass Dienstleistungen auch bezahlt werden müssen.
 
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Ich habe keine Ahnung. Und ich geniesse es!

Den ganzen Tag gibt es über alle Kanäle irgendwelche Nachrichten. Internet, Fernsehen, Zeitung, iPhone und sogar auf meine Uhr bekomme ich neuerdings News. Nachrichten, die so jung sind, dass häufig der Schall eine Explosion o.ä. kaum ausgeklungen ist. Und sofort und auf der Stelle geht der Streit los. Die Rechten gegen die Linken, die Gutmenschen gegen die Konservativen, die AC/DC-Fans gegen die Helene Fischer Fans. Und warum das alles? Weil wir immer sofort zu irgendetwas eine Meinung haben.

Beobachtet das mal in eurem Bekanntenkreis oder bei euch selbst. Egal, was durch die News flimmert, sofort habt ihr eine Meinung dazu. Ihr wisst sofort für euch selbst, ob Michael Jackson jemals kleine Kinder unsittlich berührt hat. Egal, ob ihr jemals wirklich in seinem Schlafzimmerschrank gesessen habt, um wirklich zu beobachten, was dort passierte. Oder auch nicht passierte. Wir wissen es nicht.

Wer von euch allen ist denn nun am Kölner Hauptbahnhof dabei gewesen. Und kann defacto mit sicherem Wissen behaupten, es waren Syrer, sonstige Flüchtlinge, überhaupt Flüchtlinge, vielleicht waren es spät wiederkehrende Neandertaler, und was ist überhaupt genau passiert? Alles, was wir wissen, "wissen" wir aus den Medien. Aus Medien, die teils links-, teils rechtsorientiert oder teils mittigorientiert berichten. Medien, die am Folgetag schreiben "Sorry, das gestern war eine Falschmeldung, ****** ist doch nicht am Kiez gesehen worden". Aber erst einmal, haben wir eine Meinung und einen Standpunkt. Diesem Standpunkt mischen wir dann noch unsere persönlicheren Befindlichkeiten, Lebenserfahrungen und Emotionen unter und dann wird dieser vehement verteidigt. Und genau so, entstand unsere Shitstorm-Gesellschaft.

Kürzlich in Bremen. Starker Schneefall, ganz Bremen fast unbefahrbar, die Strassen nicht geräumt, der Verkehrstot! Sofort auf allen Facebook-Kanälen der totale Krieg gegen die Räumungs-Verantwortlichen. Jeder wusste sofort, dass die Behörden überfordert waren, was ja möglicherweise auch stimmt, und lies den verbalen PitBull von der Leine. Ganz Bremer Facebook ein Feldzug gegen die Stadt und das Räumungspersonal. Ohne auch nur irgendwelche internen Einblicke, wissen alles sofort, dass der Bremer Räumungsdienst ein Haufen inkompetenter Knalltüten ist. Feuer frei!

Das gleiche gilt für die Kölner Polizei. Wir wissen nichts darüber! Wir haben kein sicheres Wissen über interne Abläufe oder über personenbezogene Entscheidungen von Beamten. Wir erfahren von aussen ein paar Umstände, welche größtenteils auf Mutmaßungen basieren, köcheln uns eine Meinung und schliessen uns einem Lager an. Und wieder: Feuer frei.

"Feuer frei" scheint das Codewort unserer neuen, kommunikativen Gesellschaft zu sein. Werft uns einen Brocken hin und wir beissen uns fest, bis wir ein Stück aus dem Opfer herausbeißen konnten, um es leblos zurück auf den Boden zu rotzen. Wir, die Bürger, die Medien und die Politik mutieren mehr und mehr zu einem Karussell der Blutrünstigkeit. Fängt es einmal an, sich zum drehen, heißt es "Aufspringen" und losbeißen. Und das möglichst so laut, dass es die ganze Welt hört und sieht. Sollten wir uns geirrt haben, gibts am Ende eben ein leises "Sorry" und Schwamm drüber.

Das ist übrigens der Bauplan für Meinungslager. Genaus so entstehen sie. Und diese Lager sind das, was von allem die größten Probleme schafft. Auf Basis solcher Lager entsteht Streit und Krieg, bis hin zum Totschlag. Ich finde, wir sollten uns etwas mehr zügeln. Ich finde, es ist überhaupt nicht schlimm, zu antworten, "du, ich habe keine Ahnung, ich kann da nicht reingucken, es ist schwer, sich ein Bild zu machen." Ich persönlich tue dies immer öfter. Wie alt ist der Spruch "einfach mal die Fresse halten"?

Ich denke, es täte unserem Zusammenleben verdammt gut, nicht sofort zu allem eine Meinung zu haben. Einfach mal locker bleiben, nicht sofort losfeuern und die Steinigung beginnen, wenn uns mal wieder irgendetwas einen Floh ins Ohr gesetzt hat. Sei dieser Floh auch noch so süßes Wasser, auf irgendeiner Mühle, die sich gerade dreht.
 
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