Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
In Ergänzung zu Nils' gutem Post:

Wenn wir mal alle Berichte (von Berichten von Berichten) außen vor lassen, so bleiben uns eigentlich als Nicht-Dabeigewesene nur die Filmaufnahmen. In einer Zeit, da jeder mit seinem Handy jeden Sch... filmt, sollte es also auch mannigfaltige Aufnahmen von der Kölner Domplatte geben. Von denen mögen manche tendenziös sein (man kann mit Fokussierung oder "Danebenfilmen" die Wahrheit schon verzerren) - dennoch sollte die SUMME der Videos ein ausreichend reales Bild zeigen.

Nun muss ich sagen: Alles was ich bisher sah, hat sich nicht besonders von den Vorkommnissen auf einem Kleinstadt-Marktplatz mit Besoffenen unterschieden. Ich sehe Polizisten, die Ihre Helme gemütlich in der Hand tragen und nach einer Rauchpause über den Platz schlendern, ich sehe einzelne Streifenwagen, die gemächlich durch die Menge fahren.

Was ich NICHT sehe: Bürgerkriegsähnliche Zustände, keine schwer gesicherten Polizisten, kein Polizeiaufgebot, keine schreienden, rennenden Menschen/Mädchen.

Vielleicht habe ich nicht genug recherchiert. Aber ich werde den Eindruck nicht los, dass wir uns gerade ziemlich vera.... lassen.

(Ich will damit nicht die Geschehnisse abstreiten, ich stelle nur die Aussagen diverser Polizisten / Medien gewaltig auf den Prüfstand!)
 
In diesem Faden ist man entweder braun oder blutrot. Dazwischen gibt es nichts.

Für mich existiert Rechts - Mitte - Links. Und das in all seinen Schattierungen.
Sorry, Sonatina, dass ich Dich schon wieder anspreche :kuscheln:. Aber - wie meinst Du das? Ich verstehe Deinen Beitrag so, dass Du in der Gesellschaft zwar Rechts - Mitte - Links siehst, hier im Faden aber nur die Extreme?
 
Davon steht in meinem Text nirgends auch nur ein einziges Wort. Siehst du, so entstehen Mutmaßungen. Ziemlich genau darauf zielte ich ab. Der Folgeleser bildet sich nun auf Basis deines Textes eine Meinung, ohne, meinen Text vielleicht gelesen zu haben. Nur, weil du meinen Text nicht richtig gelesen hast bzw. völlig falsch interpretierst. Ohne dich angreifen zu wollen, danke, fürs reintappen.

Hi,

Wenn Du es anders meinst, kannst Du es richtig stellen. Wenn ich nichts sage, sondern nur meine Meinung über Dich bilde, aufgrund dessen was Du geschrieben hast, hilft es Dir auch nichts. Ich kann mir natürlich auch sagen, dass der Nils1 mir unwichtig ist, jeder hat seine Meinung, ich denke mir meinen Teil, und ich muss nicht überall streiten (was auch stimmt), was er schreibt ist mir ohnehin nicht wichtig.
 
Hi,

Wenn Du es anders meinst, kannst Du es richtig stellen. Wenn ich nichts sage, sondern nur meine Meinung über Dich bilde, aufgrund dessen was Du geschrieben hast, hilft es Dir auch nichts. Ich kann mir natürlich auch sagen, dass der Nils1 mir unwichtig ist, jeder hat seine Meinung, ich denke mir meinen Teil, und ich muss nicht überall streiten (was auch stimmt), was er schreibt ist mir ohnehin nicht wichtig.

Ich sagte auch nicht, dass du Schweigen sollst. Mir ging es nicht darum, nichts zu sagen oder nicht zu streiten. Beides ist wichtig. Es ging mir darum, etwas vorsichtiger mit der Bildung einer Meinung zu sein, die Basis für einen Streit ist.
 
Nicht die Medien haben hier irgendwas vertuscht (abgesehen vielleicht vom ZDF), sondern die Pressestelle der Kölner Polizei. In der SZ wurde bereits am 2. Januar berichtet; das ganze Ausmaß der Vorfälle war da allerdings noch nicht bekannt.

Ich kann diese Schelte auf die angeblich gleich geschalteten Medien eh nicht mehr hören. Wenn es eine Medienvielfalt gibt, dann gibt es die in Deutschland. Wer Augen und Ohren hat findet alle Standpunkte zu allen Themen, egal ob in den Print-Medien, im Fernsehen und Radio sowie im Internet. Die etablierten Zeitungen, Fernsehsender etc. sind keine "Lügenpresse", nur, weil man seine eigene Meinung nicht überall wieder findet. Wer am lautesten schreit hat nicht automatisch Recht.
 
Hi,

Ich kann diese Schelte auf die angeblich gleich geschalteten Medien eh nicht mehr hören. Wenn es eine Medienvielfalt gibt, dann gibt es die in Deutschland. Wer Augen und Ohren hat findet alle Standpunkte zu allen Themen, egal ob in den Print-Medien, im Fernsehen und Radio sowie im Internet. Die etablierten Zeitungen, Fernsehsender etc. sind keine "Lügenpresse", nur, weil man seine eigene Meinung nicht überall wieder findet. Wer am lautesten schreit hat nicht automatisch Recht.

Es war allerdings ziemlich offensichtlich, dass die Berichterstattungen der großen Medien zur Identität der Männer sehr zögerlich waren, und da kann man nicht sagen, dass sie das nicht wussten.

Da fühlt man sich selbst als Flüchtlingsfreund in Stich gelassen.
 
Es war allerdings ziemlich offensichtlich, dass die Berichterstattungen der großen Medien zur Identität der Männer sehr zögerlich waren, und da kann man nicht sagen, dass sie das nicht wussten.

Da fühlt man sich selbst als Flüchtlingsfreund in Stich gelassen.

Es ist auch offensichtlich, dass es einen Pressekodex gibt. In Paragraph 12.1 ist fetgelegt, dass in der Berichterstattung über Straftaten die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt wird, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. Das war aber aus den Pressemitteilungen der Kölner Polizei zunächst nicht zu entnehmen. Ich begrüße es, dass die seriöse Presse in diesem Fall erstmal Vorsicht bei der Berichterstattung walten lässt.
 
Es ist auch offensichtlich, dass es einen Pressekodex gibt. In Paragraph 12.1 ist fetgelegt, dass in der Berichterstattung über Straftaten die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt wird, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. Das war aber aus den Pressemitteilungen der Kölner Polizei zunächst nicht zu entnehmen. Ich begrüße es, dass die seriöse Presse in diesem Fall erstmal Vorsicht bei der Berichterstattung walten lässt.

Hi,

Gerade in der heutigen Zeit besteht ein großer Sachbezug.

Sorry, und wenn große Zeitungen sich nur offizielle Pressemeldungen abschreiben, sieht es mit Journalismus ziemlich arm aus. Die Informationen waren da.

Wenn die "seriöse" Presse sich in solchen Fällen hinter Pressekodex versteckt, macht sie sich unglaubwürdig, weil zu bequem. Insbesondere wenn dadurch Täter geschützt werden sollen.
 

Sorry, Sonatina, dass ich Dich schon wieder anspreche :kuscheln:. Aber - wie meinst Du das? Ich verstehe Deinen Beitrag so, dass Du in der Gesellschaft zwar Rechts - Mitte - Links siehst, hier im Faden aber nur die Extreme?

Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Ich meine für einige gibt es nur braun oder blutrot. Dass ganz viele, die hier schreiben, irgendwo dazwischen liegen sehe ich auch so.
 
In Ergänzung zu Nils' gutem Post:

Wenn wir mal alle Berichte (von Berichten von Berichten) außen vor lassen, so bleiben uns eigentlich als Nicht-Dabeigewesene nur die Filmaufnahmen. In einer Zeit, da jeder mit seinem Handy jeden Sch... filmt, sollte es also auch mannigfaltige Aufnahmen von der Kölner Domplatte geben. Von denen mögen manche tendenziös sein (man kann mit Fokussierung oder "Danebenfilmen" die Wahrheit schon verzerren) - dennoch sollte die SUMME der Videos ein ausreichend reales Bild zeigen.

Nun muss ich sagen: Alles was ich bisher sah, hat sich nicht besonders von den Vorkommnissen auf einem Kleinstadt-Marktplatz mit Besoffenen unterschieden. Ich sehe Polizisten, die Ihre Helme gemütlich in der Hand tragen und nach einer Rauchpause über den Platz schlendern, ich sehe einzelne Streifenwagen, die gemächlich durch die Menge fahren.

Was ich NICHT sehe: Bürgerkriegsähnliche Zustände, keine schwer gesicherten Polizisten, kein Polizeiaufgebot, keine schreienden, rennenden Menschen/Mädchen.

Vielleicht habe ich nicht genug recherchiert. Aber ich werde den Eindruck nicht los, dass wir uns gerade ziemlich vera.... lassen.

(Ich will damit nicht die Geschehnisse abstreiten, ich stelle nur die Aussagen diverser Polizisten / Medien gewaltig auf den Prüfstand!)

Die Aussagen der Zeugen und Tatopfer sind Dir nicht genug?
 
Hi,

Gerade in der heutigen Zeit besteht ein großer Sachbezug.

Sorry, und wenn große Zeitungen sich nur offizielle Pressemeldungen abschreiben, sieht es mit Journalismus ziemlich arm aus. Die Informationen waren da.

Das ist doch völliger Blödsinn. Die Informationen sind nachweislich nur tröpchenweise durchgesickert. Die seriöse Presse wird einen Teufel daran tun, sich an Spekulationen über solche Vorfälle zu beteiligen, solange die Sachlage eben nicht offen liegt.

Und was soll denn eine Zeitung wie die SZ in der ersten Berichterstattung anderes tun, als sich auf Pressemeldungen offizieller Stellen zu verlassen? Es ist doch wohl klar, dass eine überregionale Zeitung an Sylvester nicht in jedem Dorf eigene Korrespondenten haben kann. Zur seriösen Bewertung der Vorfälle ist ein gewisser zeitlicher Abstand nötig, in dem man mehrere unabhängige Quellen prüfen kann. Das ist weit sinnvoller als mediale Schnellschüsse und Vorverurteilungen, die auch mal böse daneben gehen können und dann u.U. mehr Schaden anrichten als die eigentliche Tat.

Die seriöse Bewertung der Vorfälle hat übrigens inzwischen in allen Leitmedien stattgefunden. Da wird nichts absichtlich vertuscht.
 
Die Aussagen der Zeugen und Tatopfer sind Dir nicht genug?

Die waren am ersten Januar entweder nicht verfügbar oder nicht verifizierbar. Die Prüfung braucht eben Zeit, und die sollte man der Presse auch zugestehen. Wenn Dir schnelle Mutmaßungen (die Deine Weltsicht bestärken?) wichtiger sind als ausgewogene Berichterstattung, dann kauf Dir einfach die Bild-Zeitung.
 
(...)Was ich NICHT sehe: Bürgerkriegsähnliche Zustände, keine schwer gesicherten Polizisten, kein Polizeiaufgebot, keine schreienden, rennenden Menschen/Mädchen.

Vielleicht habe ich nicht genug recherchiert. Aber ich werde den Eindruck nicht los, dass wir uns gerade ziemlich vera.... lassen.

(Ich will damit nicht die Geschehnisse abstreiten, ich stelle nur die Aussagen diverser Polizisten / Medien gewaltig auf den Prüfstand!)
@fisherman das fett markierte schmeckt doch ein wenig nach Verschwörungstheorie (?)
 
Gerade in der heutigen Zeit besteht ein großer Sachbezug.
Ich kannte die Regelung im Pressecodex nicht, danke für den Hinweis @jk82. Bis vor kurzem hätte ich auch gesagt, ja, macht Sinn.

Aber es gibt nunmal typische Vorfälle bestimmter Kulturkreise. "Massenschlägerei zwischen Großfamilien" ist so einer. Ja, man kann sich die Nationalität ersparen, hier es ist auch so klar, dass es Türken oder Araber sind. Es gibt in Deutschland keine Großfamilien, und auch nicht die Kultur, Telefonketten in Gang zu setzen, wenn sich zwei Kinder am Spielplatz streiten. Jedenfalls ist die ethnische Zugehörigkeit hier eine wichtige Information, und sie zurückzuhalten verschleiert die offensichtliche Tatsache, dass es sich um ein importiertes Phänomen handelt.

Und statt die Pressemitteilung der Polizei abzudrucken, hätte eine seriöse Zeitung schon nach den ersten Berichten in sozialen Medien selbst recherchiert, Betroffene gefunden und befragt und darüber berichtet. Selbst ohne Kenntnis der sexuellen Belästigungen und der Art, wie sie geschehen sind, wäre die schlichte Tatsache, dass der Bahnhof geräumt werden musste, wohl eine weitergehende Recherche und einen Bericht bereits am ersten Januar wert gewesen. All die Augenzeugenberichte, die jetzt aus der Polizei kommen, hätte ein Journalist selber sofort beschaffen können. Die hören doch sonst das Gras wachsen, aber Massentumulte am Kölner Bahnhof haben die Redaktionen nicht mitbekommen? Das soll ich glauben? Noch heute werden nur (inzwischen primär geleakte) Polizeiberichte wiedergegeben, garniert mit Kommentaren, dass ja eigentlich nur Antänzer waren, dass man auch auf dem Oktoberfest, dass das ja alltäglich vorkommt und die Männer mal nicht so aufschreien sollen.
 
Die waren am ersten Januar entweder nicht verfügbar oder nicht verifizierbar. Die Prüfung braucht eben Zeit, und die sollte man der Presse auch zugestehen.
Das gilt insbesondere für Wochen- und Monatsmagazine. Aber von einer Tageszeitung/TV/Radio/Onlineportalen hätte man sich durchaus eine Meldung vor dem 3. oder 4. Jänner erwarten können. In Österreich wurde ja überhaupt erst am 4. abends (ZiB 2) und am 5. (orf.at, derstandard.at) berichtet. Tröpfchenweise.

Journalisten sind zum Recherchieren da. Nicht für Copy&Paste von Agenturmeldungen.

Es reicht ja anfangs ein "das und das ist passiert, genaueres weiß man derzeit nicht, Details folgen".
Aber so wie es gelaufen ist - noch dazu wenn alles mögliche auf Facebook kursiert - muss es dazu führen, dass sich die Leute verschaukelt vorkommen.

Transparente Berichterstattung sieht anders aus.
 
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