Die Flüchtlinge sind jetzt nun mal unterwegs, was kann man denn machen, um diese gewaltigen Ströme aufzuhalten? Kann man sie überhaupt aufhalten?
Man muss in der Nähe der Bürgerkriegsgebiete Zonen schaffen, wo die Flüchtlinge in Sicherheit sind, bis der Krieg beendet ist. Etwas anderes kann es nicht geben. Es ist schlicht undenkbar, dass alle acht Millionen, die in dieser Region auf der Flucht sind, nach Deutschland kommen. Das Asylrecht war nicht für solche Völkerwanderungen gedacht, man kann es deshalb auf Dauer so nicht aufrechterhalten. Es reicht nicht, von Begrenzung zu reden, man muss notfalls auch Grenzen schliessen. Dann wird der Druck auch grösser, sichere Zonen für die Flüchtlinge in der Nähe ihrer angestammten Gebiete zu schaffen, die von europäischer Seite allerdings mit grossen Finanzmitteln unterstützt werden müssten.
Sie haben kürzlich mit der Aussage für Aufmerksamkeit gesorgt, Sie wollten als Bürger gefragt werden, bevor das Land mit Flüchtlingen geflutet werde.
Merkel hat ganz einfach nicht das demokratische Mandat, ein Land so zu verändern, wie das der Fall ist, wenn binnen kurzem Abermillionen islamische Einwanderer im Land sind. Immerhin hat sich Merkel beim Amtseid verpflichtet, Schaden vom deutschen Volk abzuwehren.
Sie tönen pessimistisch.
Die «Willkommenskultur» war zunächst eindrucksvoll, weil es spontan zu grosszügigen Gesten und Aktivitäten kam. Dann aber wurde daraus, von den Medien angeheizt, politischer Kitsch – moralistisch, aber nicht verantwortungsbewusst realistisch. Grenzenlosigkeit gibt es über den Wolken, in den Niederungen unseres irdischen Lebens aber haben Grenzen eine ganz elementare Bedeutung – das könnte eine Lektion der gegenwärtigen Ereignisse sein.