Klavierlehrer, die auf Heumann schwören?

  • Ersteller des Themas Frédéric Chopin
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Super Faden! Ich dachte schon, ich wäre mit meiner eher negativen Einschätzung des Herrn Kollegen Heumann völlig alleine, daher hat sich die Eröffnung des Themas schon auf jeden Fall gelohnt!
Nun will ich ihn auch nicht ganz verteufeln, so 5% Nettigkeiten hat er durchaus dabei für die ganz schweren Fälle von SchülerInnen. Diese "Literatur" gezielt und geschickt einzusetzen macht den Unterricht aus. Doch gelegentlich finde ich die Suppe all zu dünn, die da gekocht wird. Mit etwas Intelligenz könnte man aus einigen Arrangements durchaus etwas machen, manchmal sind es nur wenige Töne, die man umbauen müsste damit das Ganze etwas richtiger klingt.

Ich habe mir mal selbst die Mühe gemacht und etwas für "superleicht" arrangiert, was gar nicht so einfach ist im übrigen, wenn es dann auch noch in etwa klingen soll.

Im Anhang so ein Beispiel, wo eine Nagelstudieninhaberin mit der adäquaten Werbung am Fingernagel für ihren Liebsten in 10 Stunden einen bestimmten Song lernen wollte und das auch geschafft hat - ohne Noten. Man muss bei so einem Arrangement bestimmte Bausteine immer gleich oder ähnlich verwenden. Also ich finde ich habe das mindestens so gut wie Heumann geschafft, wenn nicht sogar genial vereinfacht... was man von dem guten Mann nicht sagen kann. Wer will schaue selbst! Für Anregungen bin ich natürlich sehr dankbar!

Ach ja, und der Schluss wäre noch etwas hübscher geworden, wenn ich den versprochenen Zeitrahmen nicht hätte einhalten müssen, dann hätte es da noch einige Rafinessen mehr gegeben.

Alles Liebe

Viola
 

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Nun will ich ihn auch nicht ganz verteufeln, so 5% Nettigkeiten hat er durchaus dabei für die ganz schweren Fälle von SchülerInnen. Diese "Literatur" gezielt und geschickt einzusetzen macht den Unterricht aus. Doch gelegentlich finde ich die Suppe all zu dünn, die da gekocht wird. Mit etwas Intelligenz könnte man aus einigen Arrangements durchaus etwas machen, manchmal sind es nur wenige Töne, die man umbauen müsste damit das Ganze etwas richtiger klingt.

Hallo Viola

du schreibst etwas, was mE einer der wesentlichsten Punkte ist, warum Herr Heumann es eben nicht kann.
Ich weiss - da ich Herrn Heumann nicht persönlich kenne - nicht, ob es ihm an Intelligenz, Talent, Fachkönnen, Hingabe oder Sorgfalt mangelt. Ich hege aufgrund der doch vielen mir bekannten Hefte von Herrn H. den Verdacht, dass es von allem etwas dabei hat, vom einen mehr, vom andern weniger. ;-)
Das ist jedoch meine persönliche Meinung.

Ich habe ja auch schon ausführlich beschrieben, warum ich von dessen "Arbeit" gar nichts halte.
Ich schätze darum deine Beurteilung sehr. Ich halte nichts von Leuten, die einfach etwas schlecht finden. Dafür halte ich um so mehr von solchen, die genau sagen/begründen können, warum sie etwas schlecht finden.

Kollegiale Grüsse, Thepianist73
 
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Ich finde seine Arrangements einfach schludrig und unaufmerksam, so eine "ach ist doch egal"-Haltung steckt dahinter und keine pädagogisch motivierte Liebe zur Musik, so wie bei Czerny, der ja auch ziemlich einfach geschrieben hat. Doch bei Czerny erkennt man immer die pädagogische Absicht hinter den Stücken. Bei Heumann NICHT! Da gibt es wirklich scheinbar nur die Absicht, bekannte Stücke leicht aussehen zu lassen, aussehen und nicht: leicht und gut klingend! Am lieblosesten finde ich seine eigenen Kompositionen, die anfangs noch die die Hefte mit füllten.

Lieblos, genau das ist das richtige Wort für alles.

;)

Alles Liebe

Viola
 
Mein erstes Lehrbuch war der "Piano Crash Kurs" von Heumann.

Das erste Lied das er dort als Übung in Notenschrift präsentiert, ist Aura Lee.
Und zwar nur die RH-Melodienoten, aber so aufgeteilt, dass die Hälfte davon auf die 2.Zeile im Bassschlüssel entfällt.
Und dazu als Übungsanleitung "Übe mit beiden Händen zuerst einzeln und dann erst zusammen". Das hat mich als unwissenden Anfänger natürlich gleich verwirrt, das war der "crash" im Kurs. Das hab ich aber erst später gemerkt, bin deshalb froh, dass er hier mal kritisiert wird.

Es ist mir zwar klar, dass man mit beiden Händen einzeln üben soll, aber hier hat er wohl ausgerechnet ein Beispiel gewählt, bei dem das ausnahmsweise keinen Sinn macht!

Peter
 
Nabend,
ich muss mich doch nochmal zu Wort melden!
Seid Ihr, die Ihr hier schreibt, zum größten Teil Klavierpädagogen und habt jeden Tag mit vielen kleinen Kindern zu tun? Oder seid Ihr Klavierspieler, denen die Arrangements vom Herrn Heumann stinken?
Ich muss aus der Praxis heraus nochmal betonen, dass nach meiner Erfahrung in der tatsächlichen und tagtäglichen Realität die Heumann-Schule (Piano-Kids 1+2) den Kids, die ganz am Anfang sind, einfach am meisten Spaß macht.
In der russischen Klavierschule wird meiner Meinung nach anfangs der Schwerpunkt viel zu sehr auf den Violinschlüssel gelegt, was das Lernen des Bass-Schlüssels hinterherhinken lässt (alles schon erlebt!).
Mit dem ersten Klavierspiel von Emonts kann ich den Kleinen nur in ausgewählten Fällen kommen, viele sind hoffnungslos überfordert.
Und Klavierschulen wie Klavier 123 und Co. haben mich wegen seltsamer und wenig attraktiver Eigenkompositionen auch nicht wirklich überzeugt.
Mir ist das wichtigste am Unterrichten, den Kindern Spaß zu vermitteln; sie hinterfragen die Arrangements (noch) nicht, ich lasse unauffällig die "richtige" Literatur einfließen und das nimmt dann den Lauf, dass meistens nach Piano Kids 2 von Heumann Schluß damit ist und auf weitere Bearbeitungen verzichtet wird. Um die Schüler auf einfachem Niveau ans Spielen heranzuführen, HAT ES SICH ERFAHRUNGSGEMÄSS EINFACH AM BESTEN BEWÄHRT.
Ich habe ca. 20 Schüler im Alter von 4-7 Jahren, an denen kann man es sehen. Kommt Ihr 5-jährigen Schülern, die noch kaum Noten lesen können, etwa gleich mit Czerny?? Dann muss ich Euch und Eure Schüler kennenlernen!
Mein bester Schüler (16 Jahre) hat vor 7 Jahren mit Heumann angefangen und spielt mittlerweile Deux Arabesques von Debussy oder auch die Mondscheinsonate (ja, und vor allem den dritten Satz!) auf Jugend musiziert Niveau.
Bitte helft mir mal auf die Sprünge! Bin ich hier allein auf weiter Flur? Oder bin ich hier in völlig praxisfernes Expertenfachsimpeln hineingeraten?
Oder geht es hier wirklich nur um (wirklich schreckliche!) Bände wie den "Piano Crash Kurs", die Klavierbibel und andere von Heumann?
Ich frage mich langsam, ob ich ein schlechter und böser böser Lehrer bin, wenn der Mann ja anscheinend bei ALLEN so verhasst ist!
 
Pianissima, ich glaube, es geht hier um die wirklich schlechten Bearbeitungen und deren prozentuale Verteilung im "Gesamtwerk". Stichwort "Lieblosigkeit".
Ich bin erwachsener Anfänger und finde nach wie vor Heumanns "Bar-Piano" ganz brauchbar. Andere Bände aus dieser Reihe sind jedoch offensichtlich NUR zum Geldmachen entwickelt worden und völlig unbrauchbar.

Meine KL sieht es übrigens genau so - also Deine etwas differenzierende Sichtweise. Du bist nicht allein :D
 
Hi Pianissima,

wenn Du doch gut damit klar kommst dann ist ja alles bestens. Ich persönlich finde nur, dass es bessere Arrangements und Schulen gibt. Die Russische Schule ist bestimmt nicht für jedes Alter und jeden Charakter geeignet, da hast Du Recht. Wie findest Du die Schneider-Fibel, Bodenmann, Schüngeler hat auch einige nette Ideen, Blake/Capp nehme ich gerne bei Kindern mit englischsprachigem Hintergrund... nun ja, die Welt ist bunt. Bei alen Schulen gibt es immer Vor- und Nachteile. Manchmal ist der Vorteil gleichzeitig der Nachteil. Die Russische Schule hält sich nicht lange auf und geht direkt und schnell nach vorne, für einige ist das gut. Andere brauchen mehr Beilage, da ist das Heft nicht so klasse. Der Schneider ist wg der winzigen Noten ein Verbrechen an Kinderaugen, an sonsten gefällt sie mir nach wie vor am Besten als Aufbau-Grundkurs.

Ist doch klasse, dass die Geschmäcker verschieden sind und hier jemand eine Lanze für Heumann bricht! Muss ja auch mal sein!

Danke!

Alles Liebe

Viola
 
Ich bin nur ein ahnungsloser Autodidakt. Das (siehe oben) hatte mich halt geärgert.

Ansonsten sind die Noten ja brauchbar. Nur bei "Aura Lee" und "Morning has Broken" fehlt der Text. Gerade bei Aura Lee kennt den ja nicht jeder.
Esgibt aber noch schlimmeres: "Spiel Klavier" von Hal Leonhardt. Alle Texte fehlen, und die Titel der Songs sind verfälscht, z.B. Jingle Bells heisst dort "Rockin Bells" und Oh when the Saints heisst "Dem Saints" Das ist bei allen Liedern so. Rätselhaft, wie sowas zustandekommt.
Ich hab noch den Heumann Klassikband, der ist natürlich OK.
Als nächstes hab ich mir dann Alfreds All in One Course for Adults besorgt; das ist ok.... Und einige weitere mehr Keyboardlastige Bücher; die nutze ich jetzt. Vielleicht sollte man deutschsprachige Selbstlernkurse generell meiden?

Peter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Vielen Dank für Eure Antworten! Ich habe schon ernsthaft angefangen, an mir selber oder den geistigen Fähigkeiten meiner Schüler zu zweifeln... ;)

Viola, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Schneider-Fibel ist eigentlich auch mein absoluter Favorit, da habe ich sogar damals (gemischt mit Emonts) vor 27 Jahren selber schon draus gelernt.
Leider schrecken die kleinen Noten tatsächlich auch viele Kinder ab... Es müsste eigentlich mal ne kindgerechte Neuauflage geben...
 
N'abend zusammen.
Ich verfolge nun auch schon seit geraumer Zeit diesen Beitrag hier und habe mich stellenweise im Stillen auch gefragt, ob ich wirklich so ein schlechter Lehrer bin...
Als ich selbst noch Schülerin war, dachte ich immer: Niemals werde ich meine Schüler Bearbeitungen spielen lassen. Sowas ist ja völlig daneben etc.. Es gibt ja genügend wunderschöne Originalliteratur.
Heute im Unterrichtsalltag sehe ich das mit ganz anderen Augen. Bei kleinen Kindern versuche ich zwar weitgehend auf Bearbeitungen zu verzichten, schreibe lieber viele Stücke selbst. Aber zum Beispiel habe ich gerade einige jugendliche Anfängerinnen. Wenn ich ihnen zur Auswahl ein paar Sachen anspiele (leichte originale Klassik, typische "Klavierschul-Stücke" oder eben eine Bearbeitung einer bekannten Melodie) entscheiden sie sich fast immer für die Bearbeitung. Es liegt glaube ich in der Natur des Menschen, sich an Bekanntem zu erfreuen...
Was ist so verwerflich daran, auch große Kompositionen mal als Bearbeitung anzubieten, wenn der Schüler dadurch mit Freude spielt, sein Gesicht strahlt und er stolz nach Hause geht?! Vor allem wenn relativ absehbar ist, dass er/sie nie über ein gewisses Stadium hinauskommen wird... Meint ihr wirklich, Mozart dreht sich "im Grabe um", wenn jemand sein "Rondo alla turca" in vereinfachter Version spielt, dafür aber dabei rote Backen bekommt und freudestrahlend und "geübt" zur nächten Klavierstunde kommt?
Aber ich glaube man muss hier wirklich zwischen der Meinung eines reinen Pianisten und der eines Klavierpädagogen mit zig Schülern unterscheiden ;).

So, das musste ich jetzt mal loswerden :D . Die eigentliche Heumann-Diskussion wurde ja eh schon ein bisschen entfremdet... Zu der kann ich nämlich leider nicht viel sagen, ich bearbeite entweder selbst oder greife gern mal auf Terzibaschitsch zurück... Man möge mich schlagen :rolleyes: .

Wer wirklich nur mit den Heumann-Bearbeitungen hadert und nicht prinzipiell mit Bearbeitungen: Selber machen statt schimpfen *mich duck und wegrenn*.
 

Pünktchen, was Du schreibst, kann ich gut verstehen!
Der Unterrichtsalltag sieht (leider) oft anders aus als das Ideal.
Ich hab auch des öfteren Fälle wie, dass eine 13jährige Schülerin sich von einer Freundin eine Bearbeitung von "Ballade pour Adeline" (find ich persönlich schlimm) besorgt hat und in der nächsten Stunde mit großen Augen vor mir sitzt und das UNBEDINGT AUCH spielen will. Oder 16jährige, die Amelie spielen wollen. Ich schließe dann in solchen Fällen meistens Deals mit Ihnen ab, dass dann das nächste Stück ich aussuche... 8) Klappt ganz gut, sie bleiben dran und üben wie die Verrückten.
Oder ein 63-jähriger Anfänger, der sich Terzibaschitsch und Heumann besorgt hat und, obwohl ich ihm andere Hausaufgaben aufgegeben habe und immer wieder predige, wie wichtig die Grundlagen sind, sich dann trotzdem zuhause darüber hinwegsetzt und das Andante Grazioso in bearbeiteter Form übt. Was soll man da machen außer predigen? Die Wünsche der Schüler komplett übergehen und ihnen den eigenen Willen aufzwängen?
Schön zu sehen ist dann allerdings, wenn diese Phase überwunden ist und plötzlich auch ein Solfeggio von Bach mehr Spaß macht als eine Bearbeitung. Ich finde, man muß die Schüler da abholen, wo sie sind und das sind meistens strenge soziale Gefüge, Freunde die auch Klavier spielen aber die "cooleren" Stücke, Omas die bei Ballade pour Adeline vor Freude seufzen. Wer den Entertainer und Für Elise spielen kann, ist halt cool! :rolleyes:
Aber ich denke, mit Kompromissen kommt man am weitesten und der Spaß bleibt erhalten; dann auch später bei den Klassikern. Die Kinder entwickeln ja ihren Anspruch mit steigender Spielpraxis selber auch und damit kann ich gut leben!
 
Hi Pianissima,

was ist denn für Dich so schlimm an Amelie? Ich spiele das schon mit 8-Jährigen. Die haben da vielleicht Spaß dran!!

Zum Heumann noch mal, da gibt es schon das ein oder andere, was funktioniert. Begleitquinten in LH zB kommen ganz gut, aber auch da ist oftmals keine Linie drin, das fängt gut an und dann wird "plötzlich" das System verlassen, es kommen merkwürdige unnötige und auch fingerbrecherische Takte vor, manchmal nur ein Takt, da frage ich mich immer:
hä? Wozu denn das nu jetzt...

Wenn es sich dann an dieser Stelle wenigstens gut anhören würde, so dass man bereit wäre als Anfänger sich da durchzuquälen - aus lauter Genuss an der schönen Stelle... nix da. Schwierig UND schlechtklingend, DAS raubt mir den Atem.

Nun ja, ich arrangiere meistens auch selbst. Abgestimmt auf den Leitsungsgrad des Schülers. Bearbeitungen sind noch nie etwas Schlimmes gewesen, heute nennt man das ja "Arrangement" und es gehört mit zur Grundausbildung eines Pianisten, meiner Meinung nach. Durch das Arrangieren lernt man mehr über die Inneren Struckturen der Musik als durch das reine Interpretieren von Noten. Daher liefern die Heumann-Hefte auch gutes Anschauungsmaterial, wie man es eben machen könnte - oder auch nicht.

;)

AL

Viola
 

hallo,
das halte ich auch für das Hauptproblem an den Heumann-, Schaum- und ähnlichen Heften.
wenn es nicht eben selten plump klingt, dann mag ich mir über die darin enthaltene Didaktik schon gar keine Gedanken mehr machen (und wer das nicht glaubt: die "erleichterte" und sinnigerweise vieles aus dem Mittelteil gekürzte "Elise" ist wirklich eine Vogelscheuche)
ich sehe keinen zwingenden Grund, nicht mit Bartok, Kabelewski, Bach & Mozart anzufangen :D
Gruß, Rolf
 
Ich möchte unbedingt noch etwas klarstellen:
etwa die Hälfte meiner Schüler sind unter 12 Jahren und spielen seit weniger als 3 Jahren Klavier.
Ich kenne also die Vorzüge sowie die Notwendigkeit von Bearbeitungen (Arrangements, erleichtert) nur zu gut.

Ich habe nie etwas geschrieben gegen Bearbeitungen.

Im Gegenteil: Ich benutze sie sehr oft (meist selber arrangiert).
Sie sind sinnvoll, wichtig und machen Spass (wenn sie gut sind).

So zB auch "Die Katze" aus "Peter und der Wolf" (in der Russ. Kla4schule Bd1). Ich habe dazu noch andere Charaktere arrangiert (Grossvater, Peter, die Jäger).
Der Vogel, die Ente und der Wolf sind mE zu schwer, um noch sinnvoll (=schön klingend, nichts wesentliches weglassen) für Anfänger zu arrangieren.*

Ich habe nur entschieden etwas gegen schlechte, unsinnige, mies klingende, talentfrei und völlig lieblos gemachte Bearbeitungen.
Und nur deswegen kann ich Heumann nicht ertragen.


* vielleicht hats der Herr H. ja mal bearbeitet :D
 
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In der russischen Klavierschule wird meiner Meinung nach anfangs der Schwerpunkt viel zu sehr auf den Violinschlüssel gelegt, was das Lernen des Bass-Schlüssels hinterherhinken lässt (alles schon erlebt!).

Hallo Pianissima,

ja, da will ich Dir jetzt nicht ganz widersprechen.
Das ist der einzige Nachteil dieser Klavierschule.

Aber ansonsten eine hervorragende Schule!
Nur der Baß- Schlüssel müßte bereits zu Beginn mehr integriert sein.
Mit dem ersten Klavierspiel von Emonts kann ich den Kleinen nur in ausgewählten Fällen kommen, viele sind hoffnungslos überfordert.
Genauso wie bei Uli Mosen oder viele weitere große Klavierpädagogen, die eine Klavierschule schreiben, geben oft verschiedene Klavierschulen heraus:

"Das erste Klavierspiel" von Emonts ist für die ganz kleinen Schüler nicht geeignet.

Dafür gibt es aber von Emonts: "Die Europäische Klavierschule" und diese ist für die kleineren Schüler sehr gut geeignet. Kennst Du sie?

Liebe Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dafür gibt es aber von Emonts: "Die Europäische Klavierschule" und diese ist für die kleineren Schüler sehr gut geeignet.

Es lebe die Meinungsfreiheit :D !
Ich habe diese Schule noch nie näher angeschaut, weil ich die Aufmachung ganz grauslich finde. Viel zu viel drumrum, farbige Seiten, Bildchen etc. Meiner Meinung nach nichts für Kinder, die meisten sind doch eh schon reizüberflutet, da brauchen sie nicht auch noch reizüberflutende Klaviernoten ;-).
Wenn wir schon dabei sind: Ich finde die Terzibaschitsch-Schulen ganz gut (ab Bd.2). Sehr übersichtlich, sehr abwechslungsreich... Wobei ich noch nie nur nach einer Schule unterrichtet habe, ich biete immer dazu noch andere Stücke/Etüden etc. an, die das Ganze dann ergänzen....
Aber das ist ein anderes Thema :roll: ...

Puenktchen
 
Es lebe die Meinungsfreiheit :D !
Ich habe diese Schule noch nie näher angeschaut, weil ich die Aufmachung ganz grauslich finde. Viel zu viel drumrum, farbige Seiten, Bildchen etc.


Ein wichtiger Punkt für die Auswahl der Klavierschule:

"Eine Klavierschule für kleinere Kinder sollte viele farbige Seiten und Bilder besitzen."

Kann mich noch sehr gut an mein Klavierpädagogik- Studium erinnern!


Liebe Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Auch ich habe Pädagogik studiert ;).
Natürlich ist ein ansprechende Äußeres wichtig. Aber wenn die Seiten überladen sind mit Farben und Bildern lenkt das mehr ab, als das es von Nutzen ist - das ist was ich gelernt habe, die Meinung die ich vertrete und das, was ich im Unterrichtsalltag erlebe.
Was nicht heißt, dass jemand anderes nicht anderer Meinung sein darf. Jedem das Seine.
Ich wollte mich nur ein bisschen gegen das "so ist es" wehren, was für mich durch das "nicht geeignet" und "sehr gut geeignet" ein bisschen so rüberkam.
Nichts für ungut ;) !

Puenktchen
 

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