Keiner will Erwachsene Unterrichten, und nu?

Spiegelt eher die Begrenztheit desjenigen, der das Belächeln aussendet.

Seh ich ganz genau so, aber im Internet finde ich das nicht so einfach. Man weiß hier in der Öffentlichkeit nie, wie vielen begrenzten Menschen man gegenüber steht. Und wenn man dann noch weiß, das die Menschen in der Regel das glauben, was die am häufigsten gehört haben, dann ist es einfach nur klug nicht alles auszubreiten.
 
Der Vorteil eines öffentlichen Forums ist auch gleichzeitig sein Nachteil - jeder kann (fast) alles schreiben. Das ist ähnlich wie in der Demokratie: Jeder darf wählen... Dass da manchmal "merkwürdige" Ergebnisse* rauskommen, beweist die jüngere und jüngste Geschichte.
Für ein Forum heißt das, dass gewisse Themen einfach kaum ernsthaft zu diskutieren sind, weil ein Teil derer, die dazu eigentlich nichts zu sagen haben, trotzdem gern Präs[id*]ent sind.
Ich denke schon länger über einen Klavier-Blog nach. Im Moment hab ich aber noch andere Dinge, die vorher auf der Liste stehen :konfus:
 
Seh ich ganz genau so, aber im Internet finde ich das nicht so einfach. Man weiß hier in der Öffentlichkeit nie, wie vielen begrenzten Menschen man gegenüber steht. Und wenn man dann noch weiß, das die Menschen in der Regel das glauben, was die am häufigsten gehört haben, dann ist es einfach nur klug nicht alles auszubreiten.
Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch begrenzt ist und dass Aussagen eines Menschen auch Ausdruck dieser Begrenzungen sind, insbesondere, wenn es sich um Abwehrverhalten handelt wie z.B. Belächeln. Dennoch sollten die Begrenzungen der anderen nicht unbedingt den eigenen Ausdruck hemmen, allerdings können es die eigenen Grenzen, die jedoch in meinen Augen dehnbar sind, manchmal muss gut abgewogen werden, welches Mass an Risiko verträglich ist....ich jedenfalls hätte mich gern mit @stilbluete über die Bücher ausgetauscht, denn mich haben sie ebenfalls inspiriert und noch andere mehr, vielleicht ergibt sich auch eine andere Gelegenheit.
 
Schade, dass man keine öffentlichen Unterhaltungen führen kann :super: Aber vielleicht kannst auch du einfach einen Faden starten und deine Erfahrungen erst einmal schildern?
 
was ihn offenbar nicht daran gehindert hat, ein ganzes Buch(lein) mit sentimentalen Mädchenträumen vollzukleistern. :schlafen:

Suuuuper Beitrag.

und dass Aussagen eines Menschen auch Ausdruck dieser Begrenzungen sind, insbesondere, wenn es sich um Abwehrverhalten handelt wie z.B. Belächeln.

;-)

Inspiration ist undefinierbar und hat darüber hinaus nicht zwingend mit der Vorlage zu tun, "aus der" man sie scheinbar gewinnt. Dieser Vorgang (inspiriert werden) ist so dermaßen individuell und diffus, dass sogar derjenige selbst (der sich inspiriert fühlt) i.d.R. nicht valide begründen kann warum.

Schon die Vorsokratiker (z. B. Demokrit) haben über das rätselhafte Phänomen nachgedacht und beschrieben es mangels konkreterer Begrifflichkeit mit ἐνθουσιασμός (wörtlich "Eingottung", frei zu übersetzen mit "die Gottheit ist in einen gefahren"). Inspiration ist die lateinische Form davon ("ein göttlicher Hauch hat von einem Besitz ergriffen"). Ciceros "afflatus" ist viell. wegen Assoziationen aus dem Bereich der Gastroenterologie nicht so gebräuchlich. ;-)

All diesen Metaphern ist zueigen, dass In-spiration oder En-thousiasmus nicht in der Inkorporation einer konkreten Vorlage besteht, sondern dass "irgendwie, irgendwoher" der Zustand der Entgrenzung über den Be-geisterten kommt. Über die (zufällige, konkrete) Vorlage wird höchstens ein Zugang zu Bereichen initiiert, die zuvor dem Individuum nicht zugänglich waren. Im übertragenen Sinn "ein göttlicher Funke". Ob der Funke bei einem Asterix-Comic überspringt, beim Petit Prince, beim Johannesevangelium, Bug-Jargal, der Symphonie fantastique oder Berlin Alexanderplatz ist vollkommen unerheblich.


P.S. Ich verweise in diesem Zusammenhang gern auf die Werke Eckharts, des vielleicht brillantesten Kopfs des Hochmittelalters.
 
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Ich habe mir auch mit 5 jeden Morgen einen runtergeholt.

was ihn offenbar nicht daran gehindert hat, ein ganzes Buch(lein) mit sentimentalen Mädchenträumen vollzukleistern.
Nicht jeder nimmt permanent die Feuchtträumerperspektive ein, was mit dem Geschlecht wenig zu tun hat. Das mag bei dir natürlich anders sein.
 

Ha! Am Horizont winkt die 60 und ich bin immer noch kein alter Sack! Nur mit dem Herzen wird man alt...
wie war das nochmal mit der Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung? :lol::-D

Im Herzen bin ich ebenfalls noch sehr jung.
Indes, der tägliche Blick in mein gespiegeltes Antlitz spricht eine ganz andere, unerbittliche und harsche Sprache...:-(
Die morsche Hüfte ist übrigens auch nicht gerade hilfreich, wenn es darum geht, mich so alt zu fühlen, wie es mich mein jugendliches Herz glauben machen möchte...
 
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wie war das nochmal mit der Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung? :lol::-D

Im Herzen bin ich ebenfalls noch sehr jung.
Indes, der tägliche Blick in mein gespiegeltes Antlitz spricht eine ganz andere, unerbittliche und harsche Sprache...:-(
Die morsche Hüfte ist übrigens auch nicht gerade hilfreich, wenn es darum geht, mich so alt zu fühlen, wie es mir mein jugendliches Herz glauben machen möchte...


Hauptsache, die Finger schaffen es über die Tasten...:super:;-)
 

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